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2148 - Galaktische Feuerprobe

Titel: 2148 - Galaktische Feuerprobe
Autoren: Unbekannt
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weiteren Schachzug kann er nicht mehr führen. Wir sind momentan zwar in der Defensive, aber entsprechend vorbereitet", versicherte der TLD-Chef. „Du kannst mir vertrauen."
    „Bostich ist abgefeimter als wir alle zusammen", brummte Bull. „Er hat noch etwas in der Hinterhand, da verwette ich meinen Kopf drauf! B.
    LunalSternenfenster: 10. Februar 1312 NGZ Unwillkürlich atmete man auf, als die ANO MARENTIS angekündigt wurde. Bostich hatte also Wort gehalten, die Vorbereitungen waren nicht umsonst gewesen.
    Bald darauf ging das riesige Kelchschiff über Luna in Stellung.
    Ka'Marentis Aktakul befand sich persönlich an Bord und natürlich der weiße Haluter Blo Rakane. Und mit ihnen zusammen die Fertigungsstraße von Urengoll.
    Und zwar komplett, nicht in Einzelteilen. Sie hatte als Gesamtheit auf der planen Kelchoberseite von 2100 Metern Platz gefunden.
    Und nun wurde Bostichs hinterhältiger Plan offenbar, über den sie sich seit Tagen vergeblich den Kopf zerbrochen hatten: Er hatte niemals daran gedacht, die Fertigung auf Luna zu stationieren, sondern beließ sie auf seinem Kelchschiff. Sie geriet nicht für eine Sekunde in terranische Hände.
    Und dafür hatte er das Zutrittsrecht für die Kralasenen auf Luna erwirkt.
    Reginald Bull und Bre Tsinga, die von der Zentrale der ROALD AMUNDSEN aus live per Hyperfunkrelais zugeschaltet waren, konnten nur fassungslos staunen. „Dieses ... dieses verdammte Schwein!", schnaubte die Kosmopsychologin. „So also hat er uns hereingelegt! Und wir harmlosen Narren sind nicht im Entferntesten auf diesen Winkelzug gekommen, weil wir zu unbedarft sind!"
    „Man hört nie auf, Lehrgeld zu zahlen", brummte Bully.
    Das wird Perry nicht gefallen, dachte er unglücklich. Nein, das wird ihm ganz und gar nicht gefallen, wenn er davon erfährt.
    Er legte einen Arm um die immer noch fassungslose Sabinnerin und drückte sie an sich. „Beruhige dich, so was ist uns nicht das erste Mal passiert. Bostich ist ein Fuchs, er denkt eben selbst noch in so brenzligen Situationen an seinen Vorteil.
    Wir dagegen haben uns nur auf das Ziel konzentriert, eine Waffe gegen die Katamare zu finden."
    „Aber ... ich nehme das persönlich, verdammt noch mal! ,<, sagte sie verzweifelt. „Du brauchst dir keine Schuld zu geben, nur weil du ein anständiger Mensch bist. Glaub mir, wir werden einen Weg finden, uns zu revanchieren. Noviel Residor wird schon jetzt dafür sorgen, dass die Kralasenen sich nicht für eine Sekunde wohl fühlen. Und Bostich mag brillant sein, aber er wird trotzdem seine Quittung erhalten."
    Bre straffte ihre Haltung. „Du hast Recht. Wichtig ist jetzt erst mal, dass wir endlich mit der Fertigstellung beginnen können."
    Da erhielt sie eine überraschende Mitteilung: „Ein Gespräch für dich, Bre, privat."
    „Für mich? Ganz sicher?"
    „Ja. Es scheint wichtig zu sein, aber mehr konnte ich nicht erfahren."
    „Du kannst mein Büro benutzen", bot Reginald Bull an.
    Mit gemischten Gefühlen schaute Bre Tsinga auf das sich aktivierende Holo - und erblickte Reniar Chanzur. „Hallo, meine Angebetete", sagte er mit einem jungenhaften, fast schüchternen Lächeln. „Ich hoffe, du beendest das Gespräch nicht gleich wieder ..."
    „Nein." Sie schüttelte den Kopf. „Wo bist du?"
    „Auf Luna. Ich nehme an, ihr habt es mitgekriegt?"
    Sie wusste, dass er Bostichs Trick meinte. „Ja, soeben."
    Der Hyperphysiker nickte. „Du kannst dir vorstellen, was Blo Rakane dem Ka'Marentis so alles erzählte, aber Aktakul schien selbst überrascht zu sein. Anscheinend hatte Bostich ihm vorher nichts gesagt. Es ist jedenfalls nicht mehr zu ändern. Wir können froh sein, dass wir überhaupt so weit gekommen sind."
    „Ich hoffe nur, dass es dann auch so funktioniert, sonst war der Preis allzu hoch." Bre rieb sich den Nasenrücken. „Ich habe schon gehört, was Bostich für eine Show veranstaltet hat.
    Er ist ein Bastard. Aber Reginald Bull ist ein harter Knochen, mach dir um ihn keine Gedanken."
    „Sicher. Er ist ein Profi."
    „Und wie geht es dir?"
    Sie zuckte mit den Achseln. „Ich lebe und lerne."
    „Du siehst müde aus."
    „Ja, bin ich auch. Und frustriert.
    Ich werde eine Weile daran nagen müssen, das darfst du mir glauben."
    Er lachte. >,Du solltest stolz auf dich sein, denn ohne dich hätten wir das nie geschafft. Nimm es nicht persönlich, Bre. Ich jedenfalls bin sehr stolz auf dich ... falls dir das etwas bedeutet."
    Ihr gelang ein schwaches Lächeln. „Erstaunlicherweise tut es
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