Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2246 - Kavuron der Spieler

Titel: 2246 - Kavuron der Spieler
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
den Kode. Ups, da ist er schon."
    Er bewegte Kavurons Finger, bis die Ziffernkombination eingetippt war. „Spex? Hörst du mich? Wie geht's denn so?"
     
     
    NACHSPIEL
     
    Gucky wälzt sich auf dem viel zu großen Bett in seiner Kabine an Bord der RICHARD BURTON hin und her, her und hin; und weiß nicht, ob er sich freuen oder verachten soll.
    Wir sind immer in Gefahr, denkt er, von unseren Feinden anzunehmen. Uns auf ihr Niveau zu begeben, zu werden wie sie. Wer kann, wenn ein solches Spiel aus ist, noch sagen, wer mehr verloren hat?
    Der Ilt zweifelt. Hat er richtig gehandelt? Er weiß es nicht.
    Die Mission ist erfüllt. Tiff und Bully haben die entscheidenden Informationen erhalten. Es gibt - noch - keinen Krieg. Der Frieden, obgleich brüchig, hält.
    Bis auf weiteres.
    Auch das Specter ist noch einmal davongekommen. Es - oder sie oder er - hat sich und Gucky den Rückzug ermöglicht. Hat über die Funk-Standleitung wieder Verbindung mit seinem Seelenanker bekommen, der nun in der BURTON integriert ist, und sämtliche Para-Fallen und relevanten Schutzschirme abgeschaltet. Sodass der Ilt ungehindert aus dem Institut teleportieren konnte.
    Mit Kavuron und den zwei Leichenfledderern.
    Einer spontanen Eingebung folgend, hat er sie, handlich verpackt, in Splitterland abgesetzt. Dort, wo die Freunde der meisten ihrer Opfer zu Hause sind.
    Ein etwa dreizehnjähriges Mädchen, das sich „Viper" nennt, hat ihm gedankt.
    Und versichert: „Wir geben ihnen eine Chance. Jeweils einen Verschlag in den Messehallen, ein SERT-Band, einen Massagestuhl. Nicht mehr und nicht weniger, als wir selbst besitzen. Wir werden sogar ausschließlich Spiele spielen, die Kavuron da Untrach gestaltet hat."
    Das klingt fair. Gucky ringt dennoch mit sich.
    Hat er einer Form von Lynchjustiz Vorschub geleistet? Oder doch, abseits festgeschriebener moralischer Kodizes, so etwas wie „poetische Gerechtigkeit" herbeigeführt?
    Er weiß es nicht. Der Einzige, mit dem er darüber diskutieren könnte, ist das Specter. Doch das reagiert auf keinen seiner Kontaktversuche.
    Gucky ist allein und sehr einsam.
    Es dauert lange, bis er endlich Schlaf findet.
     
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher