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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim
Autoren: Unbekannt
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„Wir ordnen uns dir gerne unter. Nicht wahr, Trim?"
    „Gewiss", sagte der Monochrom-Mutant, der von der Pionierwelt Yorname stammte, gedankenverloren. „Ich war schon einmal mit Mondra unterwegs. Wir sind gut miteinander ausgekommen." Es gab einen Ruck, als die Gondel landete und sich in eine der vielen dafür vorgesehenen Halterungen einklinkte. Es gab davon an die fünfzig Stück.
    Gut zwei Dutzend davon waren mit verwaisten Gondeln besetzt. Das karstige Tal, in dem die Terraner gelandet waren, war völlig unbewohnt. Es gab keine Gebäude, nirgendwo war ein Lebenszeichen zu erkennen. An vier Stellen führten Trampelpfade zwischen schroffen Felsen steil hinan. „Das ist aber ein ungewöhnlicher Landeplatz", stellte Startac fest. „Bisher war es immer so, dass die Gondeln in bewohnte Gebiete führten und auf belebten Plätzen landeten."
    „Könnte das was zu bedeuten haben?" fragte Trim unsicher.
    „Das werden wir noch nicht herauszufinden versuchen. Wir sitzen unsere Zeit in der Gondel ab!" Mondra betrachtete die Anzeigen der positronischen Messgeräte. „Die Schwerkraft beträgt, 1,14 Gravos, was nicht weit über der Norm von einem Gravo liegt.
    Die Atmosphäre hat dasselbe Gemisch wie in der Entree-Station. Aber es ist mit über 20 Grad Celsius wärmer." Daraufhin herrschte minutenlanges Schweigen zwischen ihnen. „Die zehn Minuten sind um", sagte Mondra dann. „Kehren wir zurück." Sie starteten die Gondel, die langsam emporschwebte, während sich die Energiekuppel über ihren Köpfen schloss. Bald darauf tauchten sie in die Wolkendecke über dem Kabinett Herkoven-Lu ein.
    Danach wiederholte sich alles in der umgekehrten Reihenfolge, Komplikationen gab es keine. Etwa zwei Minuten nach dem Durchdringen der Strangeness-Barriere erreichten sie die Entree-Station. Dort wurden sie von Myles Kantor und Dao-Lin-H'ay erwartet. Ein Zeitvergleich ergab, dass es keinerlei temporäre Unterschiede zwischen der Entree-Station und dem Kabinett gab. „Dann können wir unbekümmert in Herkoven-Lu auf Erkundung gehen", meinte Mondra beruhigend. „Habt ihr von Atlan und Icho Tolot in der Zwischenzeit etwas gehört?"
    Der Arkonide und der Haluter waren fast zur gleichen Zeit wie sie zum Kabinett 11-KYR aufgebrochen. „Die beiden sind noch nicht zurück", antwortete Myles Kantor, „Na, hoffentlich bedeutet das keine größere Zeitverschiebung", sagte Mondra zum Abschied.
    Dann startete sie mit Startac und Trim erneut.
    Der Landeplatz für Gondeln lag ebenso leer da, wie sie ihn verlassen hatten. Sie stiegen aus der Gondel und sahen sich um. Mondra Diamond deutete auf den Gipfel des höchsten vor ihnen liegenden Berges. „Legen wir für uns fest, dass diese Richtung Norden ist", schlug sie vor. „Einfach zur besseren Orientierung. Ich möchte, dass wir diesen Gipfel besteigen. Von dort oben müssten wir das gesamte Kabinett überblicken können. In dieser Richtung habe ich auch eine größere Ansiedlung entdeckt."
    „Kein Problem", sagte Startac Schroeder. „Ich fühle mich gut in Form und kann euch mühelos hinauf teleportieren."
    „Ich sagte besteigen", betonte Mondra. „Und das meine ich genau so.
    Schone deine Para-Kräfte für den Ernstfall"
    „Meinetwegen", gab Startac nach. „Aber du kannst nicht wirklich meinen, dass wir diesen Gipfel zu Fuß erklimmen. Und das bei 1,14 Gravos! Das wäre kräfteraubender, als zu teleportieren. Wozu haben wir unsere Gravo-Paks?"
    „Es könnte sein, dass wir unter Beobachtung stehen." Mondra spielte ihre Erfahrung als ehemalige TLD-Agentin aus. „Und es wäre nicht klug, unsere potentiellen Gegner über alle unsere Möglichkeiten zu informieren."
    „Wer sollte uns hier schon beobachten?" meinte Startac spöttisch.
    Mondra ließ ihre Blicke prüfend über die Berghänge und über die ausgetretenen Pfade schweifen. Die sie umgebende Berglandschaft präsentierte sich ringsum als unberührte, völlig verlassene Natur. Keinerlei Anzeichen von Technik. .„Na schön", sagte sie schließlich. „Gehen wir das Wagnis ein und fliegen wir zum Gipfel hoch. Aber solcher Leichtsinn darf nicht zur Gewohnheit werden."Die Terraner schalteten die Gravo-Paks ein und schwebten einige Meter über dem Boden den Berg hinan. Mondra übernahm die Spitze, dahinter folgten Startac und Trim. Sie überwanden an die sechshundert Höhenmeter bis zum Gipfel, wofür sie zu Fuß gut drei Stunden benötigt hätten und am Ziel ziemlich ausgelaugt gewesen wären. Trim Marath war froh, dass Mondra ihm das
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