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2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)

Titel: 2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)
Autoren: Jay Valentine
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blickte hinab auf
ihre wohlgeformten Brüste, besann sich dann und ging wieder um
den Tisch herum. Er nahm wieder in dem Sessel Platz. Entspannt saß
er da. „Weißt du, so schnell werde ich Dich noch nicht
nehmen,“ sagte er ruhig, ihm war bewusst, dass sie ihn
erschießen konnte, doch war er sich sicher, dass sie es nicht
tun würde. Cat riss ihren Blick von der Waffe los und sah ihn
an. „Soll mich das jetzt aufmuntern?“ Sie wägte es
die ganze Zeit ab, ob es besser war ihn zu erschießen oder am
leben zu lassen. Immerhin hatten er und seine Männer mehr als
die Hälfte des Dorfes ausgelöscht. Cat hasste ihn für
das was er getan hatte, er war Schuld am Tod ihres Vaters und auch an
dem der vielen anderen Männer. Die Frauen, Kinder, ein paar
junge Männer und alte Menschen waren die einzigen die er und
seine Männer am leben gelassen hatten. „Es soll dir vor
allem eines zeigen... ICH bekomme meinen Willen,“ machte er ihr
noch einmal klar und fuhr fort: „Akzeptiere das und es wird dir
ansonsten nicht schlecht gehen.“
    „ Du
hast mir schon bewiesen, dass du immer deinen Willen bekommst,“
sie sah wieder auf den Revolver. Cat dachte nach und spürte, wie
sein Blick auf ihr ruhte. Wäre sie nicht schon fast nackt, würde
sie denken er zöge sie mit seinen Blicken aus. Sie seufzte leise
und sah ihm in die Augen. „Wie ist dein Name?“ „Du
kannst mich Eston nennen,“ er sah sie fragend an,
offensichtlich wollte er auch ihren Namen erfahren. Ohne, dass er
seine Frage ausgesprochen hatte, gab sie ihm die erhoffte Antwort.
„Cat... Zumindest nennen mich hier alle so.“ Die junge
Frau ging kurz in sich, sie wollte
mehr über Eston erfahren. „Wieso bist du so geworden?...
So kalt?“, fragte sie ihn vorsichtig. „Cat, was weißt
du über die Welt? Hast du den Krieg erlebt?“
    „ Ich weiß, dass sie
fast am Ende ist und nein... wir sind hier vom Krieg verschont
geblieben.“
    „ Hast du je erlebt, wie
ein Mensch bei lebendigem Leibe in Stücke geschnitten und
verspeist wurde?“ Zaghaft bedeckte sie ihren Busen mit beiden
Armen, während er weiter sprach. „Hast du je Angst haben
müssen, dass du nicht mehr aufwachst, wenn du jetzt rastest?“
Cat bekam eine Gänsehaut. „Nein, habe ich nicht.“
    „ Hast
du dann je jemanden betteln hören, dass er sterben möchte
und du ihm den Gnadenschuss versetzen sollst?“, seine Stimme
wurde immer härter, wie auch sein Gesichtsausdruck.
    „ Ich habe das alles nicht
erlebt,“ fuhr sie ihm über den Mund.
    „ Ich habe es überlebt
und auch habe ich erlebt, wie es ist wenn man für das Gute
kämpft und die, für die man kämpft einen mit Füßen
treten... Aber das ist vorbei, ich nehme mir mittlerweile was ich
will,“ er sah Cat ruhig aber entschieden an.
    „ Du warst Soldat bevor du
so geworden bist,“ stellte sie fest, als er ruhig blieb.
    „ Das war ich, ja... Und es
erklärt warum die Männer trotz allem diszipliniert sind.“
    „ Es ist nicht
diszipliniert den Frauen sowas anzutun,“ sie sah ihn an.
    „ Du übersiehst
etwas.“ Cat trieb es die Wut in die Knochen. „Was? Dass
ihr seit Monaten keine Frauen mehr hattet und es so entschuldigt?“,
sie musste sich bemühen nicht aus der Haut zu fahren. „Natürlich
werden sie jetzt ihre Lust austoben...“
    „ Aber?“
    „ Nach der Schlacht und
nach allem was sie hinter sich haben, wird es nicht dabei bleiben...
Natürlich werdet ihr nicht... frei sein,“ begann er seine
Erklärung.
    „ Wir waren aber immer
frei,“ fiel sie ihm erneut ins Wort. „Dinge ändern
sich, Cat.“
    „ Und
nach allem was deine Männer hinter sich haben, ist es noch immer
nicht diszipliniert mit drei Mann über eine Frau herzufallen.
Ganz egal was danach kommen mag,.“ Eston
deutete auf Cats Hand, mit der sie sich bedeckte und sah sie fordernd
an. „Nimm sie runter.“ Nur widerwillig folgte Cat seiner
Anweisung. „Die Frauen werden überleben, auch wenn sie
wohl davon gezeichnet sein werden, aber ich werde dafür sorgen,
dass sie wieder leben.“ Cat konnte ihm nicht ganz folgen. Ihr
war klar, dass die Frauen gezeichnet sein würden, aber sie
konnte sich nicht erklären wie er es meinte, dass sie wieder
leben würden.
    „ Was ist mit den Kindern
die daraus entstehen?“
    „ Die werden natürlich
leben, Cat.“
    „ Wie willst du dafür
sorgen?“
    „ Die meisten der Männer
sind im Grunde anständig,“ meinte er leise lachend und
fing wieder an: „Weißt du...“ Eston griff in eine
Schublade und zog
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