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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web
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sagte Phil und wartete gebannt darauf, dass Browder weitersprach.
    »Eine Möglichkeit, die Serverfarm aufzuspüren, könnte über deren Stromverbrauch führen«, sagte Browder. »Rund einhundert Computer – dafür sind je nach Auslastung um die zehn Kilowatt Leistung erforderlich. Wir könnten uns mit den städtischen Energieversorgern kurzschließen und mögliche Ziele isolieren.«
    »Hört sich nach einem guten Plan an«, meinte ich. »Darum werde ich mich mit Phil kümmern. Ist die Analyse der Daten von Dunells Computer abgeschlossen oder besteht noch die Möglichkeit, dass dort die Adresse der Serverfarm zu finden ist?«
    »Wir sind fast fertig«, antwortete Agent Nawrath. »Das heißt mit unserer Stichwortsuche. Eine komplette Analyse würde Tage dauern.«
    »Tage, die wir nicht haben«, sagte Phil.
    Ich überlegte. Noch hatten wir Zeit, etwas zu unternehmen. Daher galt es, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen.
    »Wir machen es folgendermaßen«, sagte ich und wandte mich an die beiden Computerspezialisten. »Einer von euch arbeitet weiter daran, die Daten auf dem Computer zu analysieren. Der andere versucht über das Internet, die Foren von Exodus und andere Quellen, etwas über die Serverfarm herauszufinden. Könnt ihr von hier aus arbeiten oder müsst ihr zurück ins Field Office?«
    »Wir können von hier aus arbeiten«, meinte Agent Nawrath.
    »Das ist gut, dann verlieren wir keine Zeit damit, euch zur Federal Plaza zu bringen«, sagte ich. »Dann legt los, wenn ihr etwas braucht, sagt den anderen Kollegen Bescheid. Phil und ich machen uns auf den Weg und versuchen den Standort der Serverfarm über die Stromversorger herauszufinden.«
    »Geht klar«, sagte Agent Nawrath. Agent Browder nickte zustimmend.
    ***
    »Gute Idee«, sagte Mr High, nachdem wir ihm unseren Vorschlag telefonisch unterbreitet hatten. »Ich setze sofort ein paar Spezialisten darauf an und lasse ein SWAT-Team einsatzbereit machen. Ich hoffe, es dauert nur ein paar Minuten, bis wir die Daten vorliegen haben.«
    »In Ordnung, Sir, dann warten wir so lange in der Kanzlei«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    »Hoffentlich landen wir einen Treffer«, sagte Phil besorgt. »Ich möchte nicht erleben, dass diese Exodus -Typen am Ende doch noch gewinnen und die Welt in ein Chaos stürzen.«
    »Schade, dass man beim Internet nicht mal eben den Stecker ziehen kann, um es kurzfristig auszuschalten«, sagte ich. »Das wäre in einem solchen Fall vielleicht gar nicht schlecht.«
    Wenige Minuten später meldete sich Mr High. »Es existieren drei Standorte im Bereich New York City, an denen in den letzten Tagen ein sprunghafter Energieverbrauch festgestellt wurde und sich die Serverfarm befinden könnte. Ich schicke sie gleich rüber. Am nächsten liegt eine Lagerhalle in der Bronx, in der Wyatt Street, nicht weit von der Interstate 95. Das SWAT-Team wird sich gleich auf den Weg dorthin machen.«
    »Gut, wir treffen sie da«, sagte ich und wandte mich an Phil. »Es geht los!«
    Wir verließen das Bürogebäude und gingen zum Jaguar. Unser Weg führte uns nach Nordosten, durch die Straßenschluchten von Manhattan bis hinauf in die Bronx, knapp zehn Meilen von Dunells Kanzlei entfernt.
    Ich parkte den Wagen außerhalb der Sicht des Lagerhauses, dann warteten wir auf das SWAT-Team.
    »Die lassen sich ganz schön Zeit«, sagte Phil ungeduldig und holte ein Fernglas aus dem Wagen. »Mal sehen, ob ich etwas Verdächtiges erkennen kann.«
    Phil ging alleine los, während ich beim Wagen auf die Verstärkung wartete. Als er wenige Minuten später zurückkam, trafen auch die Fahrzeuge des SWAT-Teams ein.
    »Sieht alles ruhig aus, man kann aber nicht in das Gebäude hineinschauen«, berichtete er.
    »Wir werden gleich nachsehen«, sagte ich und begrüßte den Einsatzleiter des Teams.
    Die Männer waren bereits einsatzbereit. Phil und ich zogen noch unsere kugelsicheren Westen über und kontrollierten unsere Waffen.
    »Nach Möglichkeit sollten die Computer nicht beschädigt werden, da wir sie als Beweis gegen die Mitglieder von Exodus benötigen«, sagte ich zu dem SWAT-Team, nachdem ich die Situation in groben Zügen geschildert hatte. »Wenn jedoch absehbar ist, dass jemand von denen versucht, die Aktion zu starten, während wir eindringen, können wir darauf keine Rücksicht nehmen und müssen alles tun, um die Computer zu deaktivieren. Ist das klar?«
    Die Anwesenden nickte.
    »Gut«, sagte ich. »Dann erstellen wir jetzt einen Plan, um das
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