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2111 - Die Malische Mole

Titel: 2111 - Die Malische Mole
Autoren: Unbekannt
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Tagirathem gewonnen hast, noch immer nicht verarbeitet. Tu es endlich!
    Ich lauschte in mich hinein. Das Gefühl starker Niedergeschlagenheit, das ich nach der Rückkehr in die SOL verspürt hatte, glaubte ich längst überwunden. Jetzt entdeckte ich, dass es noch immer da war Misstrauen überlagerte es und deckte es zu.
    Was wird, wenn der Gute Geist von Wassermal erloschen ist?, stellte ich die lautlose Frage. Wer garantiert, dass es erst in zweitausend Jahren geschieht und nicht in den vergangenen Stunden vor sich ging?
    Der Umfang dieser Frist war mir von Tagira zugespielt worden, musste also mit der entsprechenden Skepsis jeder subjektiven Aussage beurteilt werden. Der Extrasinn gab mir darauf keine Antwort.
    Aus dem Translator drang eine sanfte Stimme. „Reisende aus der Ferne, ich bin Sfonoci, ein Grauer Marlite. Kommt ihr wegen der Pangalaktischen Statistiker nach Akhimzabar, oder wollt ihr lediglich Rohstoffe und Proviant aufnehmen? GISTUNTEN-3 bietet euch alles, was ihr für den Weiterflug benötigt."
    „Mein Name ist Atlan, unser Schiff ist die SOL. Wir sind hier, um den Weisen von Wassermal ein paar Fragen zu stellen."
    „Das wird nicht einfach sein."
    Das Wesen namens Sfonoci informierte uns darüber, dass pro Malisches Jahr nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern nach Wassermal eingelassen wurde, die in der LOTTERIE gewonnen hatten. So weit waren uns die Fakten schon bekannt.
    „Dieses Verfahren betrifft grundsätzlich alle Schiffe, die sich Akhimzabar nähern", erläuterte der Graue Marlite.
    „Ausnahmen gibt es nicht. Die Einhaltung der Regeln wird vom Guten Geist und den Prinzenkriegern überwacht.
    Hintergrund für diese Anordnung sind furchtbare Erfahrungen, die es in der Vergangenheit mit einem ungeregelten Besucherstrom gab."
    Prinzenkrieger! Davon hatte Mohodeh Kascha bereits gesprochen, eine der wenigen ernsthaften und brauchbaren Andeutungen des Kimbaners. Es existierte also eine Art militärische Aufsicht. Das könnte erklären, warum die Malische Mole keine eigenen Waffensysteme aufwies.
    Sfonoci verbeugte sich, indem er seinen Körper für einen kurzen Augenblick auf das mittlere Beinpaar sinken ließ und sich ruckartig wieder aufrichtete.
    „Euer gezielter Anflug auf den Ausleger lässt mich vermuten, dass ihr nicht zum ersten Mal hier seid", fuhr er fort. „Das Schiff ist mir jedoch gänzlich unbekannt."
    „Wir haben einen Passagier an Bord, der schon einmal in GISTUNTEN-3 weilte", gab ich zur Antwort. „Du siehst ihn neben mir."
    Ich trat ein Stück zur Seite, damit der Graue Marlite den Kimbaner genau betrachten konnte.
    „Mohodeh Kascha!", rief Sfonoci. „Das ist eine Überraschung. Ich habe nicht damit gerechnet, dich jemals wiederzusehen."
    Der Kimbaner breitete die Arme aus. „Sagte ich damals nicht, dass ich zurückkehren würde? Wenn du nichts dagegen hast, kommen wir jetzt an Bord."
    Kascha wirkte ungeduldig. Er konnte es offensichtlich kaum erwarten, endlich zu den Pangalaktischen Statistikern vorgelassen zu werden.
    „Wie du weißt, sind da zunächst ein paar Formalitäten zu erledigen. Wenn ihr euch für die LOTTERIE eintragen wollt, müsst ihr die Gebührenordnung anerkennen."
    „Das tun wir. Wir erkennen sie an", sagte der letzte Kimbaner schnell.
    „Ausgezeichnet. Die Prozedur ist dir bekannt. Sobald alle finanziellen Gesichtspunkte geklärt sind, erhaltet ihr die Zulassung zur LOTTERIE. Die Gewinner besteigen später mit ihren Delegationen eine Zabaroo-Ulisharbunul, die sie in das Innere der Galaxis bringt. Bis zu ihrer Rückkehr verbleiben ihre Raumschiffe hier an der Alzo. Wir Grauen Marliten tun alles, um den zurückbleibenden Insassen die Wartezeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Es gibt Führungen durch die Zabaroo-Alzo, Ausflüge auf die Planeten des Stijssen-Systems und Rundflüge im Halo. Gegen Zahlung einer kostendeckenden Gebühr stellen wir den Raumschiffen Rohstoffe und Ersatzteile zur Verfügung."
    Der Graue Marlite wandte sich ab und musterte ein Terminal. Wahrscheinlich las er irgendwelche Scannerdaten ab.
    „Ich sehe, dass in eurem Beiboot keine Waffensysteme aktiv sind", fuhr er nach einer Weile fort. „Legt nun an!
    GISTUNTEN-3 heißt euch willkommen."
    Das Hologramm fiel in sich zusammen. Mohodeh Kascha hatte es eilig, zur Schleuse zu kommen. Er schloss den Helm seines Anzugs, als gelte es, durch das Vakuum hinüber zur Station zu schweben.
    „Wir werden gewinnen", prophezeite er. „Diesmal steht mir der Weg nach Wassermal
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