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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO
Autoren: Unbekannt
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Terminalen Herold? War es nicht ihr Vorrecht und ihre Pflicht, jenes Wesen zu vernichten, das ihnen ihre Existenz gestohlen hatte? Stand diese Entscheidung nicht einzig und allein ihnen zu?
    Das INTAZO würde fallen; daran bestand kein Zweifel. Nur der Zeitpunkt des Untergangs würde sich um ein paar Tage verschieben. Es entsprach nicht der Lebensart TRAITORS, Rechnungen unbeglichen zu lassen. Das Verständnis für derlei Dinge steckte zweifelsohne auch in Glinvaran.
    Der Terminale Herold erleuchtete den im schummrige Dämmerung getauchten Raum. Die Flügel zogen sich ein wenig nach oben. Federn, die mit Sicherheit etwas ganz Anderes waren, als sie im optischen Eindruck vermittelten, verspreizten sich gegeneinander.
    „Ich akzeptiere deine Motivation", klirrte Glinvarans kalte Stimme, „und ich helfe dir. Wir werden Perry Rhodan gemeinsam zur Strecke bringen."
     
    *
     
    Die Entfernung zu ANC 90 wurde überbrückt, und ein Plan war rasch gefasst.
    Die To s‘amosa, krustenüberwachsene Wasserabkömmlinge, deren Naivität und Friedfertigkeit ein bezeichnendes Bild von der Verzweiflung ARCHETIMS zeichnete, stellten ideale Opfer dar. Sie bewahrten sich ihren Kampfesmut lediglich durch ein Implantat, das aggressionssteigernde Reizimpulse auf den Träger ausstrahlte.
    Was für ein Geschenk! Wie leicht waren sie zu manipulieren, wie unglaublich einfältig verhielten sie sich. Über einen höheren Chargen gelang es Ekatus Atimoss und Glinvaran, sich Zutritt zu einem Mitglied des Meeresrats zu verschaffen. Ein suggestiver Befehl des Terminalen Herold entlockte dem stark verkrusteten Alten alle wissenswerten Details, die sie benötigten, um die Implantate zu beeinflussen.
    Mit Hilfe mehrerer Parapolarisatoren drangen sie in eines der Steuerzentren ein und ließen die Wirkungsweise von einem der verantwortlichen Techniker in ihrem Sinne abändern.
    „Wir sollten eine Ausweitung unseres Plans ins Auge fassen", murmelte Atimoss, während sie in ihr Versteck zurückkehrten. „Während des Anschlags werden sich alle Sicherheitskräfte auf die Umgebung konzentrieren. Es sollte uns dann ein Leichtes sein, einen abgelegenen Schauplatz wie SIAH zu erreichen und den dortigen Thermodyn-Ingenieur zu beeinflussen. Derart könnten wir zwei Schuppenwanzen mit einem einzigen Zungenschlecker erwischen."
    „Ich möchte sehen, wie Perry Rhodan untergeht!", zischte Ekatus. Augenblicklich kochte die Erregung hoch und nahm den gemeinsamen Körper in Beschlag.
    „Meinetwegen verbinden wir unsere Tat mit dem Anschlag auf Abanathan Seg Dathuel; doch es muss hintereinander geschehen!"
    Suggestive, subversiv wirkende Schmeicheleien gingen von Glinvaran aus. Er wollte sie beeinflussen und vor allem Ekatus davon überzeugen, dass Atimoss‘ Vorschlag besser zu ihrem Vorgehen passte.
    Ekatus widerstand mit nie gekannter Leichtigkeit. Der Para-Staub im INTAZO gab ihm Kraftreserven ohne Grenzen. Er erkannte augenblicklich die Hinterlist des Terminalen Herold – und ignorierte sie.
    „Wir werden bei Perry Rhodans Tod zusehen!", beharrte er.
    Atimoss willigte zögerlich ein.
    Glinvaran zog die Flügel eng an den Körper und schwieg.
     
    *
     
    Perry Rhodans Neugierde, dem Dual sattsam bekannt, sollte dem Terraner zum Verhängnis werden. Es galt, die mehr als 30 Attentäter in Bereitschaft zu halten und binnen kürzester Zeit in jenen Bereich von ANC 90 zu verfrachten, wo er sich zuallererst in der Öffentlichkeit blicken ließ.
    Der Zweibeiner verfügte über geringe Körperkräfte, und sein Verhalten, überall und jederzeit den Kontakt mit dem gemeinen Fußvolk zu suchen, grenzte an Fahrlässigkeit. Dennoch, so hatte Ekatus Atimoss die Erfahrung gelehrt, durfte er Perry Rhodan keinesfalls unterschätzen.
    „Die Kosmokratenknechte ahnen nichts von unserer Anwesenheit", rückte Atimoss die Sicht seines Dual-Partners zurecht. „Für sie ist das INTAZO ein völlig sicheres Refugium. Selbst der Tod Zetadhal Bron Apathens weckte keinen Verdacht. Deshalb herrscht wohl auch diese unglaubliche Nachlässigkeit."
    Eine Information über den ständig abgehörten Funk trudelte herein. Eine terranische Space-Jet hatte sich von der JULES VERNE kommend auf den Weg gemacht. Sie steuerte ein Multicamp namens „Smarogard" an, das sich am Kreuzungspunkt mehrerer Stränge des Modulardocks ANC 90 befand.
    „Jetzt rasch!", sagte Ekatus aufgeregt.
    „Schickt die Truppen aus. Macht schon!"
    Atimoss folgte dem Drängen des völlig aufgedrehten Partners. Hier und jetzt
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