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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK
Autoren: Unbekannt
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Unterton, der in den Ohren schmerzte. „Aber wie konntest du es wagen, meine Anordnungen zu missachten und die Generalin Kamuko durch einen Dahergelaufenen zu ersetzen? Du bist ein unbedeutender Untertan, und du hast dir keine eigenen Gedanken zu machen. Es steht dir nicht zu, darüber zu entscheiden, ob dieser Perry Rhodan ähnlich gut geeignet ist, die ihm zugeteilte Aufgabe zu erfüllen, wie die Generalin!"
    Das Sarkophag-Wesen schwieg, als hätte es genug - oder gar zu viel - gesagt. „Ich vertraue Pothawk und seinen Brüdern", meldete sich Arapanoag zu Wort. Er beugte sich von seinem Thron herab und maß den Auftraggeber mit unsicheren Blicken. „Die Jagd ist bereits eröffnet. Perry Rhodan wird uns nicht entkommen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit ..."
    „Genau das ist es!". herrschte der Auftraggeber. Die Hofschranzen, die sich weit in den Hintergrund zurückgezogen hatten, zischten und murmelten unruhig ob der unhöflichen Unterbrechung der königlichen Worte. „Zeit ist der entscheidende Faktor. Ihr handhabt diesen Fall viel zu lasch. Beruft euch auf euren Jagdinstinkt und findet auch noch Spaß daran, hinter diesen Wesen herzuhetzen, um sie irgendwann zu stellen. Ich bin damit nicht einverstanden. Ich verlange, dass Perry Rhodan so rasch wie möglich hierher gebracht wird."
    „Wir tun, was wir können. Oder hast du einen besseren Vorschlag?", fragte Pothawk. Die Angst vor der unheimlichen Präsenz dieses Wesens wurde durch Ärger verdrängt. „Erpresst ihn. Ganz einfach. Und zwar folgendermaßen ..."
    Mit ständig wachsendem Entsetzen lauschten Commander Pothawk und seine beiden Brüder dem Vorschlag des Auftraggebers.
    Umso schlimmer war der Umstand, dass der Plan ohne weitere Umstände von den Königen abgesegnet wurde.
    Erpressung war eine Todsünde. Eine der niedersten, verabscheuungswürdigsten. Sie ließ in Pothawk Hass hochlodern.
     
    14.
     
    150 Kilometer im Zickzackkurs hatten sie weit von den Zentren der laosoorischen Spurensuche weggebracht. Das erste Mal seit Stunden glaubte Perry Rhodan wieder an eine reelle Chance, das Etappenziel im Mark-Kastell zu erreichen. „Abgehängt", sagte Gucky kurz angebunden. „Aber wir dürfen uns keinesfalls in Sicherheit wiegen. Die ganze Welt ist in Bewegung, überall werden Such- und Fanggemeinschaften gebildet.
    Der kleine Zwischenfall in der Schlucht war bloß ein Vorgeschmack auf das, was geschieht, Wenn uns ein größerer Trupp erwischt."
    „Schon verstanden, Kleiner."
    „Weißt du was, Perry? Ich beginne, diese Großkatzen zu mögen. Natürlich sind ihre Beißerchen keinesfalls konkurrenzfähig im Vergleich zu meinem dreitausend Jahre lang perfekt gepflegten Nagezahn, aber man sollte ja nicht vom Äußeren auf die inneren Werte schließen. Immerhin pflegen sie ein besonderes Wertesystem, das Fairness und Anstand beinhaltet. Mir tut's fast leid, dass wir sie an Bord der JULES VERNE überlistet haben und geflohen sind ..."
    Er hielt mit einem Mal inne und reckte den Kopf schief nach oben, wie er es oftmals tat, wenn er esperte.
    Seine Schultern fielen nach vorne, er seufzte tief. „Es scheint, als hätte ich mich geirrt."
    „Ich verstehe nicht, Kleiner ..."
    Ein Funkspruch drang durch, „läutete" in allen SERUNS an. Er stammte,. trotz der angeordneten Funkstille, von der JULES VERNE.
    Es war Coltons Stimme. Sie klang traurig und resignierend.
     
    15.
     
    „Es tut mir leid, Perry. Die Mannschaftsführung der JULES VERNE wurde aufgefordert, euch mitzuteilen, dass ihr euch sofort ergeben und eure Position bekannt geben sollt. Andernfalls ..."
    Jason Coltons Stimme drohte ihm zu versagen. Am liebsten hätte er sich ins Innere des Schiffs zurückgezogen, um dort in all der Glätte, Wohlgeordnetheit, Kühle und Nüchternheit seines größeren Selbst die Botschaft übermitteln zu können. „... andernfalls wären die Laosoor gezwungen, die JULES VERNE binnen einer Stunde zu vernichten." Er las den Text von der bereitliegenden Lesefolie ab. „Bereits jetzt wird der Ausschleusungsvorgang des Schiffs in Angriff genommen. Die Traktorstrahlen beschleunigen es mit zwanzig Stundenkilometern pro Sekundenquadrat.
    In einer halben Stunde soll eine Entfernung von fünfundzwanzig Millionen Kilometer erreicht sein. Dann wird der Beschuss mit den überschweren Kanonen der LAOMARK beginnen."
    Colton legte das Blatt beiseite und blickte auf den kleinen Bildschirm, der einen müden, traurigen Perry Rhodan zeigte. „Es tut mir leid", sagte er ein weiteres
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