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2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

Titel: 2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)
Autoren: Jay Valentine
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am Rand des Dorfes. Der Soldat sah sich
auf dem Weg um und sah die vielen Häuser, die seinem Elternhaus
ähnelten. „Das ist es,“ sagte sie, als sie vor dem
Gartentürchen standen. Entschieden ging er voraus. „Hier
werden wir leben.“ Er bewunderte es, es war ein Haus was groß
genug für alles war, was er sich vorstellen konnte. „Ich
habe schon immer hier gelebt,“ kam es leise von Cat zurück
und sie senkte den Blick. Plötzlich wurde sein Blick sanft und
er griff an ihr Kinn. Mit dem Zeigefinger hob er es an und sah ihr in
die Augen: „Tut mir leid.“ Cat drehte den Kopf weg und
zuckte die Schultern: „Es ist nicht mehr zu ändern.“
Er fing sich genauso schnell wieder, wie er sanft geworden war und
ging ins Haus, Cat folgte ihm. Mit einem leisen Pfeifen bewunderte er
den großen Flur, von dem einige Türen abgingen. „Das
Büro ist dort vorne,“ sagte sie plötzlich und deutete
auf die zweite Tür auf der linken Seite: „Und dort ist das
Wohnzimmer,“ sie deutete auf die Tür, die dem Büro
gegenüber lag. Er wandte sich dem Büro zu, ohne sie
anzusehen fragte er: „Irgendwelche Waffen im Haus?“ Dann
betrat er das große Büro, er besah sich die Regale die die
Wände säumten und einige Bücher beherbergten.
    Er
bewunderte den großen Schreibtisch aus Eichenholz, der vorher
von Paul Kelewan genutzt worden war. Cat ging zu einem großen
altmodischen Schrank und öffnete ihn, statt zu antworten.
Gewehre hingen darin und Revolver lagen auf den Regalböden. „Der
Rest ist im Keller, genauso wie die Munition,“ sagte sie ruhig.
Dann ging sie weiter und zog an einem dicken Buch in einem der
Regale, das Regal daneben schwang langsam zur Seite und zeigte die
verborgene Treppe dahinter. „Und da unten sind Zellen, für...
wen auch immer.“ Er nickte ihr zu und nahm in dem großen
Ledersessel hinter dem Schreibtisch Platz, erneut musterte er sie.
Cat reizte ihn, so wie sie dort stand. Eingeschüchtert,
unbeholfen und völlig verängstigt, auch wenn sie es zu
überspielen versuchte. „Ich möchte, dass du Dich
ausziehst,“ sagte er ruhig, die Waffen und all das waren sehr
überraschend, aber Cat war die eigentliche Hauptattraktion. „Wie
heißt du eigentlich?“, fragte er noch. „Ich werde
mich nicht ausziehen,“ sie überging seine Frage nach ihrem
Namen. Sofort verließ sie das Büro ihres Vaters und
verschwand nach oben in ihr Schlafzimmer. Schwer atmend verschloss
sie die Tür hinter sich, setzte sich auf ihr Bett und hoffte,
dass er ihr nicht hinterher kommen, sondern sie einfach in Ruhe
lassen würde. Ihr Schlafzimmer, ein Sammelsurium von
Erinnerungen an ihre Kindheit. Der Schreibtisch war voller
Zeichnungen und Alben, die Wand voller kleiner Wimpel die sie während
ihrer Schulzeit gewonnen hatte und der Schrank, den ihre Eltern
damals gemeinsam aufgebaut hatten. Nun war die junge Frau ganz
allein. Verlassen von der Mutter und Halbwaise, da man ihren Vater am
Vormittag umgebracht hatte. Der Schock saß noch zu tief, als
dass sie hätte weinen können. Für Cat schien es alles
ein böser Traum zu sein aus dem sie einfach nicht erwachen
konnte.

3

    Tatsächlich
ließ er sie in Ruhe, zumindest bis zum Abend. Er hatte sich
entschlossen für das Abendessen zu sorgen, schließlich
wusste er nicht wie weit sie gehen würde und ob sie ihm nicht
irgendwas ins Essen mischen würde, wenn er nicht hinsah. Der
Soldat hoffte darauf, dass er sie mit dem Duft des Essens herunter
locken konnte. Aus den Vorräten seiner Leute hatte er Fleisch
angebraten, dazu Kartoffeln und Möhren gekocht, die er im Haus
gefunden hatte. In der Zwischenzeit hatte Cat sich gewaschen, um den
Dreck und das Blut vom Körper zu bekommen. Der ganze Tag kam ihr
noch immer vor wie ein schrecklicher Traum, aus dem sie nicht
erwachen konnte. Sie stand vor dem Spiegel im Badezimmer und steckte
sich die Haare hoch. Im Handtuch eilte sie in ihr Schlafzimmer
zurück, wo sie ein Kleid und Unterwäsche aus ihrem Schrank
holte. Sie zog ein anderes Kleid an, welches weiß war und bis
auf den weiten Ausschnitt, genauso aussah wie das was sie am Tag
getragen hatte.
    Als Cat das Essen roch,
entschied sie sich nach unten zu gehen. Sie hatte den ganzen Tag noch
nichts gegessen, aber sich wegen ihm nicht mehr nach unten getraut.
Langsam ging sie den Flur hinab zur Treppe und der Duft des Essens
wurde stärker. Es ließ ihr das Wasser im Mund
zusammenlaufen und etwas eiliger nahm sie die Treppe nach unten.
Schließlich stand sie in der
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