Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Beiboote aus.
    „Die Tradom-Einheiten emittieren eine Strahlung, die den bekannten KorraVir-Varianten verdammt ähnlich ist!", rief Hylmor. „Die Kerle haben auf Merkur und Paricza ganze Arbeit geleistet."
    Mehr als 415.000 galaktische Einheiten schalteten innerhalb einer tausendstel Sekunde auf Positronikbetrieb um. Die 1800-Meter-Kugelraumer der ENTDECKER-Klasse flogen seit Beginn des Einsatzes mit Emotio-Steuerung.
    „Sie resignieren", stellte Jani Keitz fest. „Der Schock sitzt zu tief. Oder wie erklärt ihr euch das?"
    Der fünfte Katamar war vernichtet, dazu die Hälfte der Beiboote. Keine drei Minuten nach dem Eintreffen der TRAJAN suchten die verbliebenen Doppelrumpf-Schiffe ihr Heil in der Flucht. Sie strebten vom Sternenfenster weg.
    „Haben die etwa keinen Befehl, hier durchzubrechen?", stieß Bully hervor. „Die sollen uns nur ablenken.
    So, wie sie sich verhalten, haben sie ihren Auftrag ausgeführt. Hölle, Tod und Teufel! Was hat das nun wieder zu bedeuten?" Er schlug sich gegen die Stirn. „Natürlich. Wir hätten besser aufpassen sollen."
    Das Gesicht der Kommandantin verzog sich zu einem fragenden Ausdruck. „Du meinst die Daten?"
    Bully schnaufte laut. „Ich verwette meine Großmutter, dass sie die Daten durch das Sternenfenster geschickt haben."
    Eine gewaltige Leuchterscheinung zeigte an, dass die TRAJAN soeben den letzten Katamar zerstört hatte.
    Den Rest besorgten die Kelchschiffe der Arkoniden. Danach kehrte in der Aagenfelt-Barriere Ruhe ein.
    Die Bilanz sah trotzdem nicht gut aus. Die Schlacht hatte 393 Fragmentraumer gekostet, 723 arkonidische Kampfschiffe, darunter 31 Khasurn-Einheiten sowie 126 terranische Einheiten. Unter den Verlusten war kein einziger ENTDECKER, obwohl sie fast permanent an vorderster Front agiert hatten.
    Ein Trost war das nicht, wie Bully fand. Und die ROALD AMUNDSEN existierte nur deshalb noch, weil die TRAJAN ihr im letzten Moment geholfen hatte.
    Wieder musterte der Aktivatorträger das Hologramm mit dem Sternenfenster. Drüben wussten sie jetzt über die Schlagkraft der Milchstraßenschiffe Bescheid und konnten sich darauf einstellen. Trotz Verbesserungen und Optimierungen war man den 22.000 Katamaren noch immer hoffnungslos unterlegen.
    Daran änderte sich auch in naher Zukunft nichts.
    „Via GALORS trifft gerade ein verschlüsselter Funkspruch ein, Bully", sagte Hylmor. „Es ist Noviel Residor mit einer wichtigen Nachricht von Trokan."
     
    13.
     
    Bei der Inquisition der Vernunft, es konnte nicht sein.
    Es durfte nicht sein!
    Das Messer, geschaffen aus dem Material des Halbraumozeans Quintatha, blieb wirkungslos. Es steckte in der Brust des Mannes, zitterte und versuchte, sich weiter in den Körper zu bohren.
    Das Wesen namens Monkey reagierte nicht. Der Körper stand aufrecht wie ein Fels. Er wankte nicht und fiel nicht.
    Trah Rogue versuchte, das Unglaubliche zu verarbeiten. Ein Defekt des Messers schied aus. Es verhielt sich wie alle Messer aus dem Halbraumozean. Und es steckte bis zum Heft in diesem Monkey. Auch eine der Kreaturen von Quintatha hätte es nicht besser werfen können.
    Der Konquestor lauschte nach hinten. Das Gehirn bewegte sich nach wie vor in seiner Nährflüssigkeit. Es hatte alles aus sich herausgeholt. Jetzt schien es Trah Rogue, als erlahmten die Bewegungen nach und nach.
    Fast mechanisch schwenkte sein Arm nach oben. Die Finger packten die nächste Zacke der Krone.
    Ein zweites Messer erschien in seiner Hand. Er wog es prüfend, dann schleuderte er es mit aller Wucht in Richtung des Mannes.
    Monkey machte keine Anstalten, dem Geschoss auszuweichen. Selbst wenn er in der Lage war, das Messer zu erkennen, die Lähmung des mentalen Angriffs hielt ihn auf der Stelle.
    Er lebt weiter!, dachte Trah Rogue. Wenn der Bann des Rudimentsoldaten erlischt, greift er mich an!
    Als geschulter Kämpfer beging er nicht den Fehler, sich um seine Zukunft oder seine Gesundheit Sorgen zu machen. Sein Gegner konnte sich nicht wehren. Er bot ihm die bloße Brust. Die Gelegenheit war nie günstiger als jetzt.
    Der Konquestor warf das dritte und vierte Messer. Sie bohrten sich in den Oberkörper, suchten sich einen Weg zwischen den Rippen. Ihre Hefte zitterten, als wollten sie den Körper des Getroffenen auseinander reißen.
    Der USO-Chef stand noch immer. Breitbeinig und irgendwie überlegen schien er abzuwarten.
    Trah Rogue musterte sein Gesicht. Monkeys künstliche Augen waren ständig auf ihn gerichtet. Das Gesicht blieb starr, ähnlich wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher