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2224 - Spezialagent 707

Titel: 2224 - Spezialagent 707
Autoren: Unbekannt
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– mit den deutlich leistungsschwächeren Positroniken hingegen eine überaus diffizile Aufgabe darstellt?"
    „Ganz genau, Spezialagent 707", gurrte die Rothaarige, sich in den Hüften wiegend.
    „Schön, wenn zwei Menschen sich verstehen. Es wird mir eine Freude sein, dir zur Hand zu gehen."
    Ordinär, dachte Kantiran. Wollt ihr nicht gleich hier, vor aller Augen, übereinander herfallen?
    „So war's gedacht", sagte Dario aufgesetzt heiter. „Deshalb haben wir euch ja von euren Außenposten abgezogen. Wie lange, schätzt ihr, werdet ihr benötigen?"
    Sonderbon bedeutete der Rothaarigen mit einer galanten Handbewegung, dass er ihr den Vortritt ließ. „Ich pflege mich den Damen anzupassen."
    „Zwei, drei Tage", antwortete sie und schenkte ihm einen lasziven Augenaufschlag. „Maximal vier."
    „Hm." Der Stützpunktleiter runzelte besorgt die Stirn. „Das könnte brenzlig werden. Nur gut, dass die Arkoniden derzeit mit noch deutlich größeren Schwierigkeiten kämpfen als wir. Weiterhin werden rings ums Hayok-System Sturmstärken von bis zu fünfzig Meganon gemessen. Unsere Nachbarn haben nur wenige Raumschiffe ohne Einschränkung betriebsbereit. Zigtausende sind über ganz Hayok verteilt gelandet. Die Landefelder und Reparaturwerften bersten aus allen Nähten."
    Er hielt geziert die Hand vor den Mund und gähnte: Der permanente Schlafmangel, den seine Doppelrolle mit sich brachte, forderte seinen Tribut.
    „In der ganzen Stadt herrscht pures Chaos", fuhr da Eshmale fort. „Steht zu hoffen, dass die Gegenseite daher ihre Suche nach unserem Versteck erst intensivieren und ortungstechnisch perfektionieren kann, wenn unsere Tarnung bereits wieder vollständig steht."
    „Mein Planhirn", sprach erstmals Icho Tolot, merklich bemüht, seine mächtige Stimme zu drosseln, „errechnet dafür eine Wahrscheinlichkeit von über siebzig Prozent."
    „Das höre ich gerne", zeigte sich Dario erleichtert. „Wir dürfen uns also momentan in relativer Sicherheit wiegen, wenn gleich wir isoliert sind und den Planeten bis auf weiteres nicht verlassen können.
    Wie auch immer – wir werden das Beste daraus machen, Leute!"
    „Und lasst uns bedenken, was Napoleon Bonaparte gesagt hat", drängte sich Spezialagent 707 abermals in den Vordergrund: „>Wir haben zu wenig Zeit, um zu hudeln.<" In den letzten Stunden waren außer Corg Sonderbon noch einige andere Spezialisten hinzugekommen. Überdies ergaben Selbstdiagnosen Tolots und der beiden Monochrom-Mutanten, sie seien ausreichend regeneriert und stünden fortan ebenfalls zur Verfügung.
    Darum wurden die Arbeitsgruppen neu eingeteilt.
    Kantiran entging keineswegs, dass bis auf Gucky, dessen Talente eindeutig auf anderem Gebiet lagen, von allen Anwesenden nur Mal Detair und er selbst stillschweigend übergangen wurden. Traute man ihnen nicht? Oder traute man ihnen bloß zu wenig zu?
    Er sah seinen Kameraden an. Der hob ganz leicht eine Augenbraue. Lass gut sein, hieß das.
    Kantiran gab ihm widerwillig Recht. Gekränkte Eitelkeit war fehl am Platz. Sie mussten froh sein, dass sie Shallowain und seinen Schergen entkommen waren, ihre zahlreichen Blessuren auskuriert hatten und endlich einmal für ein paar Tage verschnaufen konnten.
    Dario da Eshmale setzte bereits dazu an, die Versammlung aufzulösen. Da meldete sich Corg Sonderbon nochmals zu Wort.
    „Ich will mitnichten übereifrig oder gar paranoid erscheinen", sagte der blonde Hüne. „Doch angesichts unserer kritischen Situation rege ich an, dass die Neuzugänge, also mich eingeschlossen, zusätzlich zu den üblichen medizinischen und psychologischen Tests auch parapsychisch penibelst überprüft werden. Glücklicherweise befindet sich ja der stärkste bekannte Telepath der Galaxis in unserer Mitte."
    Er schenkte Gucky sein Strahlelächeln. Prompt ließ auch der sichtlich geschmeichelte Ilt seinen einzigen Zahn aufblitzen.
    „Versteht mich bitte nicht falsch", setzte Sonderbon fort, wieder an die Runde gewandt. „Ich möchte niemanden der Doppelspionage verdächtigen. Aber es steht zu viel auf dem Spiel. Nicht auszudenken, was geschähe, würde die Position des SPEICHERS den Arkoniden verraten. Wir sollten, Guckys Einverständnis vorausgesetzt, auf Nummer Sicher gehen."
    „Ein guter Vorschlag. Was hältst du davon?", fragte Dario den Mausbiber.
    „Dafür. Na schön, dann will ich mal schnell den Lügendetektor spielen. Wenn die erwähnten Damen und Herren bitte ihre Mentalsperren öffnen würden?"
    Während Gucky mit
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