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2892 - Der Tod kommt nie zu spät

2892 - Der Tod kommt nie zu spät

Titel: 2892 - Der Tod kommt nie zu spät
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landen will«, erwiderte Dennis.
    Der Kanadier öffnete sich ebenfalls eine Bierdose und trank gierig einige Schlucke, bevor er weiterredete.
    »Weißt du mehr über die Amis?«, fragte er.
    »Der Dunkelhaarige ist Special Agent Jerry Cotton und der Blonde sein Partner, Special Agent Decker. Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, gehören sie zu den besten Teams des FBI in New York«, antwortete Dennis.
    Mit nachdenklicher Miene nickte der Kanadier und schien einem bestimmten Gedanken nachzuhängen.
    »Sie könnten für uns von einigem Nutzen sein. Wir müssen sie dazu bewegen, ihre Ermittlungen fortzusetzen, und ihnen ein wenig dabei zur Seite stehen«, sagte er dann.
    Der blonde Niederländer schmunzelte bei diesen Worten.
    »Zwei Seelen, ein Gedanke. Ganz meine Meinung, mein Freund. Es dürfte aber nicht ganz so einfach werden, da de Jong ihnen sicherlich die Flügel stutzen will«, erwiderte Dennis.
    Sie besprachen sich noch eine Weile, bevor der blonde Niederländer sich wieder auf den Weg machte.
    »Ich behalte die Agents im Auge. Vielleicht kann ich dazu beitragen, dass sie sich weiter in die Ermittlungen einschalten. Besonders Agent Cotton gilt als ein Mann, der sich nicht so leicht einschüchtern lässt«, versprach Dennis.
    Die beiden Männer trennten sich und jeder setzte seine spezielle Arbeit fort. Während der Kanadier sich auf einen weiteren Ausflug in Den Haags krimineller Schattenwelt vorbereitete, lenkte der Niederländer seinen verbeulten VW-Golf zum Hauptquartier von Europol.
    ***
    Der Empfang im Büro von Kommissar de Jong fiel in etwa so aus, wie Phil und ich es erwartet hatten. Der niederländische Kollege schäumte geradezu vor Wut und beschuldigte uns sogar, die laufenden Ermittlungen durch unsere Alleingänge zu behindern.
    »Das ist blanker Unsinn, Kommissar de Jong! Wir kommen Ihnen und Ihrem Team garantiert nicht in die Quere, da Sie sich ja ausschließlich auf diese Geldwäscherbande konzentrieren«, wehrte ich ab.
    Der Disput dauerte eine Viertelstunde und endete damit, dass der Kommissar uns nachhaltig warnte.
    »Beim nächsten Vorfall müssen Sie die Niederlande umgehend verlassen. Haben Sie das verstanden?«, fragte er.
    Wir bestätigten es zwar, sahen es dennoch als eine völlig überzogene Maßnahme an.
    »Was jetzt?«, fragte Phil.
    Wir hatten uns in unser kleines Büro in der vierten Etage zurückgezogen, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen.
    »Zuerst informiere ich Mister High. Anschließend würde ich gerne mehr über diesen ominösen Kanadier in Erfahrung bringen«, antwortete ich.
    Während ich das Telefonat mit New York führte, stürzte mein Partner sich in die Nachforschungen zur Person des Kanadiers. Ich hatte das seltsame Gefühl, dass uns dieser Mann weiterhelfen konnte und vermutlich sogar wollte. Damit daraus etwas werden konnte, mussten wir aber zunächst seine Identität lüften und einen Kontakt aufbauen.
    »Kommissar de Jong verhält sich nicht sehr professionell, Sir. Er lässt ausschließlich gegen diesen Geldwäscherring ermitteln, obwohl es andere Hinweise zu geben scheint«, erklärte ich.
    Unser Chef hatte mittlerweile neue Informationen zu dem Killer mit dem fehlenden Finger, die eine eigenständige Ermittlung in New York erforderten.
    »June und Blair machen sich auf die Suche nach ihm«, sagte Mr High.
    Vielleicht gelangten wir über diesen Umweg an die nötigen Hinweise, die uns zu den Hintermännern des Anschlags führten. Aus einer Eingebung heraus bat ich unseren Chef, eine Besuchserlaubnis für Serge zu organisieren.
    »Dem Kanadier war sehr viel daran gelegen, dass wir unsere Haltung zu Serge nicht ändern. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen, auf die uns nur ein Gespräch mit Serge bringen kann«, sagte ich.
    Mr High wollte sich auch darum kümmern und außerdem mit dem Direktor von Europol sprechen, damit uns Kommissar de Jong nicht zu sehr behinderte.
    »Hast du etwas herausgefunden?«, fragte ich Phil.
    Statt einer Antwort deutete mein Partner auf den Monitor vor sich. Ich betrachtete die Fotografie am linken oberen Bildrand und erkannte darin unseren Entführer.
    »Eric Landers? Ja, das ist unser Freund. Die Angaben erscheinen mir reichlich dürftig«, sagte ich.
    Offenbar waren nicht alle Fakten zu dem Söldner frei zugänglich, was mich einigermaßen erstaunte. Immerhin hatte Phil die Abfrage von einem Computer von Europol gestartet. Warum sollte diese europäische Ermittlungsbehörde keinen
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