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2148 - Galaktische Feuerprobe

Titel: 2148 - Galaktische Feuerprobe
Autoren: Unbekannt
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antwortete sie. „Ich habe sehr, viel zu tun, bevor ich darüber nachdenken kann. Du verstehst es jedenfalls sehr gut, jemanden von einer Enttäuschung in die nächste zu jagen - aber es zuzugeben." Dann lächelte sie. „Kopf hoch, Reniar, so kenne ich dich ja gar nicht!
    Mit guter Laune und Enthusiasmus gefällst du mir viel besser."
    Er nahm sein Gepäck, im Vorübergehen gab er Bre einen Kuss auf die Wange. „Auf Wiedersehen, ich wünsche dir Glück, und wenn es die Gelegenheit ergibt, gib Bostich einen Tritt in den Hintern! Du machst das schon, das weiß ich.< Bre kehrte in die Zentrale der ZHAURITTER zurück und beobachtete über die Hologramme, wie Blo Rakane und Reniar Chanzur das Schiff verließen. „Ich erwarte deine Befehle, Bre Tsinga", meldete sich der Bordsyntron gleich darauf. „Bring mich unverzüglich zum Hayok-Sternenarchipel, zum Sternenfenster und der dort wartenden Thronflotte ARK'IMPERION", ordnete sie an. „Höchstbeschleunigung.
    Wir haben es eilig.
     
    6.
     
    ZHYM'RANTON Bre Tsinga schickte eine Nachricht an die ROALD AMUNDSEN, in der sie Reginald Bull von ihrem bevorstehenden Termin bei Bostich in Kenntnis setzte. Es handle sich um Geheimverhandlungen, über die sie zu diesem Zeitpunkt noch nichts Genaueres sagen dürfe, um den Abschluss nicht zu gefährden. Aber es sei unerlässlich für den baldigen Einsatz gegen Tradom.
    Die Antwort kam postwendend und knapp: Ich vertraue dir. Das Schicksal der Galaxis liegt also bi deinen Händen. Melde dich, wenn du zurück bist.
    Ja, das habe ich nun davon, dass ich mich überhaupt eingemischt habe, dachte Bre. Iclz hoffe nur, Bostich erlaubt sich keinen Scherz mit mir wzd lässt mich antanzen, nur um mich- kalt lächehzd abzuweisen.
    Der Flug verlief reibungslos, und an Bord der ZHYM'RANTON wurde sie bereits erwartet. Ohne das übliche aufwändige höfische Zeremoniell wurde sie umgehend in ein großes Observatorium geführt, in dem sich Imperator Bostich I. aufhielt.
    Der gesamte Raum, selbst der Boden, war ein einziges Panoramaholo.
    Zunächst empfand Bre dies als etwas ungewohnt: Es war nicht ganz einfach, sich in einem solchen Raum zu bewegen. Selbst das Schott verschwand hinter Bre, als sie einige Schritte hineingegangen war. Unter ihr breitete sich die Thronflotte des Kristallimperiums aus, flankiert von den riesigen Kelchschiffen.
    Bostich trug wie üblich seine weiße Paradeuniform, die seiner hochgewachsenen, athletischen Gestalt auf den Leib geschneidert war.
    Er stand ein gutes Stück entfernt mit dem Rücken zu Bre vor dem großformatigen Ausschnitt des Sternenfensters. „Dies ist ein ungewöhnlicher Moment für ein terranisches Anliegen", sprach der Imperator mit sonorer, wohlmodulierter Stimme und wandte sich seiner Besucherin zu.
    Bre musste sich eingestehen, dass sie beeindruckt war. Der Zellaktivator hatte den Imperator verändert, seine Persönlichkeit mit einer charismatischen Aura umgeben. Er wirkte ruhig und gelassen, mit der Souveränität eines absolutistischen Herrschers.
    Wenn man sein Reich betrachtete, seine Flotte, war er der mächtigste Mann der Milchstraße. Er hatte in kurzer Zeit eine Menge geschaffen, doch nun ging er langsamer vor. Bostich hatte nun praktisch alle Zeit des Universums zur Verfügung. Das hatte ihm die Ungeduld und das fast gierige Machtstreben genommen.
    Noch immer hatte er ein großes Ziel vor Augen, aber er war bereit, Umwege dorthin zu gehen, um so länger einen Nutzen davon zu haben.
    Sie waren sich schon früher einmal begegnet, bevor Bostich relativ unsterblich wurde, doch das war kein Vergleich mehr zu heute. Was vielleicht von Vorteil war, denn möglicherweise war er nicht mehr so sprunghaft und daher weniger gefährlich. Unterschätzen durfte man ihn natürlich niemals, aber auf den Gedanken kam man ohnehin nicht, wenn man unmittelbar mit ihm konfrontiert war. „Eure Erhabenheit ...", sagte Bre und neigte leicht den Kopf. Sie ärgerte sich, dass sie leichtes Herzklopfen hatte und nervös war.
    Er ist auch nur ein Wesen aus Fleisch und Blut und nicht einmal ein Haluter, ermahnte sie sich selbst. Jetzt werde bloß nicht kopfscheu, Mädchen! Du bist schon mit ganz anderen fertig geworden, und dein Haustier war ein Husslar. Der hätte aus Bostich in zehn Sekunden Hackfleisch gemacht, wenn du nur mit dem Finger gewackelt hättest. Also, reiß dich zusammen und hab Selbstbewusstsein! „Ich bin sehr dankbar für diese schnelle und unkonventionelle Audienz ...", sagte sie vorsichtig. „Ich
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