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2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi
Autoren: Unbekannt
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inzwischen eine Million. Paramag-Werfer und Paramag-Strahl waren den Geschützen der Kybb jetzt ebenbürtig.
    Die Kybb-Cranar eröffneten das Feuer. Sie legten eine Energiewand zwischen sich und die Verfolger.
    Zephyda lachte. „Jetzt lernt ihr uns erst kennen!"
    Die Bionischen Kreuzer flogen ungehindert hindurch. Selboo verschmolz mit seinem Sessel und der Matrix zu einer mentalen Einheit.
    Der Paramag-Werfer schleuderte in rascher Folge die ersten Torpedos ins Ziel. Im Abstand von wenigen Augenblicken explodierten acht Würfelschiffe, dann zehn, zwölf ...
    Es ist erst der Anfang!, dachte Zephyda. Aus weit aufgerissenen Augen starrte sie auf den abgedunkelten Bildschirm. Das hier ist für Baikhal Cain und das dafür Ash Irthumo. Und das für alle anderen Welten, auf denen ihr unseren Schwestern das Ungeborene entrissen habt.
    Sie versuchte die Treffer zu zählen, aber sie kam nicht nach. Jeder Schuss saß. Zwei oder drei Minuten dauerte es, bis sie die Würfel von vierzig auf zehn dezimiert hatten.
    Die Kybb-Cranar merkten, dass sich die Voraussetzungen für eine solche Raumschlacht grundlegend zu ihren Ungunsten verändert hatten. Sie machten dennoch keine Anstalten, das Terrain zu räumen.
    Sie zogen ihren geschrumpften Verband enger über der Polregion Futhorns zusammen, als wollten sie die Stachelfestung dort unten schützen.
    Augenblicke später existierten nur noch vier dieser klobigen Raumfahrzeuge. Sie schössen aus allen Rohren, versuchten es mit gemeinsamem Punktbeschuss auf einen einzelnen Kreuzer. Sie schafften es nicht. Die ungeheure Wendigkeit selbst auf engem Raum musste den Kybb-Cranar gespenstisch und geradezu unnatürlich vorkommen. Zephyda entdeckte auf der Ortung merkwürdige Schatten in der Nähe des Crythumos. Sie erinnerten an ...
    Nein, das konnte nicht sein. Wenn es dort unten etwas gab, dann Aggregate der Kybb, unterirdische Abwehrforts etwa, wie auch die Toron Erih auf Graugischt sie benutzten und wie sie auf allen hochgerüsteten Welten Jamondis und Arphonies existierten.
    Ich brauche Gewissheit! Selbst wenn es sich um einen ortungstechnischen Irrtum handelte, um eine Sinnestäuschung von Maschinen, sie wollte es genau wissen.
    Soeben zerplatzte der letzte Würfel der Kybb-Cranar in einer Höhe von gerade mal tausend Kilometern über dem ersten Planeten. Die Ortung lieferte weitere Details von der Umgebung des Crythumos.
    Bei Jopahaim! Zephydas Augenlider flatterten ebenso wie ihr Magen. „An BI-LIEND, PFEIL und BOGEN: Gebt uns Feuerschutz!"
    Die SCHWERT verließ den Orbit und setzte zur Landung auf Futhorn an.
    Zephyda spürte übergangslos einen starken Druck in ihrem Kopf. Die Quellen stöhnten leise. „Echophage, was ist los?"
    „Mach dir keine Sorgen; alles ist in bester Ordnung." Die Biotronik stieß es überhastet hervor. Ihre Stimme vibrierte. „Echoph..." Etwas stach in ihren Kopf. Sie stieß einen Wehlaut aus. Zwei der Quellen drohten das Bewusstsein zu verlieren.
    Die Biotronik! Etwas ist mit Echophage! Es stimmt also, was wir dort unten ...
    Rührte der schmerzhafte Druck von der Substanz 101 im Fasernetz der Wände her? Übertrug sich der Schmerz auf psionischem Weg in das Bewusstsein der Quellen und ihrer Epha?
    Die SCHWERT ging in Sturzflug über. „Epasarr!", schrie Zephyda. „Beistand!"
    Unten auf dem Polkontinent blähte sich die Stachelfestung unter dem Beschuss der drei Kreuzer auf, verwandelte sich die Halbkugel in einen immer greller leuchtenden Ball. Augenblicke später brachen sich die Energien freie Bahn, katapultierten den Zentralturm in die Atmosphäre hinauf, wo er wie ein dreidimensionales Puzzle in lauter seltsam krumme Stücke zerfiel.
    Zephyda presste die flachen Hände gegen ihre Schläfen. „Epasarr!"
    Ihr Schutzherren, lasst es nicht wahr sein...
    Endlich meldete sich der Beistand. „Ich höre dich", erklang seine dünne, übertrieben leise Stimme. „Es ist alles in Ordnung!"
    Dieselbe Leier. Er merkt es gar nicht! Zephyda holte sich den Rechnerraum auf den Schirm. Oder etwa doch?
    Epasarr hielt die Rechnerkugel mit den Armen umfangen und presste seinen Körper gegen die Oberfläche. Die geometrischen Muster verloren nach und nach ihre Konturen, wichen einem seltsamen Pulsieren winziger weißer Punkte. „Epasarr?", hörte die Motana Echophage fragen. „Kehren wir jetzt in die Vergangenheit zurück?"
    „Nein, die Vergangenheit holt uns ein. Bist du stark genug, sie zu ertragen?"
    „Ich muss es wohl."
    „Du solltest zuerst unseren Flug
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