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2584 - Der Okrivar und das Schicksal

2584 - Der Okrivar und das Schicksal

Titel: 2584 - Der Okrivar und das Schicksal
Autoren: Frank Borsch
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verfolgte durch einen Schleier von Schmerz, wie der Vatrox losrannte. Bhustrin gelang es noch, sich zwei, drei Schritte festzuklammern, dann packte Vastrear die Kriegsordonnanz und schleuderte sie zur Seite.
    Neben der Frau sank der Vatrox zu Boden. Er hob ihren Oberkörper vorsichtig an. Der Hinterkopf der Frau war eine glatte, blutige Fläche, geschaffen von der Wucht des Aufpralls. Vastrear stützte den Kopf zärtlich, barg ihn an seiner Brust.
    »Equarma«, flüsterte er. »Hab keine Angst! Ich halte dich fest.«
    Die Vatrox-Frau, die nicht Equarma war, sondern ein Klon, hörte ihn nicht. Die Lichtmuster auf ihrer Haut waren erloschen, die Augen, die Vastrear blicklos anstarrten, waren gebrochen.
    Sie war tot.
    »Equarma, ich lasse dich nie wieder los. Ich verspreche es dir.«
    Vastrears Augen glänzten feucht. Es waren Tränen. Satwa hatte nicht einmal gewusst, dass Vatrox weinen konnten.
    Auch Sinnafoch weinte. Der Statthalter richtete sich auf, als Kruupers Bewegungen erstorben waren. Einige Augenblicke lang musterte er den Toten, dann stand er auf und ging zu Vastrear.
    Ein irrsinnig anmutender Gedanke kam Satwa: Was, wenn die Trauer um ihren Verlust die beiden Vatrox einte? Was, wenn der Schmerz es ihnen ermöglichte, den Neid, die Missgunst, den Hass, die Wut auf den anderen zu überwinden? Verband die beiden nicht viel mehr, als sie trennte?
    Der Gedanke war irrsinnig.
    Wut loderte in Sinnafochs Augen. Der Statthalter holte aus und versetzte Vastrear einen brutalen Tritt. Seine Wucht entriss Vastrear die Tote aus den Armen, ließ den Vatrox über den Boden rollen, trug ihn beinahe bis an den Zuchttank, vor dem er auf dem Rücken zu liegen kam.
    Noch bevor Vastrear sich besinnen konnte, war Sinnafoch über ihm, ließ sich breitbeinig auf seinen Bauch fallen und packte den Vatrox am Hals.
    »Kruuper ist tot!«, schrie Sinnafoch. »Hörst du, Vastrear? Kruuper ist tot, und es ist deine Schuld! Dein Klon hat ihn umgebracht!«
    Sinnafoch griff mit einer Hand an den Gürtel Vastrears, zog den Strahler aus dem Holster und richtete ihn auf den Kopf des Vatrox.
    »Du bist ein Monstrum!« In der Mündung der Waffe glühte das Abstrahlfeld auf. Es flimmerte rot. Sinnafoch hatte den Strahler entsichert. »Kannst du mir einen Grund sagen, weshalb ich dich am Leben lassen soll?«
     
     
    ENDE

Sinnafoch und Vastrear ringen miteinander um die Vormachtstellung in derFrequenz-Monarchie unter VATROX-DAAGS Ägide, ohne Rücksicht daraufzu nehmen, wie es um das einstige Imperium der Vatrox tatsächlich steht.
    Auch Band 2585 befasst sich mit den beiden Vatrox und der Frage, wie ihrKonflikt ausgehen mag.
    Wie der vorliegende Roman stammt dieser ebenfallsvon Frank Borsch und erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandelunter folgendem Titel:
     
    DER TANZ DER VATROX
     
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