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2142 - Im Reich der Aarus

Titel: 2142 - Im Reich der Aarus
Autoren: Unbekannt
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eines etwa elf Meter durchmessenden Kreises. Über der gelben Markierung erhob sich summend eine 6,5 Meter hohe, intensiv blau gefärbte Halbkugel aus Energie, die exakt mit der Markierung abschloss. Bis auf die beiden Schaltpulte war die fünfzehn Meter hohe Halle leer. Die Wände schimmerten wie poliertes Messing. Mit dem Transmittersprung war das Innere des Wurms Aarus-Kaart erreicht. Der Schwarmer Cheplin und die Technik-Rescotin im höchsten Rang Susa hatten sie erwartet. Geräuschlos erlosch die blaue Kuppel des Transmitters.
    Treroks Gedanken schwirrten durcheinander. Einerseits war er konzentriert, der in den Dagor-Techniken geschulte Körper bereit, innerhalb eines Wimpernschlags zu reagieren. Andererseits huschten die Überlegungen in die Zukunft, beschäftigten sich mit den zu erwartenden technischen Problemen der Fensterstation, die ihr Ziel war. Und wieder andere Splitter ließen im rasenden Kaleidoskop die Vergangenheit wach werden.
    Aufzuckenden und direkt wieder er löschenden Blitzen gleich wechselten Bilder der Station in Anguelas Auge mit den Augenblicken, als Kal da Quertamagin starb, um sofort den Eindrücken aus den subplanetarischen Anlagen der Lemurer auf Hayok Platz zu machen. In rascher Folge reihten sich Impressionen aneinander.... die hochgradig stilisierte Statue des Oldtimers ... die Rückwand des Zentralsaals überzieht sich mit Schlieren ... verdichten sich zur nachtschwarzen Kreisfläche von mehreren Metern Durchmesser, die dem Eingang eines unbeleuchteten Tunnels gleicht ... Im Bauch des athletischen Zaliters schienen Schmetterlinge zu tanzen, sein Mund war ausgedörrt. Er atmete im vertrauten Dagor-Rhythmus ein und aus, warf einen prüfenden Blick auf die Anzeigen der Ortungsleiste und nickte zufrieden. Keine Gefahr!
    Cheplins und Susas angespannte Haltung hatte sich unterdessen entkrampft; Parrot hatte die beiden verängstigten Aarus mit knappen Sätzen über TOMCAT aufgeklärt. Parrot, der die Expeditionsleitung übernommen hatte, fuhr fort: „... wird der vermeintliche Tradom-Kampfroboter für uns zweifellos aufgrund seines Gefechtswertes in den kommenden Stunden eine Lebensversicherung sein." Der Wissenschaftler räusperte sich. „Unsere erste Aufgabe ist in diesem.
    Moment jedoch, den Transmittersaal so schnell wie möglich zu verlassen. Wir benötigen ein Versteck, in dem wir einerseits so leicht nicht aufgespürt werden können, aus dem andererseits aber auch eine schnelle Flucht möglich ist. Dort stellen wir den Excalibur-Transmitter auf, den TOMCAT mitführt. Damit werden wir von der stationären Transmitterverbindung hier unabhängig. Cheplin und Susa, ihr müsst so schnell wie möglich ein Versteck auf Spüren. Verkehrs günstig gelegen, am besten wohl in einem Hangar am Rand von ..."
    „Fabrik-Null-Vier", sagte Susa. „Fabrik-Null-Vier, so dass wir jederzeit in den freien Innenraum von Aarus Kaart gelangen können."
    „Die Fabriken sind nahezu leer."Trotz des Hammerhaikopfs war auch für Humanoide Susas Blick auf den Kampfroboter als misstrauisch deutbar. „Wie viele andere Einrichtungen der Sphäre, denn die Techniker sind nahezu vollständig durch das Hebewerk in die Fensterstation übergewechselt. Eine Art Dimensionstunnel, der den Kaart-Innenraum mit Station DREI verbindet. Es befindet sich in der Nähe des Observatoriums, direkt am Bug des Wurms. Dort ist auch ein AGLAZAR des Reiches stationiert! Kleine Montageboote unterschiedlicher Bauart, die sonst für Reparatur- und Montagezwecke in der Schwerelosigkeit eingesetzt werden, kommen zum Einsatz. Damit fliegen sie bis etwa in die Mitte der Röhre des Hebewerks und verschwinden dann. Tausende dieser Boote mit Materialien und Personal passieren ununterbrochen in beiden Richtungen das Hebewerk."
    „Verstehe. Durch dieses ... Hebewerk gelangt man aus dem Normalraum in das Kontinuum der Fensterstation." Parrot nickte. Weiterhin waren die riesigen Fensterstationen teilweise entstofflicht und somit keine Objekte des vierdimensionalen Kontinuums mehr, sondern nur mehr als verwaschene Schemen erkennbar. „Also brauchen wir ein Montageboot, das uns in die Fensterstation schleusen kann."
    „Der Zugang zum Hebewerk ist nur Technikern gestattet, die wiederum die Sicherheitsbestimmungen bei der Handhabung der Montageboote beachten müssen, damit es nicht zu Unfällen bei dem Transport kommt", antwortete Cheplin. „Wir werden aber eins organisieren."
    Susa fügte hinzu: „Die Fabriken von Kaart haben nur 1300 Meter
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