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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK
Autoren: Unbekannt
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Mal und unterbrach die Verbindung.
    Er sah sich um, starrte in betroffene Gesichter. Solche der Besatzung - und solche der nach wie vor anwesenden Laosoor. Auch sie waren mit der Entscheidung, die offenbar „weiter oben" getroffen worden war, nicht einverstanden und ließen die Ohrenhände hängen.
    Er griff nach einer neuen Havanna in seiner Brusttasche, steckte sie sich in den Mundwinkel, zündete sie an.
    Der Emotionaut schob die SERT-Haube übers Gesicht und ließ sich ins Schiff hineintreiben. Auch nach wiederholter Suche sah er keine Möglichkeit, den Traktorstrahlen der Laosoor zu widerstehen. Sie würden die JULES VERNE aus der LAOMARK ausspucken und in ausreichendem Sicherheitsabstand abknallen.
    Er spürte den Geschmack der Zigarre im Mund seines körperlichen Ichs. Sie schmeckte schal
     
    16.
     
    Commander Pothawk betrachtete den Terraner und seine beiden seltsamen Begleiter aufmerksam. Sie wirkten gefasst.
    Lediglich vom kleinsten Wesen, diesem Gucky, gingen Schwingungen des Zorns aus.
    Die Bewunderung, die er für die drei wagemutigen Flüchtlinge empfand, irritierte ihn. Sie hatten viel riskiert - und letztlich alles verloren. Weil sie einem unehrenhaften Feind gegenüberstanden, dessen Charakterlosigkeit auf die beiden Laosoorkönige abstrahlte.
    Gucky und Icho Tolot wurden auf Befehl Arapanoags aus dem Königsflügel geleitet.
    Sie waren von Energieschirmen umgeben.
    Man wusste um ihre unterschiedlich gelagerten und sich dennoch auf gefährliche Art und Weise ergänzenden Fähigkeiten.
    Der Auftraggeber kam herangeschwebt, umkreiste Perry Rhodan mehrmals. Der „Kopf" war vornübergebeugt. Das unregelmäßige Knistern aus seinem metallenen Sockel erzeugte das übliche hässliche Geräusch. „Ihr habt recht gehabt", sagte er schließlich, an Pothawk gewandt. „Dieser Aura-Träger ist für meine Zwecke bestens geeignet. Gut gemacht, meine kleinen Diebe!"
    Das Lob schmeckte abscheulich. Nach Jauche und Abfall. Er konnte getrost darauf verzichten. „Was willst du von mir?", fragte Perry Rhodan.
    Er blickte auf die Sichtmaske des Auftraggebers. Direkt in die grünen, gierigen Augen des unter seinem Metallschutz verborgenen Wesens. „Du sollst gemeinsam mit den Dieben der LAOMARK eine Mission erfüllen. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn du das für mich tust, Terraner, kannst du deines Weges ziehen. Gemeinsam mit deinem unbedeutenden Raumschiff, deinen unbedeutenden Freunden, deinen unbedeutenden Gedanken. Wirst du das für mich tun?"
    „Kann ich dir vertrauen?"
    Perry Rhodan rührte sich nicht; während er seine Frage stellte. Er ließ das seltsame Geschnüffel des Auftraggebers, der ihn nach wie vor umkreiste, einfach geschehen, ohne Zeichen der Nervosität zu zeigen. Beeindruckend. „Du wirst mir wohl vertrauen müssen", lautete die Antwort. Sie klang trotz ihrer metallenen Nüchternheit höhnisch. „Sieh es doch mal so: Die JULES VERNE ist ausgeschleust. Die Laosoor werden jederzeit meinem Wunsch gehorchen und das Feuer eröffnen. Musst du denn da noch eine einzige Sekunde nachdenken, bevor du dich entscheidest?"
    Pothawk hasste dieses Wesen. Es zog alle Werte in den Schmutz, an die er jemals geglaubt hatte. Und die beiden Könige, die höchsten Würdenträger der LAOMARK und deren wichtigste moralische Instanzen, ließen die Worte des Auftraggebers zu, ohne mit den Ohrenhänden zu zucken! „Wir fordern dich auf, an der Mission CHEOS-TAI teilzunehmen", sagte der Unwürdige, an Perry Rhodan gewandt. „Ich bin mir sicher, du wirst deinen Part zu meiner Zufriedenheit erledigen ..."
     
    ENDE
     
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