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2223 - Die Gotteskriegerin

Titel: 2223 - Die Gotteskriegerin
Autoren: Unbekannt
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sechsdimensionale Strahlung emittiert?"
    „Weil es ... Verflixt! Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Wir wissen nicht einmal, ob KABBA eines natürlichen Todes starb oder auf ... andere Weise in den Zyklus von Werden und Vergehen zurückfiel."
    Remington schüttelte fassungslos den Kopf. Sein hohlwangiges Gesicht hatte Ähnlichkeit mit ei em nGeierschädel. „Erde an Kantor - bitte melden. Spekulieren bringt nichts."
    Kantor blickte auf. „Nicht so hastig. Wenn erst die Erhöhung der Hyperimpedanz dieses Potenzial aktiviert hat ...?"
    „Sollte die Erhöhung nicht das Ziel haben, weniger Superintelligenzen und vergleichbare Wesenheiten zuzulassen? Wie passt das zu deiner Hypothese?"
    „Entweder gar nicht - oder perfekt: Wieso es nur einzelne Superintelligenzen trifft, darüber können wir nichts sagen. Aber durch die Emission sechsdimensionaler Strahlung gab KABBA womöglich seine Vitalenergie ab, die nun anderweitig verwendet werden konnte, und KABBA ging dabei zugrunde, bis sie nicht mehr war als ein Sender und Spender dieser Strahlung. Genau so, wie THOREGON sie auch benutzt hat. Wenn nun also KABBAS Tod von den Hohen Mächten geplant war, kann sich das überall wiederholen: Zum einen schaffen sich die Hohen Mächte dadurch eine überzählige Superintelligenz vom Hals, zum anderen bekommen sie dadurch sogar Kapazitäten frei, mit denen sie das Leben effektiver und in ihrem Sinn manipulieren können."
    Remington wurde blass. „Myles! Mein Gott... Du meinst also, KABBAS Energie wurde für andere Zwecke abgezogen. Sie wurde praktisch ausgehungert."
    „Und auch aus unserer Sonne wird Energie abgezogen ..."
    Der UHF-Physiker blickte Myles Kantor verdutzt an.
    Kantor kam um die Schlussfolgerung nicht mehr herum. „Die Peaks deuten darauf hin, dass sich im Inneren der Sonne etwas befindet, was der Leichenmasse KABBAS ähnelt, nicht wahr? Und was schließen wir aus dieser Übereinstimmung?"
    Hassan Remington sah sich nervös um, aber keiner der anderen, die sich in der Zentrale befanden, würdigte die beiden auch nur eines Blickes. Alle schienen genug damit zu tun zu haben, die technischen Abläufe im Volcan zu überwachen. „Dass sich vor langer Zeit eine Superintelligenz zum Sterben in unsere heimatliche Sonne zurückgezogen hat", flüsterte der UHF-Physiker. „Oder dorthin gebracht wurde."
    Kantor blickte ihn an und nickte. „Wie auch immer sie in die Sonne gelangt sein mag - es war lange vor der Entstehung von ES, schließlich wurde ES seinerzeit ja von der sechsdimensionalen Strahlung angelockt."
    Der Mann mit dem gepflegten Dreitagebart schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein! Wir reden hier von Jahrmillionen. Du willst mir doch wohl nicht weismachen, dass während der ganzen Geschichte der Menschheit die Leiche einer ... einer Superintelligenz ... in der Sonne ..."
    Kantors Miene wurde ernst. Er fuhr sich über den linken Oberarm.
    Warum jetzt?, dachte er. Warum fängt ausgerechnet jetzt meine Tätowierung wieder zu jucken an? Sie pulsiert!
    Ist es eine Reaktion auf hyperphysikalische Gegebenheiten und mentale Vorstellungen meiner Psyche? „Ich halte es für sehr wahrscheinlich", sagte Kantor laut."
    „Dann ... entwickelte ES sich durch den Konsum einer anderen Superintelligenz ...? Durch einen ... Leichenschmaus?"
    „Dramatisiere das jetzt nicht. Wir können es mittlerweile nicht mehr ausschließen." Myles Kantor blickte ihn offen an. „Freilich ist das so ungewöhnlich auch wieder nicht - auch ESTARTU war ja an ES' Entstehung beteiligt.
    Letztlich mit positiven Folgen für beide Superintelligenzen. Und für die gesamte Milchstraße sowie die Estartu-Galaxien. Ausschließen können wir lediglich, zumindest nach unserem jetzigen Wissensstand, dass ES für den Tod dieser ... anderen verantwortlich gewesen ist."
    „Das macht es nicht besser", hauchte Remington. „In unserer Sonne ..."
     
    3.
     
    Bre wälzte sich von einer Seite auf die andere. Schweiß lief ihr von der Stirn, und ihre Stimmbänder vibrierten bei dem Versuch, einen Schrei auszustoßen, der nicht kommen wollte. Bloß ein Gurgeln entrang sich ihr.
    Alles zog noch einmal an ihr vorüber, ihr ganzes Leben ... der Überfall der Wilddiebe, der Tod ihrer Eltern, ihre Jugend auf Sabinn bei der Tierärztin Roan Miller, die sich so sehr für die Erhaltung existenzbedrohter Tiere eingesetzt hatte. Sie hatte der Fünfzehnjährigen beigebracht, wie man vorgegebene Strukturen nutzen konnte, um doch noch zu seinem Recht zu kommen. Durch
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