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244 - Der dunkle Traum

244 - Der dunkle Traum

Titel: 244 - Der dunkle Traum
Autoren: Volker Ferkau
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und atmete den würzigen Geruch ein, der vom Viktoriasee herüber wehte. Rulfan, der Barbar, machte sich auf den Weg nach Taraganda.
    ***
    Epilog
    Grao fragte sich, ob er die Ankunft Rulfans vorausgesehen hatte. War es das gewesen, was die Primärrassenvertreter »Schicksal« nannten? Hatte er die Bedrohung geahnt? Hatte er sich deshalb immer wieder in diese bleiche Gestalt verwandelt?
    Daa’tan lehnte an der Trennwand. Sein Oberarm war fachmännisch verbunden. Die Wunde hatte schlimmer ausgesehen als sie war und würde schnell verheilen.
    »Das war ein guter Kampf«, sagte Grao durch die schmalen Scharten zwischen seiner und Daa’tans Zelle.
    »Das war nichts«, entgegnete Daa’tan. »Ich musste nur den Mageninhalt des Vogels wuchern lassen… Wumm! Das war’s.«
    »Warum hast du ihm das Herz herausgerissen?«
    »Das Herz?« Daa’tan lachte leise. »Dieses beschissene Herz interessierte mich einen Dreck. Das war nur ein Ablenkungsmanöver. Ich suchte nach etwas ganz anderem – nach der Lösung für all unsere Probleme. Und ich fand sie im Magen des Vogels.«
    Grao blinzelte. »Was meinst du?«
    Daa’tan sah zur Kerkertür jenseits der Glasbarriere hinüber. Sie war geschlossen; niemand außer ihnen war hier drin. Erst dann öffnete er seinen Mund, griff mit Zeigefinger und Daumen hinein und förderte etwas zutage. Er hielt es Grao triumphierend hin.
    Eine unversehrte Haselnuss!
    Daa’tan grinste, dann warf er den Kopf in den Nacken und lachte so gellend, dass sich Graos Schuppen aufstellten.
    ENDE
    [1] Siehe Maddrax Nr. 222 »Angriff auf die Wolkenstadt«
    [2] Siehe Maddrax Nr. 219 »Kaiserdämmerung«
    [3] Siehe Maddrax Nr. 222 »Angriff auf die Wolkenstadt«, Maddrax Nr. 223 »Die Sünden des Sohnes«
    [4] Siehe Maddrax Nr. 12 »Die Sekte des Lichts«
    [5] Siehe Maddrax Nr. 223 »Die Sünden des Sohnes«
    [6] Siehe Maddrax Nr. 206 »Unterirdisch«, Maddrax Nr. 212 »Beim Stamm der Silberrücken«
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