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2023 - Der Para-Fürst

Titel: 2023 - Der Para-Fürst
Autoren: Unbekannt
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unscheinbar.
    Sie hielt seine Hand. Niemand brauchte Moharion Mawrey zu erklären, daß sie eine Teleporterin war, die Koo Parkinson zu ihr gebracht hatte.
    „Hallo, Moharion Mawrey", grüßte Parkinson mit einem geradezu diabolischen Lächeln und einem bedrohlichen Feuer in den Augen.
    Die Ministerin für Mutantenfragen wollte sich umdrehen und dorthin sehen, wohin Ramon Alvarez verschwunden war, konnte aber nicht. Sie wollte den Alten um Hilfe rufen, doch ihre Lippen waren wie gelähmt. Sie brachte keinen einzigen Laut heraus.
    „Du bist hier ganz allein „, sagte der Para-Fürst. Dabei schüttelte er ebenso den Kopf, wie es Lucky tat.
    „Was willst du?" stieß Moharion Mawrey endlich hervor.
    Ihre Stimme war schwach und klang krächzend, so daß sie über sich selbst erschrak. Die Ministerin wollte nicht zeigen, daß sie Angst hatte, doch es gelang ihr nicht.
    „Ich muß mit dir reden", antwortete er, und dann lachte er in einer Art, die ihr einen kalten Schauder über den buckligen Rücken jagte.
    „Ich habe mir hier eine Liste der stärksten Mutanten besorgt", erläuterte Falo Gause nach einer weiteren Besprechung im Rathaus. „Sofern das möglich war, nicht bei jedem wissen wir die genauen Fähigkeiten.
    Ich werde mit jedem einzelnen sprechen, um herauszufinden, wie er sich während des Para-Blocks verhalten und worauf er seine Kräfte gerichtet hat. Es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir nicht herausfinden, mit wem oder was wir Kontakt hatten."
    Sie hatten lange miteinander diskutiert. Alle waren sich einig darin, daß sie das Experiment des Para-Blocks so bald wie möglich wiederholen wollten.
    Sie hatten neue Hoffnung geschöpft und glaubten nun mehr denn je daran, daß es gelingen könnte, Monos' Todesprogramm zu ändern.
    „Wir haben wirklich nicht viel Zeit, Falo", meinte Mimannae Khilischott, die schwarzhaarige Pyrokinetin.
    Sie reichte ihm einen Zettel mit fünf Namen, hinter die sie jeweils ein Kreuz gesetzt hatte. In den letzten Stunden hatten sie erneut fünf unersetzliche Menschenleben verloren.
    Gause nahm den Zettel, zerknüllte ihn ebenso erschüttert wie zornig in der Hand und steckte ihn in die Hosentasche. Er spürte, daß er den nervlichen Belastungen der täglichen Beerdigungen nicht mehr lange standhalten würde. Am liebsten hätte er die Aufgabe, die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, einem anderen übertragen. Als er jedoch eine diesbezügliche Andeutung gemacht hatte, war deutlich geworden, daß niemand bereit war, ihn in dieser Hinsicht zu entlasten.
    Der Sprecher der Mutanten verließ das Rathaus und trat auf die Straße hinaus. Sofort spürte er, daß eine eigenartige Spannung über der Stadt lag. Monochrom-Mutanten standen in kleinen Gruppen zusammen und diskutierten miteinander. Als sich Gause zu einigen gesellte, erfuhr er, was sie bewegte. Sie rätselten ebenfalls darüber, mit wem oder was sie Kontakt gehabt hatten.
    Er verzichtete darauf, sich an den Spekulationen zu beteiligen, beschränkte sich lieber darauf, um Unterstützung in seinem Kampf gegen Parkinson zu bitten, ihnen zugleich Mut zu machen und anzukündigen, daß er das Experiment so bald wie möglich wiederholen wollte.
    „In ein paar Stunden haben sich unsere Kräfte regeneriert", behauptete Stephyn Tassk, eine junge Telepathin. „Wir werden einfach auf die Straßen gehen und uns dort versammeln, wenn wir uns stark genug fühlen. Und wenn du uns dann das Kommando gibst, wird es schon klappen."
    Die anderen stimmten ihr zu und beteuerten, daß sie ihn nach Kräften unterstützen wollten. Keiner von ihnen sprach es aus, aber alle hatten den gleichen Gedanken: Sie wollten den Schatten des Todes, der auf ihnen allen lastete, so bald wie möglich loswerden.
    Falo Gause bemühte sich, sie zu motivieren und ihre positiven Kräfte zu mobilisieren. Er ging von Gruppe zu Gruppe, und überall wiederholten sich die Gespräche. Es war nicht verwunderlich, daß alle Monochrom-Mutanten sich den gleichen Problemen ausgesetzt sahen..Je weiter der Sprecher der Mutanten kam und mit je mehr Männern und Frauen er sprach, desto besser fühlte er sich, und um So zuversichtlicher blickte er den kommenden Ereignissen entgegen.
    Einige Männer und Frauen, von denen er wußte, daß sie über herausragende Körperkräfte, eine bestimmte Kampftechnik oder überdurchschnittliche Para-Kräfte verfügten, sprach er auf Koo Parkinson, an und bat sie um ihre Hilfe.
    Alle waren ausnahmslos bereit, ihn zu
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