Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2194 - Der Vierte Inquisitor

Titel: 2194 - Der Vierte Inquisitor
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich diverse „Revolutionsplaneten" in der Südseite der Galaxis zusammengeschlossen. Finanziell begünstigt durch den Zusammenbruch der Tributschmiede, waren sie in der Lage gewesen, innerhalb kürzester Zeit auf dem grauen bis tiefschwarzen Markt Waffen und Raumer zu erwerben.
    Die „Unschlagbaren Vier" standen neben der Ehrenkompanie, als Anguela, flankiert von Perry Rhodan und Ascari da Vivo, den Abgesandten der Allianz empfing.
    Es handelte sich um einen Medilen. Auch er hatte eine Art Eskorte mit. Und diese bildeten ... „Ich werd verrückt!", entfuhr es Roxo. „Bei Yabaal!", stieß Itchi Cultega hervor. „Das sind doch ..."
    Kiv Aaterstam griff sich entgeistert ans schüttere Kopfgefieder.
    Und Vett Burmer stammelte fassungslos: „Die Pi... die Pipi..."
    Die Piraten!
    Es waren die gleich ihnen aus Virginox stammenden Red Chy, jene vier rauen Gesellen, die ihnen nicht ganz freiwillig dabei geholfen hatten, den Konquestor Trah Zebuck auszutricksen und die LEIF ERIKSSON unbemerkt aus dem Kugelsternhaufen zu bringen.
    Gucky war damals ebenfalls mit von der Partie gewesen sowie Zim November, der junge, überaus talentierte Emotionaut. Jener Terraner, der zusammen mit seinem Schiff, dem Spürkreuzer JOURNEE, in der Vergangenheit Tradoms verblieben war...
    Nur noch am Rand bekamen die Jankaron mit, dass der Abgesandte der Minullu-Allianz ohne große Umschweife Anguela bat, ihr Anführer zu werden. Der Verkünder akzeptierte dieses Angebot gerne.
    Somit stand der wichtigste Block im befreiten Tradom hinter ihm.
    Während die Feinheiten ausgehandelt und Pläne für die nächste Zukunft geschmiedet wurden, saßen Roxo und seine Leute längst mit den Red-Chy-Piraten in der Kantine. Die saurierhaften Freibeuter hatten den Jankaron früher mehr als einmal ans Gefieder gewollt, doch das war angesichts der galaktischen Ereignisse vergeben und vergessen. „Verflixt abenteuerlich gewesen, der verflixte Durchgang durch die verflixte Schmerzwechte", erzählte Moolkwetz, der Alte mit dem Holzbein. „Wir sind in der Südseite Tradoms rausgekommen", ergänzte Zustzscha zischelnd. „Der Schrottkahn war total hinüber. Wir haben es gerade noch zu einem bewohnten System geschafft."
    Dort hatten sie sich bei erster Gelegenheit von den Shuftarr abgesetzt. Und schließlich Karriere bei den Rebellen der Minullu-Allianz gemacht. Ausgebuffte Raumfahrer wie Llurck und Konsorten, die auch Kampferfahrung besaßen, waren plötzlich sehr gefragt gewesen.
    Erstmals seit langem sah die Zukunft also wieder rosig für sie aus. „Wäre doch gelacht", schloss der kleine Gavvum optimistisch, „wenn wir alle zusammen diese Galaxis nicht wieder ordentlich in Schuss brächten! An uns soll’s jedenfalls nicht liegen."
    „Begrüße das", sagte Roxo.
    Zur gleichen Zeit gedachten die Landungstruppen in einer schlichten Trauerfeier ihrer gefallenen Kameraden.
    Reca Baretus war alles andere als ängstlich. Doch vor den Blicken ihrer Raumsoldaten hatte sie sich gefürchtet.
    Zu Unrecht, wie sich herausstellte. Verbal wie nonverbal versicherten ihr alle, ihr komme keinerlei Schuld am hohen Blutzoll zu, den das Kommandounternehmen gefordert hatte. Im Gegenteil, sie war es schließlich gewesen, die Jallon, Gangolf, Jattuja und nicht zuletzt Anguela vor dem Inquisitor gerettet hatte.
    Mit einem Lied, das inzwischen jedermann auswendig konnte. Über die Sangeskünste der Ertruserin kursierten bereits die unglaublichsten Gerüchte.
    Sie grinste schief. Natürlich, Gangolf W. Kerzen hatte wieder einmal seine Klappe nicht halten können!
    Sie trauerte um die zahlreichen Todesopfer. Ganz besonders fehlte ihr Kraus Freedman.
    Reca war nicht religiös. Dennoch hoffte sie, Kraus befände sich nun an einem schöneren Ort. An einem großen, alten Wirtshaustisch vielleicht, umgeben von Freunden, vor sich ein helles Weizenbier ...
    Im Himmel der Heroen. Wo jeden Tag ein Fußballspiel stattfindet und die Guten immer gewinnen ...
    Die Trauerfeier löste sich auf, als Nachricht kam, die LEIF ERIKSSON habe wieder Fahrt aufgenommen. Mit welchem Ziel, war von der Schiffsführung noch nicht bekannt gegeben worden.
    Beim Hinausgehen pirschte sich Jallon Hypt an Reca heran. „Hast du das mit Gangolf und Jattuja mitgekriegt?", fragte er. „Bitte?"
    „Sie wollen eine Lebensgemeinschaft eingehen. Und sie haben sich gewünscht, dass wir beide ihnen bei der Zeremonie das Lied singen. Du weißt schon, welches."
    Sie verdrehte die Augen. „Mir bleibt auch nichts
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher