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2001 - Odysee eines Mutanten

Titel: 2001 - Odysee eines Mutanten
Autoren: Unbekannt
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sein. Vielleicht werde ich demnächst schon Gelegenheit haben, der Wiege der Menschheit zu besuchen..."
    Perry Rhodan unterbrach kurzerhand die Verbindung.
    „Er hat Bully, das ist klar", sagte er zu Julian Tifflor.
    „Und welche diplomatischen Hilfsmittel willst du als nächstes anwenden?" fragte der Außenminister und LFT-Sprecher im Galaktikum.
    „Ich werde handeln", knurrte Rhodan. „Und zwar schnellstmöglich, bevor die Arkoniden Bully ausquetschen können."
    Gucky materialisierte in Rhodans Büro und sagte ohne Umschweife: „Du beschäftigst in deiner Residenz lauter Unschuldslämmer, Perry. Ich habe keinen gefunden, der nicht Aagenfelts Tat verurteilt oder irgendeinen bösen Gedanken gegen dich hegt."
    Rhodan winkte ab. Er war jetzt nicht in der Verfassung, sich mit seiner Sicherheit zu beschäftigen. Er bestellte Noviel Residor und Cistolo Khan zu sich und sagte dann zu dem Mausbiber: „Hättest du Lust, unserem gemeinsamen Freund Bully aus der Klemme zu helfen, Gucky? Er ist auf Topsid vermutlich in die Gewalt der Arkoniden geraten."
    „Ich haue ihn da heraus!" rief der Ilt im Brustton der Überzeugung.
    Noviel Residor und Cistolo Khan trafen bald darauf fast gleichzeitig ein. Rhodan klärte sie kurz über die Situation auf.
    „Ich möchte ein Einsatzkommando nach Topsid schicken", fügte er hinzu. „Gucky kann sich zur Unterstützung ein paar Jungmutanten aussuchen, die er für fähig hält, in Extremsituationen zu bestehen.
    Von dir, Noviel, erwarte ich mir die Bereitstellung deiner fähigsten Agenten. Du, Khan, sollst den Einsatz leiten."
    Cistolo Khan hatte nach der Abschaffung des Postens eines LFT-Kommissars kein eigenes hochrangiges Ressort mehr. Wie in früheren Jahren wurde er für Untergrundaktionen eingesetzt, die er stets zur Zufriedenheit des Ersten Terraners und des Terranischen Residenten erledigte. Der tatendurstige Mann war dankbar für diese Aufgabe.
    Die VASCO DA GAMA, ein Raumschiff der neuen ENTDECKER-Klasse, startete um die Mittagszeit des 7. Mai mit dem Einsatzkommando.
    Kurz darauf erhielt der Terranische Resident eine erschütternde Meldung: Auf Luna hatte eine Selbstmordattentäterin versucht, NATHAN zu sabotieren.
     
    *
     
    Senta Romiko hatte an diesem 7. Mai Frühdienst, eine von ihr ungeliebte Schicht, denn sie galt als Morgenmuffel. Sie hatte am Abend zuvor den Geburtstag eines Kollegen ausgiebig gefeiert und war entsprechend spät zu Bett gegangen. Irgend jemand hatte Grünfee gereicht, und sie war leichtsinnig genug gewesen, ein wenig davon zu inhalieren. Dieser Übermut war mit Alpträumen und einer viel zu kurzen Nacht bestraft worden.
    Als sie nun ihren Dienst antrat, dachte sie an die vergebene Chance, mit Donny intim werden zu können. Donald Sutton war Syntron-Operateur wie sie, und sie bildeten seit zwei Wochen ein Team. Er war ein niedlicher Junge, aber sie fand ihn schrecklich verklemmt. Als er auf der Geburtstagsparty versucht hatte, ihr die Inhalation dieser Designer-Droge auszureden, hatte sie ihn so lange geneckt, bis er eingeschnappt abschwirrte.
    Sie trafen an ihrem Einsatzort zusammen. Donny gab sich ziemlich reserviert, und darum fragte sie ihn, ob mit ihm alles in Ordnung sei.
    „Das sollte ich dich fragen", versetzte er, aber es klang schon versöhnlicher.
    „Und warum fragst du mich das nicht?"
    „Nun... wie hast du deinen kleinen Ausritt verkraftet?"
    Sie mußte lachen, küßte ihn flüchtig auf den Mund, und damit war für sie wieder alles im Lot.
    Die beiden arbeiteten daran, eine umfangreiche Sektion der Mondsyntronik NATHAN mit positronischen Zusatzelementen auszustatten. Das war völliges Neuland für Senta, aber Donny hatte damit bereits Erfahrungen gesammelt und schulte sie geduldig ein. Das mochte sie an ihm so besonders: Er konnte die kompliziertesten Dinge verständlich erklären. Sie sagte ihm, daß sie unter seiner Führung noch zu einer perfekten Positronik-Spezialistin werden würde.
    Das schmeichelte ihm. Damit machte sie den gestrigen Abend vergessen, so daß sich die Situation entspannte und sie wieder locker miteinander umgehen konnten.
    Die zwei Terraner arbeiteten den ganzen Vormittag durch, kamen dabei zügig voran. Sentas Aufgabe war, die Schaltpläne für jene Abschnitte abzurufen, die sie gerade bearbeiteten, Donny nahm die Eingriffe vor und baute die positronischen Module ein. Er erklärte ihr jeden Handgriff und wies besonders darauf hin, wie die positronischen Brücken zu positionieren war. Im Ernstfall - falls
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