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2434 - Die Halbraumwelt

Titel: 2434 - Die Halbraumwelt
Autoren: Unbekannt
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Wasserguss aus der Decke sorgte für Nebeldampf. Maschinenwesen, den Cypron in der Form nachempfunden, stampften in den Raum. Ihre Waffenarme glühten und drehten sich wie suchend in alle Richtungen.
    „Wir müssen weg von hier!", rief Perry Rhodan Randa Eiss zu. Immer dichterer Nebel bildete sich. Der Exponent ließ sich kaum noch ausnehmen. Ekatus Atimoss war von der Bildfläche verschwunden.
    Der Terraner war den Ereignissen schutzlos ausgeliefert. Ohne Schirm.
    Ohne Bewaffnung. Ohne eine Ahnung, was hier eigentlich vor sich ging.
    „Gibt es einen Nebenausgang?", fragte er Randa Eiss.
    Ein Schuss. Er verfing sich im Schutzschirm des Exponenten, der hellrot aufglühte, das energetische Potenzial jedoch zur Gänze schluckte.
    „Sie wollen mich!", rief der Exponent aus, als könnte er es nicht fassen, dass ein Anschlag hier, vor den Augen der versammelten cypronschen Führungsspitze, erfolgte.
    Zwei Strahlschüsse vereinigten sich, hüllten ihn nunmehr in eine grell lodernde Lohe. Roboter rückten immer weiter vor, gefolgt von Cypron.
    Manche von ihnen teleportierten, andere tasteten mit ihren geistigen Kräften um sich. Waren dies Hilfskräfte des Rates, oder führten sie den Angriff an?
    Randa Eiss irrte sich. Die Attentäter wollten reinen Tisch machen. Alle Räte sollten getötet werden, ebenso wie Ekatus Atimoss und auch er.
    Druck legte sich über Perry Rhodans Kopf. Gleichzeitig wurde ihm heiß, als begänne sein Gehirn zu kochen. Die Haltestrebe seines Stehplatzes, auf die er sich eben noch gestützt hatte, verformte sich und brach aus der Fassung. Sie fiel lautstark zu Boden, begann zu vibrieren, schoss plötzlich mit irrwitziger Geschwindigkeit auf die Unterschenkel des Unsterblichen zu. Er sprang in die Höhe, bevor ihm das Ding die Beine zertrümmern konnte. Hinter ihm drang der unterarmlange Teil, telekinetisch gesteuert, ins Holz des Podiums.
    Perry Rhodan drehte sich beiseite, versuchte, zwischen den Nebelschwaden etwas zu erkennen.
    „Ekatus!", schrie er und wechselte seinen Platz, um nur ja keine Angriffsfläche zu bieten. Die Angriffe wirkten unkoordiniert – oder wurden von Wesen ausgeführt, deren Psi-Fähigkeiten nur unzulänglich ausgebildet waren.
    „Ekatus!", rief der Terraner neuerlich, trotz des hohen Risikos, das Strahlfeuer auf sich zu ziehen. „Atimoss!"
    Randa Eiss musste zusehen, wie er alleine zurechtkam. Im Gegensatz zu ihm selbst und dem Dual verfügte er über einen Schutzschirm und hoffentlich auch über andere Möglichkeiten, den Attentätern ein Schnippchen zu schlagen. Ekatus Atimoss und er hingegen ...
    Zwei Cypron entstanden direkt vor seiner Nase.
    Einer von ihnen hatte den anderen mit sich teleportiert.
    Freund oder Feind?
    Perry Rhodan wollte ausholen und zuschlagen, zog jedoch im letzten Augenblick zurück. Diese beiden waren Räte, unschwer an den Roben erkennbar.
    Doch waren die Politiker überhaupt auf seiner Seite?
    „Ganz ruhig", sagte der eine, „wir wollen dich beschützen, solange die Gefahr besteht. Yourt Samias hat uns mit dieser Aufgabe betraut. Ich bin Energieformer und bilde eine Aura rings um uns, bis ..."
    Er verstummte, plötzlich von drei Strahlenschüssen eingefasst und bedrängt. Er versteifte, konzentrierte sich auf seine Fähigkeit, schloss die Augen. Schmutzig glänzende Perlen sammelten sich in seinen Gesichtsfalten, wurden rasch größer und wanderten wie Quecksilbertropfen die Furchen hinab zum Kinn.
    Schweißtropfen der cypronschen Art.
    „Verschwindet!", ächzte er nach wenigen Sekunden. „Es geht nicht."
    „Aber Berith ..." Der Teleporter stützte ihn, half ihm, auf den Beinen zu bleiben, erkannte das wahre Ausmaß der Gefahr nicht. Perry Rhodan wollte ihn mit sich reißen, ihn wegziehen; der nicht mehr allzu jung wirkende Rat wehrte ihn mit überraschendem Krafteinsatz ab.
    Perry Rhodan warf sich herum, lief davon. Egal wohin. Weg aus dem Inneren der Ratskammer. Dorthin, wo es am ruhigsten war.
    Hinter ihm stieß jemand einen Schrei aus – und verstummte abrupt.
    Der süßliche Gestank nach gebratenem Fleisch machte sich breit.
    Der Unsterbliche gewahrte aus den Augenwinkeln den Schatten eines Cypron-Robots. Er warf sich instinktiv zu Boden, robbte und rollte sich beiseite.
    Er. Konnte. Nichts. Tun.
    Er kannte sich nicht aus im Ratssaal, wusste kaum, wo er sich befand, er sah nichts. Er besaß keinen Schutzschirm, keine Waffe, keine Befehlsgewalt. Er konnte Freund von Feind nicht unterscheiden.
    Perry Rhodan stieß gegen eine
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