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2001 - Odysee eines Mutanten

Titel: 2001 - Odysee eines Mutanten
Autoren: Unbekannt
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daß die Verbindung weitestgehend einseitig ist. Ich kann Morkhero zwar wahrnehmen, glaube aber nicht, daß er mich auf dieselbe Weise orten kann."
    „Ausgezeichnet! Verstehe ich dich richtig, daß du eine unbekannte Größe für Morkhero bist und er keine Ahnung davon hat, wie nahe du ihm stehst?"
    „Auch das ist nicht ganz richtig", widersprach Trim. „Ich war bei seinem Geburtsvorgang dabei, und ich habe es so empfunden, als hätte ich sein erstes Opfer sein sollen. Da ich mich aus eigener Kraft aus dieser Situation befreien konnte, betrachtet er mich wohl als seinen Urfeind. Es ist nur so, daß ich seine Ausstrahlung empfange und ihn jederzeit ausloten kann. Morkhero dagegen hat meinen Aufenthaltsort nie gekannt. Inzwischen hat sich das geändert, und er hat mich gefunden."
    „Bist du der Meinung", sagte Rhodan sinnierend, „daß Morkhero nur nach Terra gekommen ist, weil ihn deine Spur nach hier geführt hat?"
    Als Rhodan das sagte, da glaubte Trim, leisen Spott aus seinen Worten herauszuhören, und wurde rot.
    „Du hast mich mißverstanden, Resident", sagte Trim betreten. „Ich nehme mich nicht so wichtig, daß ich glaube, Morkhero Seelenquell könnte nur meinetwegen hergekommen ist."
    „Welche anderen Motive könnten ihn nach Terra geführt haben?" fragte Rhodan.
    „Ich weiß es nicht", gestand Trim ein. „Ich kenne seine Absichten nicht. Ich weiß nur, daß er den absoluten Willen zur Zerstörung hat und ein durch und durch bösartiges Wesen ist."
    Perry Rhodan wechselte erneut das Thema, vermutlich auf Drängen seiner unsichtbaren Mitarbeiter. Er wollte wissen, mit welcher Methode Morkhero seine Opfer beeinflußte, ob durch eine Art der Suggestion, durch Fernhypnose etwa, oder ob auf eine andere ihnen unbekannte Weise. Weitere Fragen folgten: wie man sich vor ihm schützen könne, wie Morkhero zu bekämpfen war, welche Schwächen er hatte, wo seine Achillesferse lag - und dergleichen mehr Über all diese Dinge konnte Trim keine Auskunft geben. Er wußte nur, daß Morkhero Seelenquell ein mächtiger Geist war, der mehrere Opfer gleichzeitig in seinen Bann schlagen konnte. Und es war zu vermuten, daß Mentalstabilisierung vor Beeinflussung schützte und daß sogar PsIso-Netze Morkhero abweisen konnten.
    Dazu sagte Perry Rhodan: „Ich habe inzwischen Katastrophenwarnung für das Solsystem gegeben.
    Alle verfügbaren PsIso-Netze wurden an Entscheidungsträger verteilt. Aber es wäre sinnvoll, eine Möglichkeit zu finden, mit der man einen ganzen Planeten wie Terra gegen Morkheros Einfluß abschirmen könnte."
    Dabei war Trim Marath keine große Hilfe. Trotz seiner Nähe zu Morkhero Seelenquell wußte er zuwenig über dessen parapsychische Eigenheiten.
    Perry Rhodan kam wieder auf Morkheros Beweggründe zu sprechen. „Es gibt einige Überlegungen über Morkheros Motivation, die meine Analytiker angestellt haben", sagte er nachdenklich, während er vermutlich einer Stimme in seinem Ohr lauschte. „Es gibt die Vermutung, daß Morkhero Seelenquell aus irgendeinem Grund großes Interesse an der Zersetzung der terranischen Macht haben könnte. Daß es, aus welchen Gründen auch immer, sein Ziel ist, die terranischen Führungskräfte auszuschalten und die LFT handlungsunfähig zu machen. Ein Machtvakuum innerhalb des terranischen Einflußbereichs zu schaffen. Selbst NATHAN hat dieser These einen hohen Wahrscheinlichkeitsgehalt zugesprochen. Was hältst du davon, Trim?"
    „Ich weiß nicht...", sagte Trim ungewiß. Der junge Mutant warf Moharion Mawrey einen hilfesuchenden Blick zu. Er fühlte sich mit diesem Thema überfordert. Als die Ministerin Trim zu Hilfe kommen wollte, gebot ihr Rhodan mit einer Handbewegung Schweigen.
    „Wolltest du nicht zu Morkheros Motivation eine Stellungnahme abgeben, Trim?" fragte er. „Egal wie deine Meinung ist, du brauchst dich nicht zu scheuen, sie vorzubringen."
    „Ich glaube, es ist zu hochgestochen, Morkhero politische Motive zu unterschieben", sagte Trim zögernd, weil er im Begriff war, einer Schar von Analytikern und sogar dem Mondgehirn NATHAN zu widersprechen. Aber da er einmal so weit gegangen war, sprach er weiter. „Morkhero ist wie ein Kind, das einfach mit seinen Fähigkeiten herumspielt und seine Grenzen sucht - und sie ständig erweitert. Und er lernt schnell. Er findet Gefallen an der Ausübung seiner steigenden Macht. Und es kann morgen schon so sein, daß er sich zum Ziel setzt, die Macht in der LFT zu übernehmen."
    „Aber heute traust du ihm das
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