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2071 - Der siebte Ritter

Titel: 2071 - Der siebte Ritter
Autoren: Unbekannt
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sein.
    Ihr werdet es sicher erfahren, wenn wir Tayrobo berichten, dass ihr sicher an Bord der SOL seid." Die beiden Monochrom-Mutanten sahen sich an. „Dann ... dann können wir also nach Hause ...", sagte Trim leise. „Nun ja, es trennen uns nicht weniger als 38,6 Millionen Lichtjahre von der Heimat", schmunzelte die Kartanin. „Aber ich kann euch versichern, dass uns das wenig ausmacht angesichts der Tatsache, dass wir in der Gegenwart gelandet sind. Wir werden uns wohl gegenseitig eine Menge zu erzählen haben."
    „Allerdings", sagte Startac düster. „Und ich fürchte, wir haben keine guten Neuigkeiten, selbst wenn wir selbst nicht mehr auf dem neuesten Stand sind."
    „Psst", machte Morgentau. „Pauchann spricht wieder - hört zu ..."
    Plötzlich vervielfachte sich der Blütenausstoß aus dem Stamm, und das mentale Feld des Waldes 'nahm eine fast bewusstseinraubende Intensität an.
    Etwas geschieht, meine Freunde ..., wisperte die Windsprache in ihren Köpfen. Ihr sollt Zeugen eines großen Ereignisses werden... Und dann sahen sie plötzlich Bilder vor ihren inneren Augen, wie eine Hologramm-Aufnahme. Anscheinend übermittelte Pauchann ihnen, was er selbst auf seine unbegreifliche Weise sah... Mit geschlossenen Augen standen sie da und schauten nach innen. Die Bilder waren klar und scharf, so als wären sie selbst dabei.
    Sie sahen eine riesige schiefergedeckte Höhle, in deren Mitte eine rotleuchende Kugel schwebte, umgeben von schwarzen Obelisken in einem äußeren und fünf Personen in einem inneren Ring. Trim und Startac identifizierten die Volkszugehörigkeit einiger der Personen und hätten beinahe aufgeschrien, als ein sechstes Wesen hinzukam. Es war Ruben Caldrogyn! Die anderen machten ihm Platz, so dass er dicht an die mysteriöse Kugel herantreten und eine Weile eine Art Zwiesprache mit ihr halten konnte.
    Die fernen Beobachter zuckten zusammen, als plötzlich ein roter Energietentakel aus der Kugel hervorschoss und die Stirn des Sambarkin berührte.
    Er stand völlig still, den Kopf nach oben gerichtet, die Augen geschlossen. Seine Arme standen leicht an den Seiten ab, die leeren Handflächen auf die Kugel gerichtet. Seine Lappfinger hingen schlaff herab. Dann begann Ruben Caldrogyn zu sprechen, mit klarer und fester Stimme, die durch die Höhle und noch in den Gehirnen der Beobachter nachhallte: „Ich gelobe, den Frieden im Land Dommrath als das höchste Gut zu achten und zu verteidigen. Ich gelobe, die Freiheit der Bewohner des Landes Dommrath zu respektieren und zu gewähren, es sei denn, sie bedroht den Frieden.
    Ich gelobe, für die Stabilität und den Wohlstand im Land Dommrath zu sorgen und den Völkern die Gemeinschaft nahezubringen. Ich gelobe, niemanden aus der Gemeinschaft auszuschließen, es sei denn, er bedroht den Frieden und die Freiheit. Ich gelobe, mich fortan mit all meinen Kräften in den Dienst des Landes Dommrath zu stellen und seine Sicherheit als das höchste aller Güter einzustufen. Ich gelobe, nicht zu ruhen, bis alle Aufgaben erfüllt und Frieden und Freiheit garantiert sind. Ich gelobe, von jetzt an niemals mehr mein Wohl über das des Landes Dommrath zu stellen.
    Keine meiner Entscheidungen darf gegen die Dogmen und die Mediane Gleichung verstoßen. Ich bin mir der Bürde der Verantwortung bewusst und erwarte keinen Lohn.
    Ich gelobe dies und nehme meine Berufung in Demut und Dankbarkeit an."Die um ihn stehenden Ritter sprachen im Chor: „Wir nehmen deinen Eid an, Ruben Caldrogyn, und begrüßen dich hier mit in unseren Reihen als den siebten Ritter von Dommrath. Mögen Weisheit, Weitblick und Mitgefühl dich auf deinem schweren Weg führen." Die Bilder erloschen. Startac und Trim blinzelten wie betäubt. Dao-Lin sagte zu dem Orchideengewächs: „Danke, dass du uns daran teilhaben ließest, Pauchann. Das ist sicher ein sehr bedeutender und bewegender Moment für das Land Dommrath."
    Ruben Caldrogyn wird ein guter Ritter werden, da bin ich sicher. Und vielleicht kann er auch für euch etwas tun, denn wichtige Dinge werden sich noch ereignen..., die alles verändern werden. Ihr solltet nun gehen, man wartet auf euch. Ich danke euch für euren Besuch. „Wir danken dir, dass du uns den Ein- ,tritt gestattet hast", entgegnete Dao-Lin. Die beiden Mutanten schwiegen, sie waren viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt. Sie brauchten eine Weile, um alles zu verarbeiten - und vor allem daran zu glauben, dass sie tatsächlich ein Stück Heimat gefunden hatten. Morgentau
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