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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web
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vorne und einen hinten. Ich drang mit meinem Team durch die vordere Tür ein.
    Ein SWAT-Mann ging vor und wollte gerade den Bereich sichern, als ihn ein Schuss zu Boden warf.
    Dann schlug eine Kugelsalve direkt neben der Eingangstür ein.
    »Zurück!«, sagte ich.
    Der getroffene Mann lag nicht weit von der Tür entfernt. Er bewegte sich und streckte seine Hand in meine Richtung.
    Dann gab es einen Knall, als die gegenüberliegende Tür aufgebrochen wurde. Ich hoffte, dass das die Schützen in der Halle ablenken würde, ergriff die Hand des Getroffenen und zog ihn aus der Halle heraus. Einer der anderen Männer kümmerte sich um ihn.
    »Blendgranate!«, war meine nächste Anweisung.
    Einer der Männer neben mir holte aus und warf eine Granate in die Halle, in die Richtung, aus der auf uns geschossen wurde.
    Ich schloss sicherheitshalber die Augen. Dennoch konnte ich den grellen Schein des Lichts wahrnehmen. Mit etwas Glück waren unsere Gegner jetzt geblendet und desorientiert.
    Wir stürmten die Halle. Es gab keine Gegenwehr. Phil und seine Leute kamen von der anderen Seite.
    Ich dirigierte zwei Männer nach rechts, um die Rückseite zu decken, und ging nach links in die Richtung, aus der die Schüsse gekommen waren. Phils Leute waren ebenfalls dahin unterwegs.
    Eine Wand aus Kartons und Kisten versperrte uns die Sicht. Wir gingen schnell daran vorbei und sahen einen Mann, der eine Maschinenpistole in der einen Hand hielt und sich mit der anderen an die Augen fasste.
    »FBI, Waffe fallen lassen!«, rief ich.
    Er leistete sofort Folge und schrie: »Nicht schießen, ich ergebe mich!«
    Ich gab einem der Männer ein Zeichen, und er stürmte auf den Mann zu, nahm ihm die Waffe ab, warf ihn auf den Boden und fesselte ihn.
    »Los, weiter, es ist wahrscheinlich noch einer hier«, sagte ich und bewegte mich weiter voran. Die anderen folgten mir.
    Hinter einer Trennwand, die nicht sehr massiv aussah, stand ein weiterer Mann, der unbewaffnet war.
    »Halt, keinen Schritt weiter!«, rief er.
    Wir blieben stehen. Ich sah, dass er seinen Finger direkt über einer Computertastatur hatte.
    »Und jetzt legen Sie langsam Ihre Waffen nieder, oder ich aktiviere das Programm«, sagte er kühl und berechnend.
    »Welches Programm?«, tat ich unwissend.
    Er lächelte. »Sie wissen genau, welches Programm. Dasjenige, das eine Lawine von Computerviren auf den Internet-Knotenpunkt am Broadway loslässt, die sich von dort aus über die ganze Welt verteilt, um sämtliche Finanzdaten der Banken zu löschen.«
    Hinter ihm standen Dutzende von Computern, wahrscheinlich diejenigen, die James Marcon gekauft hatte. Die Geräuschkulisse und leuchtende Lampen ließen darauf schließen, dass sie angeschaltet waren.
    »Sie bluffen nur«, erwiderte ich. »Ihre Serverfarm ist noch gar nicht einsatzbereit.«
    Er warf mir einen kühlen Blick zu. »Ich bluffe nicht. Ein Knopfdruck und die ganze Sache kommt ins Rollen. Noch bevor Sie den Stecker ziehen können, wird ein immenser Schaden verursacht. Ich frage mich, wie Sie das Ihren Vorgesetzten erklären wollen.«
    »In Ordnung«, sagte ich. »Ich glaube Ihnen. Was verlangen Sie?«
    »Legen Sie zuerst die Waffen nieder, dann unterhalten wir uns weiter«, sagte er schroff.
    Ich beugte mich vor und legte meine Waffe hin. Dann hustete ich.
    Der Mann schaute zu mir herüber, war einen Moment abgelenkt und Phil reagierte auf das verabredete Zeichen. Er setzte ihn mit einem gezielten Schuss außer Gefecht.
    Der Mann fiel hin und berührte dabei nicht einmal die Tastatur.
    Sofort stürmte ich los, packte ihn und entfernte ihn von dem Computer, vor dem er sich befand. Es war ein Notebook, wahrscheinlich das Gerät, von dem die Agents Browder und Nawrath gesagt hatten, dass es die anderen Computer steuern würde.
    »Verdammt, das werden Sie mir büßen!«, sagte der Mann und verzog das Gesicht vor Schmerz. Phil hatte ihn in der Schulter getroffen.
    »Das erscheint mir unwahrscheinlich«, sagte ich und durchsuchte seine Taschen, um seine Identität festzustellen. »Nun, Mister Reamus Dogan, ich verhafte Sie wegen Planung einer terroristischen Tat. Und für die Verursachung des Todes von Quentin Geddon, der Ihnen auf die Schliche gekommen war. Kann ihm bitte jemand seine Rechte vorlesen?«
    Phil kam herbei und erledigte das.
    »Das mit Geddon war ein Unfall«, beteuerte Dogan seine Unschuld am Tod des Journalisten.
    Ich packte ihn, zog ihn zu mir heran und schaute ihn mit kaltem Blick an. »Ob das für seine verkohlte
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