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2950 - Es ist nie zu spät zum Sterben

2950 - Es ist nie zu spät zum Sterben

Titel: 2950 - Es ist nie zu spät zum Sterben
Autoren: Unbekannt
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genutzt.«
    Steve sprach anschließend die Arbeiter an. »Agent Dillaggio, FBI!«, sagte er und hielt seinen Ausweis hoch.
    »Tenemos Sozialversicherungsnummer«, sagte einer von ihnen. »No illegales! Es verdad!«
    »Wir sind nicht wegen Ihnen hier«, versicherte Steve.
    »Wir arbeiten für Cannon & Sons hier in Queens, und die Papiere meiner Leute sind alle in Ordnung, auch wenn manche nicht gut Englisch sprechen.«
    »Wie gesagt, das bezweifele ich gar nicht. Wir haben nur ein paar Fragen.«
    »Welche Fragen?«
    »Arbeiten Sie und Ihre Leute schon länger hier?«
    »Anderthalb Wochen.«
    Steve deutete auf den Geröllhaufen. »Hat irgendjemand von Ihnen mal jemanden bemerkt, der sich von dem Haufen da Steine genommen hat?«
    Der Mann runzelte die Stirn. Er war Mitte vierzig, hatte graues Haar und einen pechschwarzen Schnauzbart. »Diese Steine sind voller Zement! Der Idiot, dem das Haus gehörte, hat sie mit Zement vermauert, obwohl man das nicht macht! Sonst könnte man sie noch mal verwenden! Jetzt sind sie nur noch Abfall.«
    »Ja, umso mehr müsste es Ihnen doch aufgefallen sein, wenn jemand davon etwas einsammelt.«
    Steves Gesprächspartner wechselte ein paar Worte auf Spanisch mit den anderen. Einer der anderen Männer trat vor. Er war jünger und hatte dunkel gelocktes Haar.
    »Er sagt, da war einer«, übersetzte der Ältere.
    Steve hielt ihm sein Smartphone hin und zeigte ihm ein Bild von Austin Ramirez. »War das dieser Mann?«
    »Si, si!«, bestätigte der Lockenkopf. Und dann deutete er auf das Gebäude gegenüber und sagte noch etwas auf Spanisch.
    »Er sagt, dass der Spinner, der die Steine einsammelte, dort wohnt. Und außerdem hat er gesehen, dass ihm ein metallicfarbener Ford gehört.
    »Danke«, sagte Steve.
    »Das war ja mehr, als wir erhoffen konnten«, staunte Zeery, während sie über die Straße gingen.
    »Einen metallicfarbenen Ford sehe ich allerdings hier nirgendwo«, sagte Steve.
    »Unser Mann scheint unterwegs zu sein.«
    Das Haus, in dem Austin Ramirez vermutlich zuletzt gewohnt hatte, war ein fünfstöckiges Brownstone-Gebäude in gutem Zustand. Steve und Zeery klingelten an der ersten Wohnungstür im Erdgeschoss und zeigten das Bild von Ramirez.
    Eine ältere Frau erkannte ihn sofort wieder.
    »Der ist erst vor kurzem hier eingezogen. Er scheint nicht mit jedem zu reden, aber bis jetzt hat er noch keinen Lärm gemacht.«
    »Wissen Sie, wie er heißt?.«
    »Smith. Aber es ist nicht der Smith im zweiten Stock, sondern der ganz oben.«
    Wenig später standen Steve und Zeery vor der Wohnungstür eines gewissen Gary Smith. Auf die Klingel reagierte niemand. Zeery trat die Tür ein. Steve ging mit gezogener Waffe voran. Die Wohnung bestand aus zwei Räumen, Küche und Bad. Es war kaum Mobiliar vorhanden.
    Dies war die Unterkunft von jemandem, der nicht vorhatte, lange zu bleiben. Es gab kaum persönliche Gegenstände. Innerhalb weniger Augenblicke hatten sich Zeery und Steve davon überzeugt, dass niemand in der Wohnung war.
    Sie fanden einen Laptop, der allerdings passwortgeschützt war. Im Kleiderschrank fanden sich ein Jogginganzug, mehrere Sweatshirts und ein paar Turnschuhe – alles mit der Aufschrift BLACKBIRD. Und eine Plastikbox mit Steinen, die Gary Smith von dem Schutthaufen auf der anderen Straßenseite mitgenommen hatte.
    »Es scheint noch ein paar weitere Prozessbeteiligte von damals zu geben, denen Austin Ramirez offenbar an den Kragen will«, meinte Steve.
    »Steine genug hätte er dazu jedenfalls«, gab Zeery zurück, der versuchte, vielleicht doch irgendwie an die Daten des Laptops heranzukommen. Er probierte es mit dem Namen seines Bruders in verschiedenen Variationen, kam aber nicht weiter.
    »Lass besser unsere Spezialisten im Field Office da ran«, schlug Steve vor.
    »Die meisten Passwörter sind naheliegende Begriffe aus dem familiären und persönlichen Umfeld« erwiderte Zeery. »Wie lautete noch mal der Name von Ramirez’ Mutter?«
    Aber Steve war in Gedanken offenbar ganz woanders, denn er gab keine Antwort.
    Eine Broschüre fiel ihm auf, die im Papierkorb lag. Sie fiel allein schon deswegen auf, weil dieses Stück Papier der einzige Inhalt des Papierkorbs war.
    Steve zog ein Paar Latexhandschuhe über, nahm das Papier heraus und faltete es auseinander.
    »Ein Prospekt über Ferienhäuser in West Hampton«, stellte Steve fest.
    »Ich glaube kaum, dass Austin Ramirez auf der Suche nach einer Immobilie war«, sagte Zeery.
    »Wäre nicht die schlechteste Art,
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