Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2269 - Die Todesgruppe

Titel: 2269 - Die Todesgruppe
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
an einem bestimmten Punkt des Forts verabredet hätten. Wahrscheinlich war es so.     Er sah den Kämpfern nach. Gleich würden sie die Zentrale erreicht haben. Eigentlich konnte er den Weg dorthin nicht mehr verfehlen, wenn er ...
    Da war etwas. Ziemlich schwach, aber eindeutig. Er empfing eine Ortung, und zwar genau aus der Richtung, in die die Kybb geflohen waren. Eben war sie noch nicht da gewesen.
    Er sah Shavates mitleidiges Lächeln vor sich. Sie hatte sich für ihn verantwortlich gefühlt, in der Trainingsgruppe. Irgendwie war sie stolz auf ihn gewesen. Er hatte sie dafür enttäuscht. Wenn er nur einen Weg gewusst hätte, es wieder gutzumachen.
    Aber vielleicht...
    Er setzte sich in Bewegung. Wie in Trance setzte er einen Fuß vor den anderen, langsam zuerst, dann immer schneller werdend. Er ging bis zu dem Gang, in den die Kybb geflohen waren, und plötzlich glaubte er nicht mehr daran. Wenn sie sich nur hatten in Sicherheit bringen wollen, warum dann alle in die gleiche Richtung - und zwar in die Richtung, aus der er die Ortung erhielt, einwandfrei eine schwache Energieortung? Und er glaubte, dass sie stärker wurde.
    Er begann zu laufen. Ihm wurde klar, worauf er sich einließ, aber es war ihm egal. Er spürte, dass etwas im Busch war. Die Kybb flohen nicht. Sie hatten etwas Bestimmtes vor. Tremoto, Dhatone - all die anderen schienen nichts davon zu ahnen.
    Sie waren lebende Kraft- und Kampfmaschinen, aber an Fantasie schien es ihnen zu mangeln. Sie hatten ihren klar umrissenen Auftrag. An allem anderen störten sie sich nicht.
    Rorkhete lief noch schneller. Er rannte. Er sah noch keine Kybb vor sich, aber er folgte der Ortung. Wurde sie deutlicher, weil sich irgendwo vor ihm etwas aufbaute oder weil er der Quelle einfach nur näher kam?
    Erregung ergriff ihn. Aus ihr wurde ein Fieber. Er schüttelte die Lethargie endgültig ab. Aus der Ahnung wurde Gewissheit: Etwas passierte, ganz in seiner Nähe, und es bedeutete nichts Gutes. Doch er widerstand der Versuchung, die Todesgruppe anzufunken, bevor er keine stichhaltigen Beweise hatte. Noch einmal wollte er sich nicht blamieren.
    Gänge, Abzweigungen, offene und verschlossene Türen, Schachtöffnungen zogen an ihm vorbei. Er achtete nicht darauf, sondern nur auf die Ortungsanzeige. Er rannte so schnell, dass er fast keine Luft mehr bekam. Seitdem er die Gruppe verlassen hatte, war fast eine viertel Stunde vergangen. Er hatte das Gefühl, von einem Ende des Forts zum anderen gelaufen zu sein, aber er blieb nicht stehen. Er war ganz sicher, dass er einer großen Sache auf der Spur war. Etwas Ungeheuerliches wurde hier vorbereitet. Die Kybb hatten nicht einfach so aufgegeben. Das war nicht ihre Art.
    Sie waren Kämpfer und kämpften bis zum Letzten.
    Er versuchte, sich in sie hineinzuversetzen. Was würde er tun, wenn er an ihrer Stelle wäre?
    Nein!, dachte er, als er sich selbst die Antwort gab.
    Und dann sah er sie. Er blieb stehen, eng an die Wand gepresst, und lauschte um die Ecke. Rechts von ihm war ein großes, offenes Türschott. Er ging das Risiko ein, klappte seinen Helm zurück und hörte die Stimmen deutlicher. Die Ortung war zuletzt ganz stark gewesen. Jetzt hörte er viele Kybb. Er wagte es, ganz langsam den Kopf vorzuschieben, in die Öffnung hinein, und hinter dem Schott...
    Rorkhete glaubte innerlich verbrennen zu müssen, so heiß durchströmte es ihn bei dem, was sich seinen Augen bot. Sein Herz schlug wie ein Hammer. Er zitterte. Er hatte es geahnt. Er hatte es gewusst!
    Er sah in eine große Halle hinein, in ,viele Kybb versammelt waren, und 7war um einen Klotz von einem Aggregat herum.
    Es summte, es lief an, und war schon seit einiger Zeit. Das war seine Ortung gewesen! Rorkhete verstand inzwischen, nicht zuletzt durch die Hypnoschulungen, genug von Technik, um genau zu wissen, was er da vor sich hatte.
    Und ebenso sicher wusste er, was die Kybb damit vorhatten. Das also war es gewesen! Sie hatten nie vorgehabt, den Shoziden kampflos ihr Fort zu überlassen.
    Er hatte Recht gehabt - aber was nützte das jetzt noch? Bis die Todesgruppe hier war, hatten die Stachelhäute ihr Werk vollendet und das Fort und die ELEBATO mit ihm ins Jenseits befördert, vergangen in einer gigantischen Explosion.
    Was
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher