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2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor
Autoren: Unbekannt
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das Schloß nicht mehr geht?" flüsterte er. „Sie werden nicht darauf achten, so lange sie unsere Abwesenheit nicht bemerken", gab sie leise zurück.
    Trim sah sich um. „Whow", murmelte er.
    Der Raum war schmal, aber zwanzig Meter hoch; er mußte über sämtliche Stockwerke bis zum Dach. hinaufreichen. Statt Wendeltreppen oder Antigravliften gab es nur die vertrauten Astwerkkonstruktionen, die für die Pseutaren bequem zu den Regalen an den Wänden reichten.
    Dort lagerten Datenspeicher, Behälter mit unbekannten Flüssigkeiten und Feststoffen - und ganz oben ein für sich stehendes Abteil mit zwei jeweils 27 Zentimeter langen, zwölf Zentimeter breiten und zwei Zentimeter hohen Büchern mit einer graphitschwarzen Oberfläche. „Bingo", flüsterte Mondra triumphierend. „Wir können einfach rauffliegen und die ...", raunte Trim, doch sie legte ihm ,den Finger auf den Mund. „Immer langsam mit den jungen Wilden", lachte Mondra leise. „Erst einmal überprüfen wir den Raum ..."
    Und sie hatte recht, wie immer. Ab einer Höhe von zehn Metern bis zu den Z-Atlanten wurde der gesamte Raum von einem lückenlosen Orterfeld ausgefüllt. Jede energetische Aktivität in diesem Feld würde eine Störung und damit einen Alarm auslösen. „Mist, diesmal haben sie ein Stück weiter gedacht", ärgerte sich Mondra nach einem Blick auf die Anzeigen. „Offenbar wird das Feld von mehreren unabhängig geschalteten Generatoren gespeist. Die alle auszuschalten dauert zu lange."
    „Das heißt, wir können das Feld nicht umgehen?" „Du könntest natürlich hinausgehen, dann von außen an der richtigen Stelle ein Loch in die Wand bohren, einfach durchgreifen und verschwinden", versetzte Mondra. „Die Pseutaren werden sich kaum darüber wundern ..."
    „Sonst noch was?" unterbrach Trim.
    „Sie haben ein paar optische Detektoren eingebaut. Aber zum Glück keine Wärme-Bewegungsmelder, sonst brauchten wir nämlich einen Schutzanzug aus, Eis oder einen wärmeisolierenden Mantel, was wir beides natürlich nicht mit uns führen."
    „Nun, wir brauchen es ja auch nicht, sonst hätten wir es sicher dabei."
    „Was nicht das erste Mal wäre", meinte Mondra. Für kurze Zeit trat ein träumerischer Ausdruck in ihre Augen. „Bei dieser Gelegenheit, ich meine, als ich einmal so einen Einsatz hatte, spürte ich das erstemal ..." Sie unterbrach sich und winkte ab. „Was rede, ich denn da?"
    Sie lachte über sich selbst, natürlich gedämpft, wie auch die ganze Unterhaltung verlief.
    Trim verglich mit kritisch gerunzelten Brauen die Anzeigen mit der Realität. „Also, was haben wir nicht: Vogelbeine, die mühelos von Ast zu Ast hüpfen können. Die Geschicklichkeit von Klettertieren. Antigravs fallen auch aus."
    „Aber wir haben einen eisernen Willen und eine Zirkusausbildung."
    „Wie ... wie meinst du das"
    „Na, ich klettere da rauf, was sonst?" Mondra schickte sich an, den Anzug zu öffnen. „Was machst du denn da?" flüsterte Trim erschrocken. „Mich ausziehen, Partner, was denn sonst? Mit dem Anzug kann ich da doch nicht rauf! Sobald ich das Feld erreiche, geht wahrscheinlich ein Feuerwerk los!"
    „A... aber ..." Trim errötete bis unter die Haarwurzelspitzen und war drauf und dran, sich umzudrehen, doch Mondras unterdrücktes Lachen hinderte ihn., „Ich hab doch noch was an, schau her!" Sie trug einen hautengen, dünnen schwarzen Catsuit, der ihre straffe, weibliche Figur mehr als vorteilhaft zur Geltung bracht.
    Trim starrte sie an, räusperte sich und kämpfte mit einem Hustenanfall.
    Mondra grinste amüsiert. „Danke, ich wollte immer schon mal wissen, ob mir so etwas steht."
    „Und ob", stieß Trim leise krächzend hervor. Ihn wunderte nun überhaupt nicht mehr, wie es Mondra gelungen war, Perry Rhodan den Kopf zu verdrehen. „Daran besteht nicht der geringste Zweifel. Daher meine Bitte: Gib mir was zu tun!"
    „Von deiner Hilfe wird sogar alles abhängen", sagte sie. „Die optischen Detektoren haben einen toten Winkel; so etwas kenne ich gut. Die Positronik hat die toten Winkel ausgerechnet, und ich habe mir die Route angesehen - ich kann es schaffen. Aber ich verlasse mich nicht mehr als notwendig auf mein Gedächtnis, daher wirst du mich nach oben dirigieren."
    Mondra schnallte sich einen Gürtel um die schlanke Taille und befestigte daran einen Beutel, ein Messer und das mechanische Mikrowerkzeug. Zuletzt streifte sie sich die Änzughandschuhe über, mit denen sie in jedem Fall eine bessere Haftung hatte. Vor allem
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