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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung
Autoren: Unbekannt
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Seine dunkle Haut war üppiger verziert, als Rorkhete dies zur Schau stellte. Sein Helm, um rund ein Drittel kleiner als der von Rorkhete, hatte die gleiche Form und schimmerte in einem metallisch hellen Blau. Dazu trug er eine sandfarbene Kombination und kniehohe schwarze Stiefel. Das rötlich braun abgesetzte Brustteil war mit eingenähten Streifen verstärkt. Im Gürtel steckte eine klobige Waffe, die selbst der knielange, faltenreich gearbeitete Umhang nicht verbergen konnte. Das dunkle Rot dieses Capes wirkte dominierend und aggressiv.
    Der General ignorierte Zephyda ebenso wie Perry Rhodan und Atlan. Sein Blick richtete sich auf Rorkhete. „Ich sehe wohl nicht recht!" Seine Stimme klang lauter und dröhnender als im Funkempfang. Sie hallte über das untere Deck, wurde in dumpfem Echo zurückgeworfen. „Ein Shozide von außerhalb.
    Lebst du noch, oder bist du längst tot?"
    „Ich lebe!", sagte Rorkhete.
    General Traver polterte zwei weitere Schritte die Rampe herauf. „Das wundert mich! Wie man erzählt, haben sich die Jamondi-Shoziden ausrotten lassen." Ruckartig wandte er den Kopf zur Seite. „Du bist einer von Jamondi? Wie viele von euch haben sich in irgendwelchen Löchern verkrochen?"
    „Keiner. Wir..." .„Schon gut", unterbrach ihn die befehlsgewohnte Stimme. „Verschone mich mit Ausflüchten! Wie viele?"
    „Ich ..."
    Wieder schnitt der General Rorkhete das Wort ab. „Die von Jamondi waren schon immer Schwächlinge."
    „Ich glaube ..."
    „Natürlich nicht. Hoffentlich bist du wenigstens für einfache Hilfsdienste zu gebrauchen und nicht nur ein unnützer Esser."
    „Es reicht, General!", unterbrach Zephyda schneidend, bevor Rorkhete protestieren konnte.
    General Travers Blick wandte sich nun ihr zu. Er fixierte sie. „Wer bist du? Eine Motana, das sehe ich."
    „Eine Epha-Motana. Zephyda ist mein Name. Zugleich bin ich die Stellare Majestät der Motana. In dieser Eigenschaft habe ich vor kurzer Zeit im Sternenozean von Jamondi den Aufstand gegen die Kybb ausgerufen."
    „Hm." Der General stieß einen knappen Befehl aus, und die beiden Bewaffneten folgten ihm wieder.
    Rorkhete trat plötzlich unruhig von einem Bein auf das andere. Er zog die Schultern hoch und legte den Kopf in den Nacken. „Erwartest du, an Bord meines Schiffes auf Gegner zu treffen, General?" Ein spöttischer Klang haftete Zephydas Stimme an.
    Der Shozide ließ ein donnerndes Lachen vernehmen. „Wer solche Freunde hat wie den da, der braucht keine Feinde mehr. Da hast du Recht, Motana." Er vermied es, Rorkhete anzuschauen. „Nun wundert mich nicht mehr, dass das Kopplungsmanöver mit eurem kleinen Schiff so mühsam ablief.
    Dieser Jamondi-Shozide..."
    „Mein Name ist Rorkhete."
    Der General überhörte den Einwand geflissentlich. „... ist soldatisch unfähig. Deshalb musste die Schwadron von Graugischt euch unter eigenen Opfern vor der Vernichtung bewahren. Ich hoffe aber, dass sich unser Einsatz gelohnt hat." Er wandte sich um. „Die Rampe sichern!", befahl er seinen Wächtern und stampfte weiter, bis Atlan ihm entgegentrat. „Ich bin hier, um dieses Schiff in Augenschein zu nehmen", grollte der General. „Das ist mir klar. Doch vorher sollten wir über grundlegende Dinge reden."
    Nicht nur, weil Atlan gut dreißig Zentimeter größer war, sondern auch wegen der Neigung der Rampe musste General Traver den Kopf weit in den Nacken legen. „Worüber?", wollte er wissen. „Über Höflichkeit", antwortete der Arkonide leichthin.
    Der General wollte Atlan einfach zur Seite schieben und zuckte unwillig zusammen, als dieser ihm eine Hand auf den Oberarm legte. Im nächsten Moment holte er tief Luft, sein Gesicht färbte sich eine Nuance heller. Allerdings beherrschte er sich trotz des Schmerzes, den der Arkonide ihm mit dem Dagorgriff zugefügt hatte. „Ich denke doch, dass wir auf derselben Seite kämpfen", sagte Atlan.
    Perry Rhodan fügte hinzu: „Ressentiments sind unter den gegebenen Umständen fehl am Platz."
    Zum ersten Mal verweilte der Blick des Generals länger auf den beiden. Dann schweifte er weiter über die Antigravröhren und die Hangarschleuse hinüber zu den gelagerten Ausrüstungsgegenständen. „Obwohl sich unsere Schiffe äußerlich gleichen, ist schon auf diesem Deck vieles anders als auf meinem Kommandoschiff, der ELEBATO", stellte er versöhnlicher als zuvor fest. „Das ist kein verkleinerter Transitions-Kreuzer, sondern wirklich ein Raumschiff der Motana?"
    Er hielt Rhodan und Atlan für
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