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306 - Ein Hort des Wissens

306 - Ein Hort des Wissens

Titel: 306 - Ein Hort des Wissens
Autoren: Jo Zybell
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Was bisher geschah
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkerbewohner – auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa’muren und Matts Abstecher zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
    Matthew Drax und seine Gefährten konnten verhindern, dass das mysteriöse Steinwesen namens Mutter zu seinem Ursprung gelangte – ein riesiges Flöz unter der Erde Ostdeutschlands. Die Steinjünger, darunter Matts Staffelkameradin Jenny, die auf dem Mond stationierten Marsianer, die Technos um Sir Leonard und die Kriegerinnen der Dreizehn Inseln erwachen aus dem Bann. Kroow und der ZERSTÖRER werden vernichtet. Doch dabei stirbt Jennys und Matts gemeinsame Tochter Ann – durch Aruulas Hand. Es war ein Unfall, doch Matt ist fertig mit der Welt und kapselt sich ab. Als alle anderen aufbrechen – Aruula zum Volk der 13 Inseln, Rulfan zu seiner Burg, um dort einen »Hort des Wissens« aufzubauen –, bleiben er und Xij alleine zurück. Xij, die in sich die Geister unzähliger früherer Leben trägt, ist ernsthaft erkrankt; alles deutet auf eine Verstrahlung hin. Das reißt Matt aus seiner Lethargie; doch sein Plan, bei den Lübecker Technos Hilfe zu finden, schlägt fehl. Immerhin erhalten sie einen Hinweis, der sie nach Süden führt – nach Schloss Neuschwanstein. Aber der mächtige Heiler, der dort praktiziert, entpuppt sich als wahnsinniger Japaner, der Matt benutzen will, um einen ganzen Barbarenstamm zu vernichten. Doch Matthew durchschaut den Plan und hilft dabei, den falschen König zu stürzen. Xijs Diagnose zeigt ein überraschendes Ergebnis: Sie wird von Daa’murensplittern innerlich zerfressen – wogegen es keine Heilung gibt! Matts letzte Hoffnung sind seine Hydritenfreunde Quart’ol und Gilam’esh. Auf der Suche nach ihnen bedient er sich eines Kampfanzugs, wird von ihm übernommen und wütet unter friedlichen Hydriten, um eine Transportqualle zu stehlen. Damit erreichen sie Gilam’esh’gad, wo Matt wieder von dem Anzug getrennt werden kann – und Xij sich an ihr erstes Leben als Manil’bud erinnert, Gilam’eshs Gefährtin. Doch der liebt nun E’fah, und Xij entscheidet sich für ein Leben als Mensch, als für sie ein Klonkörper gezüchtet wird, in den ihr Geist überwechselt.

Etwa dreihundert Schritte entfernt von der Linde, in deren Krone Meister Chan mit drei Leibgardisten und deren Chef, Bruder Zing, in einem sorgfältig getarnten Baumhaus in Deckung lag, winkte der Hüne fünf andere Exekutoren zu einer verrosteten Feuerleiter. Alle fünf waren ausgerüstet mit tödlichen Waffen aus der Fabrikproduktion der Reenschas von Glesgo: Gewehre, Faustfeuerwaffen, Sprengkörper, Elektroschocker. Zwei trugen auch die traditionelle Waffe der Exekutoren: den tibetanischen Kampfstock.
    Der schwarzbärtige Hüne deutete zur Feuerleiter hinauf. Sie führte aufs Flachdach eines blockartigen Gebäudes aus verrottetem und von Pflanzenteppichen bedecktem Stahlbeton. Der erste Exekutor huschte an ihm vorbei und kletterte hinauf. Sehr flink, wie es Meister Chan vorkam, und lautlos. Auf dem Dach tanzten sie nämlich schon, diese lächerlichen Rebellen.
    Wie gut verstand der Schwarzbart in seiner pelzbesetzten Kutte sein Handwerk? Töten und zum Töten motivieren? Allein das interessierte den Meister. Beides musste ein Chefexekutor nämlich können – töten und töten lassen.
    Der Mann, den manche der älteren Exekutoren »Jesus« nannten, war kein Chefexekutor. Noch nicht. Meister Chan brauchte jedoch einen neuen Mann für diesen Posten. Der alte... nun ja, der alte hatte sich vom Acker gemacht. War Alastar verschollen? War er tot? Oder noch schlimmer? Meister
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