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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO
Autoren: Unbekannt
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tief durch. Er musste diese Niederlage unbedingt beiseite schieben und sich auf das vordringliche Ziel ihrer Mission konzentrieren: Die Zerstörung des INTAZO. Mit ein wenig Glück würde Perry Rhodan in dessen Gefolge dabei den Tod finden.
    Ekatus und Atimoss schlüpften in den Singulären Intellekt und beratschlagten im Verbund über die geänderte Situation.
    Nur allmählich beruhigten sie sich. Ein Gedanke jedoch blieb wie eingebrannt in ihrem Gedächtnis: Der Terraner hatte durch die Nutzung der Parapolarisatoren die Fähigkeit erworben, sie zu spüren; vielleicht sogar, sie zu sehen.
     
    15.
     
    Gegenwart: Ekatus Atimoss
     
    Sie würden nicht lange im Versteck der Molnas bleiben können. Die Prämissen hatten sich geändert. Der Terminale Herold und er waren nicht mehr die Unbekannten, die frei schalten und walten konnten. Die Jagd auf sie war eröffnet.
    „Ich sehe keine Möglichkeit mehr, in eine der Thermodyn-Zentralen vorzudringen", sagte Atimoss. „Man hat die Sicherheitsvorkehrungen allerorts verstärkt. Viele Schiffseinheiten bewegen sich kreuz und quer durch das INTAZO, um uns zu irritieren, und der Funkverkehr wird nach allen Regeln der Kunst kodiert.
    Man will uns verwirren und uns zu verstehen geben, dass man nach uns sucht. Generalin Kamuko und Perry Rhodan versuchen uns aus der Reserve zu locken."
    „Unseres Bleibens ist nicht länger", gab Glinvaran die neue Richtung mit sanfter Stimme vor. „Wir begeben uns in die Nähe der PFORTE und von dort aus in die Proto-Negasphäre."
    Ekatus und Atimoss beschlossen in seltener Einigkeit, dem Rat des Herolds – zumindest teilweise – zu folgen. „Wir werden Spuren hinterlassen, die auf unseren Tod schließen lassen", sagte der Dual. „Dann können wir uns wieder freier bewegen."
    „Ihr müsst eine deutliche Fährte setzen", meinte Glinvaran. „Einen genetischen Fingerabdruck, der keinen Zweifel an eurem Tod lässt."
    „Ich sorge dafür." Atimoss hieß dem Trageroboter, einen seiner Handlungsarme auszufahren und ein Vibratormesser auszubilden.
    „Du willst die Probe aus meinem Bein nehmen?", beschwerte sich Ekatus zischelnd. „Warum nehmen wir sie denn nicht aus Glinvaran, wenn er so begierig darauf ist, Spuren zu hinterlassen?"
    „Mein genetischer Kode darf niemals in die Hände der Ordnungsmächte fallen", sagte der Herold nüchtern.
    „Dein Opfer ist notwendig", wisperte Atimoss seinem Dualpartner zu. „Ich muss bei klarem Verstand bleiben. Weder die Schmerzen noch ein Beruhigungsmittel dürfen mein Urteilsvermögen beeinflussen. Du verstehst?"
    „Aber nur ich kann uns in die Sicherheit hinter den Parapol-Schleier versetzen", beharrte der Odone.
    „Du bist derzeit so kräftig, dass du den Wechsel im Halbschlaf und unter größten Qualen schaffst."
    „Deine Schmeicheleien sind billig."
    Ekatus ließ ein Rasseln hören, das tief aus der Lunge kam und ein Seufzen darstellen sollte. „Ich werde es dennoch tun; ich streite nicht mit einem Feigling."
    Atimoss nahm die Beleidigung ohne Regung hin. Er wusste, dass dies die richtige Entscheidung war. Er steuerte die Hand des Trageroboters auf das Bein Ekatus‘ zu und befahl ihm, knapp unterhalb des Kniegelenks ein fingerdickes Stück Fleisch herauszutrennen, an dem ein Teil des Unterschenkelknorpels hing.
    Ekatus begann zu schreien und hörte nicht auf, bis die Wirkung des Schmerzmittels einsetzte.
     
    *
     
    Der Dual kannte und verachtete die Millraks mittlerweile derartig, dass er beschloss, sie als Statisten für die kleine Scharade rings um ihren vorgetäuschten Tod zu benutzen.
    Gemeinsam mit dem Herold ließ er sich mit einem Zubringer-Beiboot und im Schutz des Parapol-Schleiers zu einem Schwesterschiff der STECHWEITE KONZ transportieren. In der KLIRRSPANGE TARF herrschte seit mehreren Tagen Paarungszeit, ein Ausnahmezustand, der Ekatus Atimoss ausgezeichnet zupass kam.
    Lediglich eine Notbesatzung der Spinnenwesen tat in der Zentrale und an mehreren neuralgischen Orten des Schiffes Dienst. Alle anderen Millraks waren ... beschäftigt.
    Den Herold in einem Lagerraum zurücklassend, begab sich Ekatus Atimoss an den Ort der Paarungen, den Stechraum, wartete geduldig, bis die Wirkung des Parapolarisators nachließ – und betrat dann, wild um sich feuernd, die Halle.
    Zwanzig oder mehr der Spinnenwesen vergingen in den ersten feurigen Lohen, dann erwachten die anderen aus ihrer tranceartigen Paarungsbeschäftigung – die so bizarr war, dass der Dual sich nichts Abscheulicheres
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