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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon
Autoren: Unbekannt
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Tausende seiner Schiffe vernichtet hatten.
    Edinas Hauptquartier nahm ihren Bericht dazu ernst. Terra war ebenfalls informiert und würde entsprechend reagieren.
    Ungefähr zwei Kilometer entfernt stieg eine Staubwolke in den Himmel. Wieder rissen die Roboter des Tatos einen der schönsten und größten Trichterbauten der Hauptstadt ab. Fanderlaby-Kelst verwandelte sich nach und nach in eine Siedlung aus primitiven Schuppen und unansehnlichen Klötzen. So verlor die Stadt immer mehr von ihrer Pracht und Atmosphäre, wurde zu einer häßlichen Halde am Fuß der alten Bergwerke und Stollen.
    Edina Varling spürte bei solchen Bildern ein Brennen in ihrer Seele, als sei sie eine Einheimische.
    Was Cormitto II widerfuhr, konnte mit anderen Kolonien ebenso geschehen, selbst mit Zalit, wenn Bostich dort einen Tato wie diesen einsetzte, dessen Namen niemand kannte.
    Fest stand, daß es sich um einen Arkoniden handelte, der Bostich treu ergeben war oder einen Grund hatte, sich besonders deutlich zu profilieren. Kommandos wie dieses gehörten eher zu den undankbaren Aufgaben, vor denen sich ein zielstrebiger Offizier gern drückte. Oft dienten solche Posten als Bewährungsprobe für Strafversetzte.
    Vielleicht läßt sich damit ein bißchen Nervenkrieg gegen den Tato führen, überlegte die Zaliterin.
    Wenn er vor der gesamten Planetenbevölkerung blamiert ist, rettet ihn keine Heldentat mehr vor dem beruflichen Absturz.
    Den geknechteten Bewohnern des Planeten nützte ein solcher Schachzug allerdings wenig.
    Seit Edina ihren Fuß auf die Welt der Cormitteros gesetzt hatte, unterstützte sie die Einheimischen in ihrem Kampf. Mehr als ein paar empfindliche Nadelstiche gegen das Regime der Besatzer waren ihr und ihren Freunden allerdings nicht gelungen.
    Die Zaliterin erreichte die Peripherie des Zentrums. In Sichtweite ragte das interstellare Kommunikationszentrum des Planeten auf. Wie alle wichtigen Gebäude in der Stadt besaß es die Form eines Khasurn, eines Kelchs. In diesem Fall ruhte er auf einem Kranz aus schmalen, gebogenen Streben, die tief in den Boden reichten. Fünfzig Meter unter dem Niveau der parkähnlichen Ghulahurri-Promenade endeten sie in starken Bodenankern. Dazwischen lag die Erlebnisgrotte - an sich keine bemerkenswerte Einrichtung. In Fanderlaby-Kelst gab es viele davon.
    Aber in einem Hohlraum inmitten der künstlichen Felsbastionen unterhielten die Galactic Guardians einen geheimen Stützpunkt.
    Edinas Informationen darüber waren keine zwei Wochen alt. Bisher war es ihr noch nicht gelungen, die Identität des Agenten herauszufinden.
    Der Lärm aus der Straße der Sternengötter zeigte an, daß der Transport in vollem Gang war.
    Am Treffpunkt warteten die Männer und Frauen bereits auf sie. Der dunkle Kellerwinkel des unansehnlichen Quaderbaus eignete sich für nicht mehr als ein kurzes, einmaliges Treffen. „Wir haben das Anwesen der Querys beobachtet", sagte der Erste Sprecher leise. „Niemand hält sich mehr darin auf."
    Edina preßte die Lippen zusammen. Sie hatte mit einer solchen Botschaft gerechnet. „Der Angriff auf den Palast steht unmittelbar bevor oder ist schon im Gange", zog sie die Schlußfolgerung und nickte Tonton zu. „Einsatz!" flüsterte der Erste Sprecher.
    Im Schutz der Mikrodeflektoren machten sie sich auf den Weg.
    Das Ungeheuer stellte eine enorme Klugheit unter Beweis. Es wählte das Zentrum der Großstadt als Aufenthalt. Der Trubel erschwerte die Spurensuche.
    Der Mrii'Q - wenn es sich tatsächlich um einen handelte - holte sich seine Opfer in verschiedenen Bezirken und vermied jeden Hinweis, wo sein Ziel lag.
    Dieses Wesen war intelligent, daran bestand kein Zweifel. Vielleicht hatte Arkon deshalb die Daten über die Mrii'Q sperren lassen.
    Ein belustigender Gedanke durchzog Terantals Bewußtsein. Hatte der Hof auf Arkon I etwa Angst, daß das Monster mit dem politischen Gegner zusammenarbeitete? Mit der LFT, dem Forum Raglund oder einer Macht wie den Galactic Guardians?
    Es war ziemlich unwahrscheinlich. Eher wollte der Zhdopanthi jede Unruhe in Thantur-Lok und damit jeden Hinweis auf scheinbar eigene Schwäche vermeiden.
    Das unheimliche Wesen schien seinen schlimmsten Hunger gestillt zu haben. Es blieb gut vierzig Stunden verschwunden. Bestimmt trieb es da Lornay damit zur Weißglut. Geduld zählte nicht zu den Tugenden des adeligen Kommandanten.
    Terantal hielt viel auf die Tradition seines Volkes und die alten Adelsfamilien. Ruhir da Lornay betrachtete er als
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