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2088 - Gen-Tod

Titel: 2088 - Gen-Tod
Autoren: Unbekannt
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Pforte."
    „Also zurück", säuselte sie. „TenWafer, Ende."
    Rhodan nickte nur' und sprang hinter Bully in einen der peripheren Antigravschächte. Als sie ein Deck höher in der Bordklinik herauskamen, herrschte dort schon reges Treiben. Der Patient war erst wenige, Sekunden vorher eingetroffen und in eine der vorderen Abteilungen gebracht worden, wo ihn eine durchsich tige Wand aus Formenergie vom Ein gangsbereich trennte.
    „Das ist doch Tifflor!" sagte Prak-Noy, als die beiden ranghöchsten Terraner des Raumers hinter der Energiewand auftauchten. Der knapp über zwei Meter große Chefmediker der LEIF ERIKSSON, ein Ara mit nahezu farbloser Haut und spitz zulaufendem Schädel, stand über die Antigravtrage gebeugt. „Was um alles in der Welt ist diesem Mann zugestoßen?"
    Er blickte Rhodan fragend an und mu sterte dann ein Holo, das die kaum wahrnehmbare Atemfrequenz und stärk angestiegene Körpertemperatur des Patienten zeigte.
    „Red nicht lange, sondern hilf ihm!" sagte der Resident knapp. Ein Akustikfeld übertrug seine Worte hinter den Energieschirm. „Wie ist sein Zustand?"
    Prak-Noy sah Rhodan aus dunkelro ten Augen spöttisch an. „Kritisch." Für den als zurückhaltend geltenden Chefmediker war das schon fast ein Gefühls ausbruch. „Ohne Zellaktivator hätte er keine Chance.
    Der Blutverlust ist schon jetzt gigantisch. Wir führen natürlich künstliches Blut zu, aber aus eigenen Kräften könnte der Organismus diese Verluste niemals kompensieren."
    Der Ara hantierte an einem winzigen Steuergerät und bugsierte den Bewußtlosen mit einem Zugstrahl behutsam von der Antigravtrage in eine gerade aktivierte Energiewanne.
    „Du mußt ihn durchbringen!" be schwor Bully ihn.
    „Zender! Arlt!" Der Ara bedeutete zwei jungen Assistenzärzten, die Organfunktionen des Patienten durch Energiefelder zu stabilisieren. Er selbst drückte ihm ein Injektionspflaster an den Hals - ein Breitbandantibiotikum für die be vorstehenden Eingriffe.
    Anschließend verfolgten Rhodan und Bull, wie sich ein Narkosefeld über dem Kopf ihres Freundes bildete und sich antiseptischer Nebel hinter der Energie wand ausbreitete. Gleich darauf signalisierte ein rotes Licht, daß der abge schirmte Bereich steril war und als OP dienen konnte.
    Der Chefmediker bestrich die Schutzschicht über Tifflors Wunden mit einer blauen Substanz. Dampfend löste sie sich auf. Die Versorgung des rechten Beins überließ er Zender und den Steckschuß in der Brust Arlt. Er selbst untersuchte die Bauchwunde.
    „Sieht schlimm aus", meinte er, und Rhodan hätte nicht zu sagen vermocht, ob der leicht ächzende Tonfall vom Akustikfeld beigemischt wurde.
    Prak-Noy musterte die Verletzung durch ein mikrooptisches Hologramm genauer. ,„Perforierte Bauchschlagader, aber mit Bypass. Wohl während der Erstversorgung angelegt. Gute Arbeit. Bei den Organen hat man lediglich die Blutung gestillt. Mein Gott! Etwas hat das zerstörte Gewebe wie eine Schutthalde vor sich her geschoben, fast bis zur Wirbelsäule."
    „Ein Projektil", sagte Rhodan nüch tern. „Auf Julian Tifflor wurde geschossen." .
    Der Ara justierte sein Lupenholo.
    „Rechte Niere zertrümmert. Ebenso die rechte Leberkuppe und Nebenniere."
    Er murmelte weitere Befunde, die Rhodan nichts sagten, dann begann er mit Laserskalpell, Scheren und Klemmen zu hantieren, die er aus den Taschen seines weißen Overalls zog, ohne den Blick von der klaffenden Bauchwunde zu nehmen.
    „Läsion von Psoas und Quadratus lumborum", murmelte er. „Irritation der Spinalnerven."
    Er winkelte die Energiewanne an, und jetzt erfolgten auch durch den Rücken Eingriffe. Immer wieder überprüfte der Ara die Werte an Hand der Datenholos. Seine jungen Assistenten stillten die Blutungen..
    Perry Rhodan wußte nicht mehr, wieviel Zeit vergangen war, als Prak-Noy Bauch und Rücken energetisch verschweißte und einen Zugstrahl auf Tiff lor richtete. Er bugsierte ihn in einen Medotank, den Zender und Arlt herbeigeschafft hatten. Bully stieß. Rhodan an, als sie Tifflor eine Atemmaske überstreiften, doch der Resident beschwichtigte ihn mit einer Geste.
    Als ihr Freund in der Heilflüssigkeit schwamm, räusperte Bully sic h. Prak-Noy, der gerade die Arbeit seiner Kolle gen an Brust und Bein des Patienten begutachtete, blickte auf.
    „Wie geht's ihm?" fragte der Verteidigungsminister.
    Prak-Noy schaltete das rote Licht am oberen Rand der Energiewand aus. „Jetzt heißt es warten", sagte er. „Den Rest muß sein Aktivatorchip
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