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325 - Gefahr aus dem All

325 - Gefahr aus dem All

Titel: 325 - Gefahr aus dem All
Autoren: Christian Schwarz
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Phalanx. Sie würden ihn in Stücke reißen, wenn er ihnen zu nahe kam.
    Es sah schlecht aus für Grao’sil’aana. So viele Wunden, wie diese Biester ihm reißen würden, konnte er gar nicht schließen.
    Die nächsten Bestien sprangen auf ihn zu, diesmal gleich drei auf einmal. Grao schloss mit seinem Leben ab...
    ***
    Im Weltall
    Matt trieb immer weiter vom Shuttle und der AKINA weg. Er konnte seine Todesangst nur mühsam bezwingen, vor allem, da sich Miki nicht mehr meldete. War dem Androiden etwas passiert?
    »Miki, melde dich, verdammt!«, brüllte Matt unvermittelt los.
    Nichts.
    Plötzlich ein seltsames Phänomen: Etliche kleine Mondsplitter, die mit ihm durch das All rasten, glühten auf. Matt brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass eine Lichtquelle sie für eine Sekunde aus der Dunkelheit gerissen hatte. Ein Licht, das hinter ihm erstrahlt war!
    Um Himmels willen!, durchzuckte es ihn. Ist die AKINA explodiert? War das der Grund gewesen, warum Miki sich nicht gemeldet hatte? Weil irgendetwas an Bord außer Kontrolle geraten war?
    Mit ruckartigen Bewegungen gelang es ihm, sich zu drehen. Im nächsten Moment atmete er auf. Im übernächsten schrak er zusammen.
    Die AKINA war noch da.
    Und über dem riesigen Trümmerstück fielen gerade drei Explosionswolken in sich zusammen.
    Die Rakete! Ihre Atomsprengköpfe waren auf dem Mondmeteoriten eingeschlagen und hatte ihn in mehrere Teile zerbrochen! Teile – die größten immer noch bis zu hundert Metern groß –, die nun miteinander kollidierten und auseinanderdrifteten. Dazu Myriaden von Splittern, von der Größe eines Fingernagels bis zu der eines Einfamilienhauses.
    Das alles geschah in völliger Lautlosigkeit; das einzige Geräusch, das Matt hörte, war sein hektisches Atmen im Raumhelm.
    Das faszinierende Schauspiel ließ ihn für einige Momente seine Todesangst vergessen. Die Erde war gerettet, die Mission erfüllt. Auch wenn ihnen jemand die Arbeit abgenommen hatte. Neun Megatonnen atomarer Sprengstoff hatten den Meteroiten buchstäblich in seine Einzelteile zerlegen.
    Matt sah die Teile im Widerschein der Explosionswolke nach allen Seiten wegschießen. Und erkannte gleichzeitig die neue Gefahr, die ihm drohte: In wenigen Minuten würde dieser Schauer aus Kleinstmeteoriten auch ihn erreichen! Unwahrscheinlich, dass er das überlebte.
    In einem Erinnerungsfetzen sah er eine Szene aus dem Film »Armageddon« vor sich: wackere Bohrleute in Raumanzügen, die einen Asteroiden sprengten, der die Erde bedrohte. Und die sogar dann noch unbeschadet blieben, als rings um sie her die scharfkantigen Fetzen flogen.
    »Hollywood!«, schnaubte Matt. »So viel Glück werde ich nicht haben.«
    »Hollywood?«, echote es in seinem Helm.
    »Miki!«, rief Matt. »Endlich! Alles okay bei dir? Was war los?«
    »Hast du nicht gesehen, was los war?«, fragte der Android zurück. »Diese Rakete hat den Brocken zertrümmert. Ich war damit beschäftigt, ihren Kurs zu analysieren und gleichzeitig die Schäden an der AKINA zu kompensieren.«
    »Hast du nicht gesagt, du wärst multitaskingfähig?«, gab Matt zurück. »Du hättest ruhig ein Wort sagen können. Ich dachte schon...«
    In diesem Moment flammte hinter den Triebwerken der AKINA ein weiteres Licht auf. Partikelströme schossen ins All und beschleunigten das riesige Raumschiff. Takeo hatte die Triebwerke gezündet!
    »Miki, was tust du?« Matt verstand nicht, was vorging. Mit aller Deutlichkeit sah er, wie das marsianische Raumschiff beschleunigte und einen Kurs Richtung Erde einschlug. Die AKINA entfernte sich rasch – und ließ ihn hier zurück!
    Aber das konnte unmöglich sein. Miki Takeo würde ihn doch niemals im Stich lassen. Oder...? Für den Bruchteil einer Sekunde befürchtete Matt, dass der Android einfach nur eine logische Entscheidung getroffen hatte, die seine Rettung als nicht realisierbar einstufte.
    Da erklang Mikis Stimme. »Keine Panik. Spar dir deine Kräfte«, tönte es aus dem Helmfunk. »Ich bin auf dem Weg.«
    »Aber... die AKINA...«
    »Das Schiff fliegt einen vorgegebenen Kurs zur Erde und schwenkt dort in eine Umlaufbahn. Ich musste es vor dem Meteroitenregen in Sicherheit bringen. Wir werden es noch brauchen können, schätze ich.«
    Ganz langsam begriff Matt. »Du bist nicht mehr an Bord!«
    »Schnellmerker. Ich bin auf dem Weg zu dir. Schau in Richtung des Shuttles.«
    Mikis Brustscheinwerfer flammte auf. Er beleuchtete eine Pressluftflasche, mit deren Rückstoß der Android seinen Flug
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