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2010 - Morkheros Prophet

Titel: 2010 - Morkheros Prophet
Autoren: Unbekannt
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vergeudet an ein Scheusal, das sich als Gott auf spielt", sagte er verständnislos. „Und was bekommen die Kraverker dafür?"
    „Nichts als Entbehrungen", antwortete ihm Rogha. „Die Kravven geben uns weniger von der Lebenskraft ab, um das Fluut für Morkhero aufzusparen. Du wirst bemerkt haben, wie hinfällig alle Olmoner wirken,"
    „Das ist doch gewiß nicht zum erstenmal passiert, daß Morkhero einen Tribut einforderte", meinte Kellmi. „Nein, er war schon einige Male hier und wird immer wieder kommen, bis er uns alles Fluut abgenommen hat."
    „Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen", sagte Kellmi entschlossen. „Beim nächstenmal müssen wir ..."
    „Was werden soll, überlegst du dir besser andernorts", sagte Rogha, „Komm mit mir! Ich bringe dich in Sicherheit. Dann können wir uns gemeinsam überlegen, wie es weitergehen soll."
    Kellmi konnte sich nicht vorstellen, was er zusammen mit diesem Alten gegen eine ganze Stadt mit 1.850 Bewohnern ausrichten sollte. Aber er folgte ihm, denn er war dankbar dafür, daß er ihm eine Bleibe versprach, wo er sich ausruhen und nachdenken konnte.
     
    8.
     
    Hoffnungslos
     
    „Wir haben eine präzisere Ortung", meldete Lauter Broch, während die LEIF ERIKSSON die Umlaufbahn des zehnten Planeten kreuzte. Morbienne III war nicht einmal mehr eine Milliarde Kilometer entfernt. „Und wie sieht die aus?" wollte Rhodan wissen. „Morbienne III ist eine unglaublich starke Psi-Quelle, das steht fest", erläuterte Lauter Broch. „Es gibt im ganzen Universum vermutlich keine zweite bewohnbare Sauerstoffwelt, die eine solche Konzentration an ultrahochfrequenter Hyperenergie aufweist."
    „Läßt sich die Konzentration von psionischer Energie vielleicht genauer lokalisieren?" erkundigte sich Rhodan, „Ich weiß, worauf du hinauswillst, Resident", sagte Lauter Broch. „Du denkst daß jemand oder etwas wie Morkhero Seelenquell ein solcher ortsgebundener Sender sein könnte. Aber das schlag dir lieber aus dem Kopf. Der gesamte Planet ist nämlich ein Strahler solch ultrahochfrequenter Hyperenergie. Er ist gewissermaßen in psionische Energie eingehüllt oder gar von dieser durchsetzt.
    Ich habe das noch nie erlebt. Auch die blaue Sonne Morbienne hat sich als ein superstarker Strahler im psionischparanormalen Spektralbereich erwiesen. Sie strahlt im UHF-Bereich mit einer Stärke von einem Petakalup, plus oder minus einiger hundert Megakalups. So genau kann ich das nicht erfassen, da brauchte ich präzisere Instrumente."
    „Diese Präzision ist ausreichend", sagte Rhodan. Er sah zu Blo Rakane hinauf und meinte: „Damit scheint klar, warum Morkhero Seelenquell sich die Heimat der Rüssel-Kraverker als Sitz ausgesucht hat."
    „Natürlich", stimmte der weiße Haluter zu. „Hier kann Morkhero aus dem vollen schöpfen. Er kann förmlich in psionischer Energie baden und sich aus einer unermeßlichen Energiequelle beständig auftanken."
    „Immer vorausgesetzt, daß sich Morkhero tatsächlich auf Morbienne III befindet", gab Rhodan zu bedenken.
    Doch nach allen Fakten, die sie besaßen, war Morkhero mit ziemlicher Sicherheit auf Morbienne III untergeschlüpft. Trim Marath war sich schließlich sicher, einen Kraverker durch Morkheros Augen gesehen zu haben. „Ich möchte nach den Mutanten sehen", entschloß sich Perry Rhodan. „Begleiten Sie mich, Blo Rakane?"
    Alle an Bord trugen ihre PsIso-Netze, so daß sie gegen alle parapsychischen Einflüsse geschützt waren. Keiner von ihnen kam auf diese Weise in die Lage, einem paramentalen Druck irgendwelcher Art ausgesetzt zu sein. Darum merkten sie auch nichts von den ultrahochfrequenten psionischen Schauern, mit denen die LEIF ERIKSSON permanent überschüttet wurde.
    Nur die drei Mutanten Gucky, Startac Schroeder und Trim Marath konnten solche PsIso-Netze nicht tragen. Und das war ihnen prompt zum Verhängnis geworden.
    Als der Riese von einem Haluter mit dem vergleichsweise winzigen Terraner in die Medo-Abteilung kam, befand sich gerade Bré Tsinga dort, die Trim Marath betreute.
    Die drei Mutanten lagen in der Intensivstation, jeder von ihnen in einer Diagnoseröhre, die mit umfangreichen Überlebenshilfen ausgestattet war. Zudem waren sie durch Energievorhänge voneinander getrennt, die durch Anti-Esper-Schirme verstärkt werden konnten. Auf diese Weise konnte man sie völlig voneinander isolieren. „Die Medos haben alles versucht, die Mutanten aus ihrem komatösen Zustand wach zu kriegen", berichtete die Kosmopsychologin.
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