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2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer
Autoren: Unbekannt
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vor."
    Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit auf das Konsolengewirr um die beiden Algorrian. Fast gleichzeitig verließ Tolot seine Position ungefähr dreißig Meter weiter hinten und näherte sich Varantir und Anyante. Ein Teil der Konsolen um ihn herum machte die Positionsveränderung mit.
    Der Haluter kommunizierte ununterbrochen mit dem Steuergehirn und den Algorrian. Das Stimmengewirr wurde nach und nach leiser. Übrig blieb ein Gemurmel wie von einem kleinen Bach.
    Der Wellenschlag an den Gestaden der Zeit, dachte Rhodan. Nur wer nach ihm lauscht, der hört ihn auch.
    Curcaryen Varantir erhob seine Stimme noch mehr. In der Sprache der Mächtigen schwadronierte er über seine Verdienste um das Universum und den ganzen Rest. Zumindest hörte es sich anfangs danach an.
    Irgendwann fiel Perry auf, dass Varantir Begriffe einer Sprache verwendete, die ihm nicht bekannt war. Sie klangen ausgesprochen fremd.
    Rhodan hielt nach dem Anführer der Heromet Ausschau und entdeckte ihn hinter den beiden Algorrian.
    „Taffanaro, ich habe eine Frage an dich!"
    Der Heromet zupfte an seinem schwarzen Anzug, aus dem die grünen Krallenhände und Krallenfüße ragten. Taffanaro bewegte sich blitzartig, stand schon vor dem Terraner und zeigte diesem die biberartigen Nagezähne.
    „Sprich zu mir, Träger der Aura!"
    „Gibt es Datenspeicher in CHEOSTAI, in denen sich Bilder jener Wesen finden lassen, die einst den GESETZ-Geber kommandierten und sich auf diese fremdartige Weise artikulierten wie der Potenzial-Architekt eben?"
    „Wenn es sie gibt, findest du sie an Orten, die wir nicht kennen. Oder nicht mehr kennen", schränkte der TAI-Servo ein. „Die Mentale Revision kann uns viele Erinnerungen gekostet haben."
    Die Antwort war absolut logisch, Rhodan hätte sie sich selbst geben können.
    Aber er wollte es aus erster Hand wissen, von Lebewesen aus der damaligen Zeit.
    Über ein paar Holos flimmerte eine Simulation, die den Eintritt in den Normalraum zeigte, das plötzliche Aufleuchten der Sterne. Solche Standardsituationen würden in Zukunft allein mithilfe der Kommunikation zwischen den Algorrian und dem Steuergehirn von CHEOS-TAI funktionieren müssen, ohne die Anwesenheit und Unterstützung des Ritters der Tiefe.
    Ab und zu, davon war Rhodan überzeugt, arbeiteten die Algorrian nicht nur mit ihrem Verstand, sondern auch mit ihrer Intuition. Dingen, die man zunächst nicht begriff, musste man sich auf andere Weise nähern.
    Ein wenig erinnerte es ihn an die Anfangszeit der Weltraumfahrt, an die Zeit der Risikopiloten und der ersten Mondlandung. Noch immer, nach rund 3000 Jahren, traute er sich zu, die STARDUST ohne neue Einweisung zum Mond zu fliegen und mit ihr und 60 Tonnen arkonidischer Ausrüstung zur Erde zurückzukehren.
    Damals hatten sie eine neue Zeit eingeläutet.
    Eine gewisse Übereinstimmung mit der Gegenwart schien Rhodan durchaus gegeben. Mit der JULES VERNE waren sie zur größten Expedition der Menschheit aufgebrochen, zu einer Reise 20 Millionen Jahre in die Vergangenheit. Angekommen waren sie in ihrer eigenen Galaxis, die damals Phariske-Erigon geheißen hatte, und von dort nach Tare-Scharm geflogen, wo ARCHETIM die Retroversion der Proto-Negasphäre vorbereitete.
    Und jetzt kehrten sie zurück. Dieses Mal würde es nicht so einfach sein wie damals, das stand für Perry Rhodan fest, denn TRAITOR lauerte überall. Er konnte nur hoffen, dass Terra mittlerweile keine bloße Erinnerung oder im wahrsten Sinne des Wortes ein verborgenes „Kabinett-Stückchen" war. Terra darf nicht fallen, das war die Losung, die die Superintelligenz ES ausgegeben hatte.
    „Wir sind so weit!", hörte er Curcaryen Varantir sagen. „Ich leite die Sequenz für den Countdown ein."
    Was immer die archaischen Konstrukteure des GESETZ-Gebers vor Äonen unter einem Countdown verstanden hatten, auf den Hologrammen zeichnete sich nichts ab, was Rhodan auch nur annähernd damit in Verbindung gebracht hätte. Begriffe in einer unbekannten Schrift wanderten von rechts oben nach links unten, dann von links oben nach rechts unten, von links unten nach rechts unten ...
    Der Richtungswechsel schien zum Programmablauf zu gehören, denn jedes Mal leuchteten unterschiedliche Lichtsignale auf.
    Nach mehreren Minuten veränderte sich die Darstellung. Hoch über den Konsolen baute sich ein linsenförmiges Hologramm auf, das den Hyperraum zeigte.
    Das von Blasen erfüllte rote Glühen veränderte sich. Die Anzahl der Blasen nahm ab, das Leuchten verlor
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