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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm
Autoren: Unbekannt
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Ferntransporter der Kolonne übergeben wurde, werden sie jedoch die LAOMARK angreifen, um uns alle zum Schweigen zu bringen.
    In diesem Zusammenhang gibt es zweierlei zu berücksichtigen: Ekatus Atimoss verfügt in seinem Unterschlupf über einen SHF-Senderblock, der in einem Intervall von exakt zwei Komma acht Stunden einen Falsifikat-Kode ausstrahlt. Mit dieser falschen Kennung wird für CHEOS-TAI der Aufenthalt in einem Stützpunkt der Ordnungsmächte simuliert. Allein deshalb verharrt der GESETZ-Geber innerhalb unserer Sphäre. Wird der Kode nicht mehr gesendet, müssen wir mit einem Fluchtversuch von CHEOS-TAI rechnen."
    „Auf welche Weise wird der Gigant entkommen wollen?", warf Hettiroch ein.
    Perry Rhodan hatte diese Frage erwartet.
    „Wir wissen es nicht", antwortete Pothawk. „Der GESETZ-Geber ist zweifellos mächtig genug, die Sphäre einfach aufzubrechen."
    „Aber er kann auf demselben Weg entfernt werden, auf dem er in der LAOMARK verborgen wurde?", wollte einer der Offiziere wissen.
    Pothawk ließ die Frage unbeantwortet. „Machen wir einen Schritt nach dem anderen. Sobald wir Ekatus Atimoss und seine Garde angreifen, muss der Senderblock ausgeschaltet werden. Andernfalls müssen wir mit einem Angriff der Traitanks rechnen, dem wir unter keinen Umständen gewachsen sind."
    Um Aufmerksamkeit heischend hob Rhodan beide Arme.
    „Wir wissen, dass die Soldaten der Kolonne bedingungslos kämpfen, weil ihre Handlungsweise weitgehend fremdbestimmt wird. In dieser Hinsicht agieren sie wie seelenlose Maschinen. Ich warne deshalb vor der Vorstellung, wir könnten den Sender im Handstreich einnehmen.
    Vielmehr müssen wir darauf vorbereitet sein, dass er uns nur schwer beschädigt, im schlimmsten Fall sogar zerstört in die Hände fällt. Das bedeutet für uns, dass der GESETZ-Geber binnen längstens zwei Stunden und achtundvierzig Minuten feststellen wird, dass er sich keinesfalls in der Sicherheit der Ordnungsmächte befindet, sondern dass er seit dem Lösen seines Ankers betrogen wurde. In derselben Sekunde wird er die Flucht antreten. Für uns das denkbar schlechteste Szenario, denn CHEOS-TAI wird keine Rücksicht auf die LAOMARK und die Laosoor nehmen, weil er annehmen muss, dass die Mond-Sphäre den Chaostruppen gehört. Auch die VERNE wird Schwierigkeiten haben, dem Vernichtungssog zu entkommen. Ich bin nicht gewillt, dieses Risiko einzugehen."
    Unruhe entstand unter den Laosoor.
    Der Flottenkommandierende ließ angriffslustig seine Fangzähne aufblitzen.
    „Zugegeben, die Gefahr besteht!", bestätigte Yohardt. „Aber dieses Zusammenspiel zwischen Commander Pothawk und dir, das uns so perfekt vorgespielt wird, lässt mich vermuten, dass es eine Lösung gibt."
    „Laosoor kapitulieren nie vor einer Aufgabe", kommentierte Hohogom. „Die Terraner haben Erfahrung mit der Kolonne. Also – wir hören, was du vorzuschlagen hast, Perry Rhodan."
    „Der Zeitplan ist denkbar knapp. Wir werden vor allem darauf angewiesen sein, dass alles reibungslos ineinandergreift. Commander Hohogom stehen zweihunderttausend Soldaten zur Verfügung, die überwiegende Mehrzahl von ihnen ausgebildete Nahdistanz-Teleporter, wie mir versichert wurde. Diese Truppen werden rings um das Mark-Kastell in Stellung gebracht. Ebenso zweitausend Hightech-Diebe unter der Führung von Commander Pothawk. Die JULES VERNE stellt ein Landungskommando von zweihundert Personen zur Verfügung, dazu dreitausend TARA-Kampfroboter. Zumindest Pothawk konnte sich von der Effektivität der Roboter bereits überzeugen. Der Befehl über unsere Einheiten obliegt Mondra Diamond."
    Rhodan bedachte die Frau mit einem schnellen Seitenblick. Er sah, dass sie nachdenklich auf ihrer Unterlippe kaute.
    Mit einem gequälten Lächeln erwiderte sie seinen Blick. Mondra, das hatte sie ihm unmittelbar vor dem Verlassen der JULES VERNE zu verstehen gegeben, war über die praktizierte Einmischung nicht sonderlich glücklich. Wir vergessen, wann wir uns befinden, Perry! Genau das schien ihr Blick auch jetzt wieder zu sagen.
    „Wenn wir zuschlagen, muss uns die größtmögliche Zeitspanne zur Verfügung stehen", fuhr der Terraner fort. „Wir warten also, bis der Falsifikat-Kode gesendet wurde, erst dann stürmen wir den Stützpunkt. Von da an bleiben uns nicht einmal drei Stunden. Der Sender muss unter allen Umständen sofort erobert werden. Erweist sich die Unmöglichkeit dieser Option oder die unmittelbare Gefahr, dass die Traitanks gerufen werden, ist der
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