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2361 - Traumspuren

Titel: 2361 - Traumspuren
Autoren: Unbekannt
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die Energieverbindungen!" Monkey beugte sich über sein Terminal und versuchte es mit Hilfe seiner Überrangkodes. Es gelang ihm, die Maßnahme rückgängig zu machen, aber die Aggregate sprangen sofort wieder an. „Aussichtslos, Sir. Ich habe es auch schon versucht", sagte MAJESTÄT. „Da sitzt einer und spielt uns einen Streich."
    „Es ist niemand in dem besagten Sektor, Sir!"
    Die Vorfälle kulminierten langsam, sowohl in der Station als auch draußen. Monkey rechnete, dass es höchstens noch um Minuten ging, bis die Schiffe der Terminalen Kolonne den Mond entdeckten. Oder war es Sabotage von innen?
    Monkey hielt nicht viel von vorschnellen Urteilen, aber dennoch wurde er den Verdacht nicht los, als steckten die Algorrian dahinter.
    Ein Dringlichkeitsanruf aus einem Steuersektor traf ein. Auf dem Bildschirm erkannte er Pikkas und daneben eines dieser Wesen. „Ich bin - Abcarine - Dar", holperte die Algorrian in hektischem Interkosmo. „Mein Bruder - Carzon Felvedir ist - der Urheber dieser Zwischenfälle. Wir benötigen - dringend einen Arzt."
    „Bringt ihn ins Medozentrum", entschied Monkey. „Schnell!"
    Zwischenspiel 2 „Ortungs- und raumfahrttechnisch ist das Zielgebiet überbevölkert", meldete MIRKET kurz vor dem Ende der Hyperraumphase.
    Alaska wandte den Kopf und blickte zum Sarg hinüber, der wuchtig und irgendwie fehl am Platz neben dem Ausgang hing.
    Der reagierte nicht. „Tarnfeld ein!", befahl der Maskenträger.
    Augenblicke später kehrte die FORSCHER im Schutz der OREON-Haube in den Normalraum zurück.
    Angesichts der zahlreichen Echos auf dem Ortermonitor mussten sie froh sein, dass sie sich für einen relativ großen Sicherheitsabstand von 250 Lichtjahren zum Lagunennebel entschieden hatten. „Alle Systeme wurden heruntergefahren", meldete MIRKET. „Antriebsloser Flug mit fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit."
    Die Entfernung zur nächsten diskusförmigen Einheit betrug lediglich ein paar Lichtjahre. Insgesamt handelte es sich um Zehntausende Fahrzeuge, die in einem Raumsektor von 800 Lichtjahren Durchmesser operierten, an dessen Rand auch der Lagunennebel lag.
    Alaska beugte sich über das Steuerpult. Er berechnete die Flugbahnen der Kolonnen-Einheiten und kam zu dem Schluss, dass sich die Schiffe nicht länger als eine halbe Stunde vor Ort aufhielten. Und sie waren gleichzeitig erschienen, wie die Emissionsspuren ihrer Triebwerke verrieten. „So nah am Ziel, das kann kein Zufall sein", meinte der Friedensfahrer. „Falsch!", entgegnete Daellian. „Hätten die Kerle einen bestimmten Verdacht, würden sie ihre Verbände rund um den Gasnebel positionieren. So aber sind sie lediglich hier, weil sich ein Gasnebel als Versteck eignet. Es gibt Hunderte davon in der Milchstraße. Ein paar sind sogar näher am Portier-System als der Lagunennebel.
    Die Gedanken Dantyrens gehen in die richtige Richtung, aber ihm fehlt der Beweis."
    In Alaskas Magen breitete sich ein flaues Gefühl aus, Er sah schon, wie sich die Traitanks plötzlich auf den Lagunennebel stürzten und das Gelände für die Kolonnen-Fabrik sondierten.
    Es blieb zu hoffen, dass keiner die OREON-Kapsel entdeckte. Um die FORSCHER machte sich Alaska dabei keine Sorgen. Sie war schnell genug, um fliehen zu können. Ihre Anwesenheit in diesem Sektor deutete darauf hin, dass es eine Verbindung zwischen Devolter II und dem Lagunennebel gab. Das Verbindungsglied konnten nur die Algorrian sein.
    Solange die Kapsel unter ihrer Haube unentdeckt blieb, bestand auch für Quinto-Center keine unmittelbare Gefahr. „Möglicherweise sind auch Dunkle Ermittler dabei", sagte Daellian plötzlich. „Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich groß, denn sie verfügen über alle wichtigen Daten, die Milchstraße betreffend. Wenn sie orten, vergleichen. sie die Ergebnisse mit dem, was sie zu einem früheren Zeitpunkt gespeichert haben. Überall, wo Abweichungen auftreten, könnte sich der Gegner aufhalten."
    Saedelaere und Daellian blieb unter diesen Umständen nichts anderes übrig, als auf unbestimmte Zeit stillzuhalten
     
    8.
     
    Noch nie in seinem Leben war Carzon Felvedir so weit herumgekommen. Er brauchte nur daran zu denken, alles andere aus seinem Bewusstsein zu verdrängen und seinen Geist weit zu öffnen für die Wunder der Welt. Inzwischen nahm er jedes Detail des Übergangs wahr. Sein Bewusstsein löste sich aus seinem Körper, hing einen Augenblick über ihm. Er sah sich selbst stehen oder liegen. Einmal tauchte ein Schatten auf, um nach ihm
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