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2128 - Der Plan der Mascantin

Titel: 2128 - Der Plan der Mascantin
Autoren: Unbekannt
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ernst war, wie der Leiter der Abteilung Triebwerke und Bordmaschinen angedeutet hatte.
    Doch A. A. Cordable, genannt Double-A, bekräftigte noch einmal, dass die Reparaturen unumgänglich waren. „Wir können noch nicht sagen, wie viel Zeit die Arbeiten in Anspruch nehmen werden." Groß und breit stand er vor Rhodan. Er war größer als dieser und brachte ein erheblich höheres Gewicht auf die Waage. „Wir müssen mit einigen Tagen rechnen. Wir arbeiten mit Hochdruck, um das Problem so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen."
    „Das heißt, wir sitzen fest."
    „Das ist so. Ich kann es nicht ändern."
    Rhodan nahm die Meldung ohne weiteren Kommentar hin. Er wusste, dass Cordable alles tun würde, um die Reparaturzeit abzukürzen. Es hätte keinen Sinn gehabt, ihn zusätzlich noch anzutreiben. Der Normoner war ein gewissenhafter und verantwortungsbewusster Mann, dem zudem niemand zu sagen brauchte, wie prekär die Lage der LEIF ERIKSSON war, wenn sie an den Planeten Jankar gebunden war und nicht starten konnte.
    Dabei drohte von Seiten der Planetenbewohner keine Gefahr.
    Rhodan war davon überzeugt, dass er sich auf das Volk der Jankaron verlassen konnte. Obwohl äußerlich völlig verschieden von den Terranern, gab es doch Parallelen in der Mentalität. Voller Tatendrang hatten die Jankaron ihre ersten Schritte ins Weltall unternommen und waren dabei schon bald mit Schwierigkeiten konfrontiert worden.
    A. A. Cordable nutzte die Gelegenheit, um auch andere Bereiche des Schiffes umfangreich warten und erneuern zu lassen. Bei diesen Bereichen blieben jederzeit Ersatzsysteme einsatzbereit, so dass der Start auch dann erfolgen konnte, wenn diese Arbeiten nicht abgeschlossen waren.
    Critta Lohffeld. Leiterin der Abteilung Positroniken und Syntroniken, arbeitete an den Systemen, für die sie verantwortlich war. Die rothaarige Frau war eine Koryphäe der Hyperdim-Informatik. Sie hatte mit NATHAN auf Luna und mit LAOTSE in der Solaren Residenz gearbeitet und sich im Zuge der Positronisierung einen beachtlichen Ruf erworben.
    Bei dem Trägerraumschiff der ENTDECKER-Klasse handelte es sich um eine der modernsten und schlagkräftigsten Einheiten der LFT. Dennoch waren durch das Auftreten von KorraVir, durch die Hyperraum-Parese und andere Probleme den Terranern die Grenzen der modernen Technik aufgezeigt worden. Daher waren im High-End-Bereich Raumschiffe konstruiert worden, die unterschiedliche Techniken parallel zueinander einsetzen konnten. Dabei wurden bewusst die so genannten veralteten oder primitiven Lösungen gewählt, um allen möglichen Herausforderungen auch in Zukunft gewachsen zu sein.
    Die Raumriesen der ENTDECKER-Klasse verfügten über ein besonders hohes Maß an unterschiedlichen Techniken in buchstäblich jedem Bereich. Der Platzbedarf dafür war enorm, so dass das riesige Volumen der Kugelraumer nötig wurde. Entsprechend hoch war der Anspruch an das technische Personal, das allen Anforderungen gerecht werden und das sich mit jeder der vorhandenen Techniken auskennen musste. Umfangreich waren vor allem die Wartungsarbeiten und die ständigen Tests, bei denen geprüft wurde, ob die unterschiedlichen Techniken tatsächlich bei großen Belastungen einsatzbereit blieben.
    Für Verantwortliche wie beispielsweise A. A. Cordable oder Critta Lohffeld waren der Aufenthalt auf dem Planeten und die damit verbundene Zwangspause alles andere als eine ideale Voraussetzung für die notwendigen Reparaturen und das gleichzeitige Warten verschiedener Systeme. Um Zeit zu sparen, nahm Double-A die Hilfe der Jankaron-Techniker in Anspruch. Er ließ sich mit bestimmten Materialien aushelfen, die auf diese Weise einfacher und schneller zu beschaffen waren, als wenn sie an Bord hergestellt werden würden. Doch das war eine Notlösung. Der Leiter der Abteilung Triebwerke war entschlossen, diese Teile später wieder auszusortieren und durch eigene Gerätschaften zu ersetzen.
    So war die LEIF ERIKSSON unversehens in eine prekäre Lage geraten.
    Das Trägerraumschiff der ENTDECKER-Klasse verfügte im unteren und im oberen Kugeldrittel über umlaufende Triebwerksringe von jeweils etwa 100 Metern Höhe. Sie dienten der Aufnahme von je zwölf Impulstriebwerken sowie je vier Metagravblöcken in Kassettenbauweise zum schnellen Austausch.
    Der Unterlichtflug fand per Impulstriebwerk beziehungsweise mit Hyperkon im Gravohub des virtuellen G-Punktes statt. Der Metagrav-Antrieb sorgte für den überlichtschnellen Raumflug. Im Notfall
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