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2001 - Odysee eines Mutanten

Titel: 2001 - Odysee eines Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Teleporter, und da sind auch Darine Hyduk, die Telepathin, Hugh Prosant, der Empath, und der pummelige Stanley Refeder, der Taster, der inzwischen zum Seher geworden ist. Sie alle sind gekommen, um ihm in dieser schwersten Stunde seines Lebens beizustehen.
    Und natürlich verstärkt ihn auch Linus Roppor mit seinen ungestümen Para-Kräften.
    Aber damit nicht genug: Nun kommen auch die anderen Mutantenschüler zu Hilfe, mit denen er bisher kaum Kontakt gehabt hat, von denen er oftmals nicht einmal die Namen kennt. Die ihn früher gemieden haben, aus Furcht oder Desinteresse, aus welchen Gründen auch immer. Sie alle wagen sich ins Land Dommrath, um ihm beizustehen bei seinem Überlebenskampf gegen den schrecklichen Morkhero.
    Fünfzig Monochrom-Mutanten gegen Morkhero Seelenquell.
    Trim Marath erscheint das alles wie ein Traum im Traum. Aber es ist Realität pur. Er hat nie geträumt, es ist alles brutale, grausame Wirklichkeit, daß Morkhero Seelenquell ihn vernichten, in sich aufgehen lassen will. Und es ist eine wunderbare Tatsache, daß all seine Mitschüler sich in diese fremdartige, erschreckende Welt gestürzt haben, um ihn aus Morkheros Fängen zu befreien.
    Sie erringen einen grandiosen Sieg über Morkhero Seelenquell in dessen eigenem Machtbereich.
    Und für Trim Marath ist es danach, als kehrten sie im Triumphzug in die Mutantenschule zurück ...
     
    *
     
    Es war tiefe Nacht, als sich alle Mutantenschüler geschlossen außerhalb der Lloyd-Schule trafen und sich im Imperialen Park unter der Solaren Residenz versammelten. Düstere Wolken jagten über den Himmel, aus dem die zahlreichen Lichter der Solaren Residenz strahlten, als seien sie die Gestirne der Milchstraße.
    Der immer wieder stärker werdende Wind ließ die Schüler frösteln, auch wenn es nicht wirklich kalt war. Sie fühlten sich kalt, und sie alle hüllten sich tiefer in ihre Kleidungsstücke, als es nötig gewesen wäre.
    Obwohl Trim Marath im Mittelpunkt des Interesses stand, überließ er es Startac Schroeder, das Wort zu führen.
    Trim hatte sich mit Star abgesprochen und zugestimmt, daß dieser die anderen über die wahre Natur von Trims Fähigkeiten aufklärte. Und so erfuhren die anderen Mutantenschüler, daß es Trims Gabe war, auf bislang nicht geklärte Weise, psionische Verbindungen zu besonders starken, herausragenden Psi-Quellen herzustellen. Das war nicht nur mit Morkhero Seelenquell so, sondern früher schon mit dem Helioten und dem Diener der Materie so gewesen.
    Trim Marath hatte sich zuerst dagegen gewehrt, daß das bekannt wurde, um nicht der Prahlerei bezichtigt zu werden. Doch Startac Schroeder hatte gemeint, daß es in einer verschworenen Gemeinschaft voreinander keine Geheimnisse geben dürfe. Und das wußten die Zöglinge der Mutantenschule Fellmer Lloyd zu schätzen.
    Die Achtung der Schüler vor Trims Fähigkeiten stieg nach Startacs Eröffnung zwar, aber es war gleichzeitig eine Annäherung an den Menschen Trim Marath. Sie behandelten ihn nun als ihresgleichen, akzeptierten ihn als vollwertig und gingen ohne Scheu mit ihm um. Und das war für Trim die größte Anerkennung.
    „Alles, was ich euch über Trim erzählt habe, soll nicht nach außen dringen", sagte Startac Schroeder.
    „Nicht einmal Orfan oder Marion sind eingeweiht."
    Die Mutanten erklärten sich einverstanden, dieses Geheimnis zu bewahren. Startac war sicher, daß dies ihre Zusammengehörigkeit festigen würde.
    Danach besprachen sie das denkwürdige Gemeinschaftserlebnis im Land Dommrath. Sie alle hatten den suchenden, kindhaften Charakter von Morkhero Seelenquell an sich selbst erfahren. Und sie alle empfanden es als erschreckend, daß eine so junge und unerfahrene Geistesmacht bereits so viel Grausamkeit und Aggression in sich tragen konnte.
    Noch erschreckender war, daß dieser unerbittliche Morkhero Seelenquell rasch wachsen und noch stärker und mächtiger werden würde.
    „Wir haben nur einen Teilsieg über Morkhero errungen, dessen müssen wir uns immer bewußt sein", schloß Startac Schroeder das Gespräch. Der Wind bauschte seine Jacke auf, ließ sie hinter seinem Körper flattern, so daß er plötzlich größer und mächtiger als in Wirklichkeit aussah.
    „Morkhero ist nicht geschlagen!" rief er. „Er hat nur harmlose Blessuren davongetragen, von denen er sich rasch erholen wird. Und er wird wieder auf die Erde kommen, gestärkt und um etliche Erfahrungen reicher. Es ist fraglich, ob wir ihn beim nächstenmal noch einmal schlagen
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