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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK
Autoren: Unbekannt
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Tritt besonders aufgeraute Bodenziegel, Leuchtvorhänge, Klingklangteppiche, ein Sandbad, in dessen Strahlen heimische Singvögel genussvoll ihre Flügel ausbreiteten ...
    Ein Kämmerer mit gebeugten Ohrenhänden erwartete sie, führte sie ohne Umschweife über den offen gebauten Königssteg zum Königsflügel. Wind fauchte um die runden Formen des Gebäudes.
    Pothawk kam nicht umhin, die Architektur des Gebäudes zu bewundern. Die Farbabstufung der Außenfront erzeugte Wohlbefinden und Stolz in ihm. Von kräftigem Backsteinrot am Fundament über Ockertöne bis zu einem hellen, blassen Beige zuoberst in der Transparenzkuppel der Thronterrasse reichten die satten, angenehmen Farbtöne.
    Das Mark-Kastell war in der Tat etwas Besonderes und der beiden Könige durchaus würdig.
    Arapanoag XVII. erschien wie hingezaubert auf der Königsbühne. Er war teleportiert. Man munkelte, dass er in der Lage sei, Distanzen bis zu 45 Metern am Stück zurückzulegen.
    Der jüngere der beiden Könige murmelte leise etwas. Jener Robotsekretär, der ihn stets umschwirrte, verstärkte die Worte. „Ihr beansprucht meine Geduld über alle Gebühr", vernahm Pothawk die Stimme des Herrschers. „Ich verlange augenblicklich einen Statusbericht über jene Aufgaben, die ihr erfüllen solltet.
    Darüber hinaus möchte ich wissen, was dieser Terraner für eine Bedeutung besitzt, dass du mich batest, Alarm für die gesamte LAOMARK auszurufen."
    Arapanoag legte sich seitlich nieder, weiterhin von seinem Robotsekretär umsorgt. Er ließ sich eine Schüssel mit gesüßten Früchten bringen und tunkte die Schwanzhand tief hinein, um genüsslich darüberzulecken; indes wurde das Ohrenfell von einem weiteren Robotdiener hochtoupiert.
    Pothawk wollte soeben ansetzen zu sprechen, als sich vom Rand der erhöhten Königsbühne Hawamoja LV. näherte.
    Hofschranzen, die sich in deutlichem Abstand zu den beiden hohen Herrschaften befanden, duckten sich ehrerbietig und stimmten Hochrufe an. Der Alte, wenn auch ein wenig trottelig und senil wirkend, genoss nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf. Vielleicht, wegen seiner Trotteligkeit, die ihn über diverse Fehler des Personals hinwegblicken ließ.
    Hawamoja wirkte körperlich hinfällig.
    Außen liegende Schienen verstärkten die Gliedmaßen, konnten aber nicht verhindern, dass sein Schritt merkwürdig unsynchron und schleppend wirkte.
    „Fahrt fort in eurer Rede, junge Herrschaften, fahrt ruhig fort", sagte der Ältere und legte sich ebenfalls nieder Seine metallenen Schienen kratzten leise über den Boden. „Nur zu gerne, Hoheiten", sagte Pothawk, „aber sollten wir nicht das Eintreffen unseres Auftraggebers abwarten?"
    „Seine Abwesenheit soll uns nicht stören", verkündete Arapanoag. „Er ist erschöpft.
    Die Ortung der JULES VERNE über die Parapolarisatoren hat ihm viel Kraft abverlangt. Er erholt sich noch von den Strapazen und wird später zu uns stoßen."
    Pothawk unterdrückte seinen Verdruss.
    Nur zu gern hätte er jenes Wesen gesehen, das den dreifachen Auftrag erteilt hatte. Er sammelte seine Gedanken. „Es gelang uns, die Koordinaten des GESETZ-Gebers wie erwünscht zu erbeuten", sagte er. „Meine Brüder und ich führen jeweils einen Datensatz mit den gewünschten Informationen mit uns."
    Arapanoags robotischer Helfer schwebte herbei, schnappte nach einem der Kristalle und zog sich augenblicklich wieder zu seinem Herrn zurück. „Teil zwei unserer Aufgabe konnten wir leider nicht erfüllen, Hoheiten. Die Nachtlicht-Rüstung erwies sich als Produkt einer zu weit fortgeschrittenen Technik.
    Die einzelnen Teile reagierten auf unsere Absichten und ... und ... flüchteten."
    „Die Rüstung flüchtete?", hakte Arapanoag nach. „So ist es. Ich hielt sie bereits in Händen.
    Ich glaube, dass sie meine Absichten mental überprüfte und schließlich im Nichts verschwand. Sie wollte nicht entwendet werden."
    „Nun - unser Auftraggeber wird nicht erfreut sein. Aber lassen wir das vorerst; was geschah mit General in Kamuko?
    Befindet sie sich an Bord der JULES VERNE? Hängt die Flucht dieses Perry Rhodan mit ihrem Schicksal zusammen?"
    „Nun - nicht direkt", brachte Pothawk hervor. Sein Unbehagen wuchs, während er weiterredete. „Wir entschlossen uns während der Mission, auf die Generalin zu verzichten und stattdessen den Terraner zu entführen. Seine Aura gleicht derjenigen Kamukos. Uns erschien die Aufgabe, Perry Rhodan zu entführen, als ungleich leichter."
    „Ihre Auren gleichen sich?",
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