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2152 - Der Markt der Ito

Titel: 2152 - Der Markt der Ito
Autoren: Unbekannt
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Roanna einen riesigen Satelliten der Festung der Inquisition bis ins Trapitz-System verfolgt hatten, war den Schiffen der Valenter entkommen und hatte sie zurücklassen müssen. Seitdem waren sie auf der Flucht. Grek und Norman benötigten keine Maskierung. Die Ähnlichkeit des Maahks und des Klonelefanten mit Terranern war mehr als begrenzt. Jeder der vier führte eine gute Portion technischer Ausrüstung mit, von Waffen bis zu kleinen Geräten für Geheimagenten. Zu dieser Ausrüstung gehörten zudem drei Kreditchips mit je einer Million CE-Tradicos.
    Die Empfangsstation war ein umfangreiches Transmitter-Drehkreuz mit Dutzenden Transportfeldkuppeln auf einem stark bevölkerten, überdachten Platz. „Da sind wir vom Regen in die Traufe gekommen", sagte Tess Qumisha, die Hyperphysikerin und ehemalige Mutantin. „Seht euch das an! Überall kleine Gruppen von Wesen mit robotischen Sklaventreibern, die in die Abstrahlfelder geführt werden. Oder sie kommen aus den Empfängern wie wir."
    „Manche Transfers laufen per Antigravschlitten", stellte Benjameen fest. „Wie Viehtransporte."
    Grek schwieg, obwohl er über Helmfunk ihre Worte mitbekam, die in winzige Funkgeräte gesprochen wurden. Der Maahk mit dem LemurEmotio-Simulator zeigte nicht, ob er beeindruckt war. „Wir müssen herausfinden, wo wir sind", sagte Benjameen. „Am besten, bevor wir diese Station verlassen."
    „Mit Sicherheit auf einem weiteren Mond", meinte Tess. „Mein Pikosyn misst eine Gravitation von nur 0,21 Gravos an. Die Atmosphäre ist für uns atembar und nach erster schneller Analyse ohne Krankheitserreger, die uns gefährlich werden können."
    Benjameen sah sich genauer um. Überall verdeckten Gruppen von fünf bis acht Sklaven die Sicht. Über ihnen schwebte jeweils ein Sklaventreiber, ein ellipsoider Schweberobot von über zwei Metern Höhe und einem Maximaldurchmesser von gut 75 Zentimetern. Etwa einen halben Meter vom unteren und oberen Scheitelpunkt umgab ein handbreites silbernes Band den metallischen Körper, aus dem je nach Bedarf bis zu vier Tentakelarme von maximal zwei Metern Länge ausgefahren werden konnten, deren Enden mit Greifklauen oder Waffenprojektoren bestückt waren. Entlang dem Äquator waren insgesamt acht halbkugelige, etwa handballgroße Multifunktionssensoren angebracht, die mit ihrem facettenreichen Schliff an funkelnde Diamanten erinnerten.
    Benjameen beglückwünschte sich dazu, S-Tr-86860t mitgenommen zu haben. Mit ihm würden sie in diesem Gewühl kaum auffallen. Man würde sie ebenfalls für Sklaven auf ihrem Weg zu einem unbekannten Ziel halten, von dem Roboter angetrieben. Dass es genau umgekehrt war, konnte niemand ahnen. Ein gellender Schrei klang auf. Dann fielen Schüsse. Sklaven aller Art gerieten in Panik und liefen wild durcheinander. Die Gruppen lösten sich teilweise auf, doch die Flüchtlinge kamen nicht weit. „Rührt euch nicht!", warnte Benjameen seine Begleiter. „Jetzt nur kein Aufsehen."
    „Im Gegenteil, wir sollten das Chaos ausnützen und zusehen, dass wir aus dieser Station herauskommen", widersprach Tess. Überall schwebten die Treiber auf ihren Antigravkissen und gaben Paralyseschüsse auf die wie von Sinnen durcheinander rennenden Sklaven ab. Die Wesen stürzten und blieben reglos am Boden liegen. Andere, die den Strahlen entgingen, wurden mit brutaler Gewalt von den Tentakeln gepackt und misshandelt.
    Dutzende von E'Valentern stürmten in die Station und schlugen mit Schockpeitschen nach den Umherirrenden. Die Schreie zermarterten die Ohren der Freunde. Norman versuchte, einen Trompetenstoß hervorzubringen, was ihm wie meistens misslang. „Dort", sagte Grek plötzlich. „Über uns!"
    Tess und Benjameen sahen nach oben und entdeckten hoch 'unter dem gewaltigen Kuppeldach, das sich über die Anlage wölbte, ein gläsernes Sitzgestell mit einem Wesen darauf; das aussah wie eine abnorm vergrößerte Spinne. Mit seinen Gliedern bediente das Wesen diverse Kontrollen und Geräte gleichzeitig. Das Sitzgestell schien schwer bewaffnet zu sein, denn es verschoss hellblaue Blitze auf die Sklaven, selbst wenn sich diese einfach auf den Boden warfen und Aufgabe signalisierten. Die E'Valenter ließen sich nicht dadurch beeinflussen. Sie droschen weiter auf die Unglücklichen ein. Zu allem Überfluss kam jetzt eine Gruppe von ihnen auf die Galaktiker und Grek zu. „Rückzug", sagte Tess. „Es hat keinen Sinn mehr. Wir müssen hier raus, solange wir noch können!" Benjameen warf noch einen
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