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2165 - Rückkehr in den Mahlstrom

Titel: 2165 - Rückkehr in den Mahlstrom
Autoren: Unbekannt
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kannst du langfristig vielleicht sogar mit einem Supermutanten rechnen. Denk an Dalaimoc Rorvic und dessen seltsame Fähigkeiten. Ich war mir nicht sicher, ob das für die SOL von Vorteil war.
    Die Tonne lag im Außenbereich des Shift-Hangars unter einer Kombination aus HÜ- und Paratronschirmen. Kampfroboter vom Typ TARA-V-UH bewachten das Gebilde. Zwei kleine Kugelautomaten schwebten unmittelbar über dem Satelliten. „Das Gebilde verfügt über keine internen Abschirmeinrichtungen", erklang die Stimme der Positronik in Fees Helmempfänger. „Technisch ist es vergleichsweise einfach konzipiert. Die Tonne enthält neben mehreren Tastern und einem Hypersender ein Softwaremodul zur Funksteuerung und einen vergleichsweise primitiven Datenspeicherkristall, dessen Kapazität auf eine Million Terabytes beschränkt ist."
    „Dann dient der Satellit lediglich zur Zwischenspeicherung", vermutete. die Kommandantin. „Versucht, die Software zu analysieren und den Speicher auszulesen!" Die schwebenden Kugeln fuhren je ein Dutzend Tentakel aus, die sich an der Oberfläche der Tonne festsaugten. In der Zwischenzeit absolvierte die SOL eine Hyperraum-Etappe von einer halben Stunde Dauer entlang der Glutzone des PULSES. Nach einem Aufenthalt von zwei Minuten im Normalraum setzte sie ihren Flug fort. Aus dem Shift-Hangar trafen erste Ergebnisse ein. Die Roboter hatten den Speicherkristall ausgelesen und die Daten in die wissenschaftlichen Sektionen des Mittelteils geschickt. Tangens der Falke und seine Spezialisten machten sich an die Entschlüsselung. „Wir haben Glück", meldete sich Myles Kantors Stellvertreter. „Mit wenigen Abweichungen verwenden die Ploohns dieselben Kodes wie vor vierzehnhundert Jahren." Die übereinstimmende Raumfahrttechnik hatte es Fee schon vermuten lassen. Die Ploohns hatten in dieser relativ langen Zeit keine nennenswerten Fortschritte gemacht. Alte Kodes, identischer Überlichtantrieb, die Entwicklung am und im Mahlstrom schien zu stagnieren.
    Vorschnelle Schlüsse waren jedoch fehl am Platz. Vielleicht galt diese Erkenntnis lediglich für die Einheiten, die in der Nähe des PULSES operierten.
    Tangens meldete den Abschluss der Entschlüsselung. „Eine interessante Information vorab", sagte er. „Wir kennen jetzt den Namen der Galaxis hinter dem PULS. Er lautet Mahagoul."
    Myles' Stellvertreter schickte die Daten in die Positroniken der Hauptleitzentrale. Die Tonne gehörte. zu einer ganzen Reihe von Satelliten, die rund um die Glutzone Ortungen vornahmen und alle Daten in regelmäßigen Intervallen per Richtfunkimpuls an eine bestimmte Position abstrahlten.
    Wichtige Beobachtungen wie das Auftauchen eines Raumschiffes wurden sofort weitergeleitet. Fee Kellind wandte sich in einem Rundruf an alle Besatzungsmitglieder und die Mom'Serimer. „Wer immer den Hyperfunkimpuls der Tonne erhalten hat, kennt jetzt die Form unseres Schiffes. Die Ploohns werden in ihren Speichern nachsehen und feststellen, dass sie die SOL aus der Vergangenheit kennen. Damit sind wesentliche Voraussetzungen für eine friedliche Kontaktaufnahme geschaffen. Dennoch ist höchste Vorsicht angesagt. Wir wissen nicht, was uns an den Zielkoordinaten erwartet."
    Die SOL beendete den Hypertaktflug. Die nächste Etappe führte sie in die Nähe eines Gaswirbels. Ihr Abstand zu den Zielkoordinaten betrug etwas mehr als eine Lichtstunde. Die Gasballungen erschwerten die Ortung, schützten das Hantelschiff aber gleichzeitig vor Entdeckung. „Ein paar Dutzend Schiffe sind es", sagte Viena Zakata. „Mehr kann ich auf die Schnelle nicht erkennen." Weitere Einheiten kamen hinzu, ein Pulk aus etwa zwanzig Einheiten. Der Halbraumspürer identifizierte sie als 1650 -Meter-Kriegsschiffe. „SENECA, Ortertorpedos elf bis zwanzig startklar machen!", ordnete Fee Kellind an. „Wir führen die Ploohns ein wenig an der Nase herum."
    „Warte noch!"- Viena Zakata hob abwehrend den Arm. „Ich zähle mindestens vier Dutzend Einheiten dieses Volkes. Die Orterreflexe sind klar und deutlich. Einer jedoch bleibt verwaschen, als handle es sich dabei nicht um ein real vorhandenes Objekt." Fee wandte sich an Atlan. „Was meinst du?"
    „Die Ploohns wissen, dass wir in der Nähe sind", antwortete der Arkonide. „Wozu also Geheimniskrämerei betreiben? Schick die Torpedos los!
    Programmiere sie auf drei Hyperetappen, um den exakten Herkunftsort zu verschleiern." Kurz darauf schleusten die Torpedos aus. Sie nahmen die fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit
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