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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst
Autoren: Unbekannt
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Angriff auf den Sprecher der Monochrom-Mutanten offensichtlich zu lange hinausgeschoben. Doch war es ihm wichtiger gewesen, die Suggestoren in Gauses Umfeld zu unterjochen.
    Jetzt zeigte sich, daß der allein auf sich gestellte Gause stärker war, als ihm jeder zugetraut hätte.
    Furchtlos stand .er vor dem Para-Fürsten und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
    Trotzdem spürte er, wie er nach und nach an Boden verlor. Die Augen Parkinsons schienen von innen heraus zu brennen, und aus ihnen wuchs eine Kraft, die sich ihm ins Hirn zu bohren drohte- Er wollte sich abwenden, um den Mann mit den fettigen Haaren und der seltsamen Puppe auf den Schultern nicht mehr ansehen zu müssen.
    Yonder K'rigan aber ließ es nicht zu. Er hielt seinen Kopf fest, so daß er sich nicht bewegen konnte.
    Ein Abgrund tat sich vor Falo Gause auf. „Du bist der größte Lump, der mir je begegnet ist", brachte er mühsam hervor. „Kreaturen wie dich hätte man niemals auf die Erde lassen dürfen!"
    Ein elektrischer Stromschlag schien ihn zu treffen, und er schrie gepeinigt auf, als sich seine Muskulatur zu. Krämpfen zerrte.
    „Beuge dich ihm endlich!" befahl Rune Karuga.
    Gause merkte, daß Karuga nervös war. Sein Verhalten paßte nicht in die Pläne seiner Gegner.
    Von der Straße her drangen auf einmal die lauten Rufe der Monochrom-Mutanten zu ihnen herein, und dann schien sich der Raum plötzlich zu verändern. Die optischen Linien schienen sich zu verschieben, und an den Rahmen der Fenster blitzte es stellenweise auf, als ob sich dort Funken gebildet hätten.
    Eine eigenartige Spannung entstand, die es Koo Parkinson endgültig unmöglich machte, sich auf Gause zu konzentrieren. Lucky warf den Kopf unkontrolliert hin und her, als werde er von Winden aus ständig wechselnden Richtungen erfaßt. Falo Gause beobachtete das Schauspiel mit schwindenden Sinnen.
    „Was ist das?" wimmerte Engel, die sich die Hände gegen den schmerzenden Schädel preßte.
    Rune Karuga hielt es nicht mehr auf seinem Platz. Mit ungelenken Schritten stakste er zur Tür und stieß sie auf.
    Über seine Schulter hinweg bemerkte Falo Gause, daß sich Hunderte von Monochrom-Mutanten auf den Straßen versammelt hatten. Es sah aus, als ob alle Bewohner von Para-City ihre Unterkünfte verlassen hatten. Schulter an Schulter standen die Männer und Frauen. Die meisten hielten die Augen geschlossen und hoben ihr Gesicht dem Himmel entgegen.
    Eine fremde Macht schien die Monochrom-Mutanten erfaßt zu haben. Niemand hatte sie dazu aufgefordert, sich zusammenzufinden und einen Para-Block zu bilden. Es kam ganz offensichtlich zu einer spontanen Vereinigung aller parapsychischen Kräfte.
    Parkinsons Konzentration im Wohncontainer ließ endgültig nach. Er ignorierte den halb ohnmächtigen Falo Gause und folgte Rune Karuga auf die Straße hinaus. Neben ihm blieb er stehen.
    Nicht einmal der Para-Fürst konnte sich gegen die Macht des Para-Blocks wehren. Er wirkte wie ein gewaltiger Schlund auf ihn, der ihn zwang, selbst seine Kräfte hineinzugeben. Ihm war, als werde er von einem Rausch erfaßt, dem er sich nicht widersetzen konnte. Der spontane Zusammenschluß der Monochrom-Mutanten schien ihn verschlingen zu wollen und seine Persönlichkeit im transpersonalen Kollektiv zu absorbieren, bis nichts mehr von ihr übrigblieb..Mit letzter Kraft stemmte er sich der Auflösung seiner Persönlichkeit entgegen, und dann traf es ihn wie ein Blitzschlag. Der Block der Mutanten hatte erneut Kontakt! Parkinson spürte deutlich, daß es erneut jenes geheimnisvolle Etwas war, mit dem sie schon einmal Kontakt gehabt hatten und von dem niemand sagen konnte, um was es sich dabei handelte.
    Und plötzlich war es vorbei.
    Parkinson tauchte wie aus einem Traum auf. Er wurde sich dessen bewußt, daß er auf dem Boden kniete. Rasch stand er auf. Etwas war geschehen, was ihn verstörte und verunsicherte. Er fühlte Zorn in sich aufkommen, denn er konnte den Gedanken kaum ertragen, daß er zu einem Teil von Geschehnissen geworden war, die er nicht zu kontrollieren vermochte.
    Bevor noch mehr dergleichen geschah, mußte er die Macht über Para-City übernehmen. Niemand und nichts durfte ihn mehr aufhalten.
    Doch Falo Gause war noch da, der nun ein echtes Problem darstellte. Parkinson hatte eine begonnene Installation unterbrochen, und das bedeutete, daß er sie nie mehr fortsetzen oder bei Gause wiederholen konnte.
    Der Sprecher der Mutanten hatte aufgrund des spontanen Zusammenschlusses der
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