Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1997 - Das Ende des Sonnentresors

Titel: 1997 - Das Ende des Sonnentresors
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ereignisse dar.
    Die Zerstörung der Heliotischen Bollwerke durch eine von Shabazzas Nano-Kolonnen und die Ereignisse in Puydor gehörten ebenso dazu wie die beinahe vollständig gelungene Ausrottung der Baolin-Nda.
    Und der unsinnige Tod Kallia Nedruns. Geliebte Kallia. Der Gedanke an seine viel zu früh verstorbene Frau ließ ihn die Umgebung um sich herum vergessen. Shabazza, du Abschaum des Universums. Eines Tages kriege ich dich zu fassen. Dann werde ich mit eigenen Händen deine Devolution und deinen Exitus einleiten. Und ich werde dich finden, selbst wenn du dich hinter den Materiequellen verkriechst. Der Terraner widmete sich der holographischen Darstellung im Hintergrund des Observatoriums. Sie zeigte die hypothetischen Positionen der neunundfünfzig Haluterschiffe mit ihren Yaronag-Modulen. Zusammen mit der SHE'HUAN bildeten sie ein unregelmäßiges Gebilde mit sechzig Ecken, dessen Form sich immer wieder veränderte.
    Auf diese Weise versuchten sie, die ausgefallenen Stationen zu ersetzen. Die TAUCOON fungierte als Schiff zur besonderen Verwendung. Ihr YaronagModul wurde derzeit nicht benötigt, da Wlaschos zum Black Hole mutiert und nicht mehr als Pfeiler des Tresors zu verwenden war. Bei „Yaronag" handelte es sich um eine Abkürzung des nonggischen Begriffs „Yagan Robero Nagidor". Diesen Gerätekomplex hatten die Nonggo einst nach Plänen der Baolin-Nda erbaut und damit die Guan a Var im Sonnentresor festgesetzt. Für die Errichtung des Sonnentresors hatten sie sich jedoch anderer Maschinen der Baolin-Nda bedient, über die Myles Kantor und seine Mitstreiter im Unterschied zum Yaronag kein detailliertes Wissen besaßen.
    Und genau daran krankte ihr Projekt. Ob sich Gan Grango Ranka in der erwarteten Weise verwirklichen ließ, stand nicht fest. Die von den Syntrons errechnete Wahrscheinlichkeit lag bei knapp einundfünfzig Prozent. Und das auch nur weil Nisaarus Bewusstseinssplitter felsenfest davon ausging.
    Myles war überzeugt,. dass sie mit den Baumaschinen der Baolin-Nda den Sonnentresor innerhalb weniger Stunden und trotz des Wlaschos-Ausfalls hätten „ruhigstellen" können. Bloß, woher nehmen und nicht stehlen?
    Sie mussten sich mit dem Yaronag begnügen. Mit ihm ließ sich die Hyperstrahlung der sechzig Sonnen jenseits des Drei-Petakalup-Bandes manipulieren, so dass sie ein Energiegitter bildete. Dieses irritierte und lähmte die Sonnenwürmer und bildete einen Käfig, aus dem die Guan a Var nicht ausbrechen konnten. Wann immer sie Skoghal verlassen und zu einer der anderen Sonnen des Tresors wechseln wollten, landeten sie automatisch wieder auf Skoghal. Es war ein Labyrinth, in dem alle Wege am Ausgangspunkt endeten.
    Die Nonggo hatten vor rund sechstausend Jahren zwölf Schaltstationen errichtet und die einzelnen Teile in diese Stationen integriert. Davon waren beim Aufbruch der Schiffe aus dem Lhanzoo-System noch fünf in Betrieb gewesen. Inzwischen deuteten die hyperenergetischen Phänomene auf der gegenüberliegenden Seite des Tresors darauf hin, dass die Hauptschaltstation auf Thagarum nur noch unregelmäßig arbeitete; sie würde wohl bald ausfallen.
    Ein Totalausfall sozusagen. Die übrigen vier Stationen Rhaukon, Kauhriom, Vhakkal und Cassoth funktionierten weiter. Haluter aus dem Yaronag-Team hatten die Algioten vertrieben und die Kontrolle übernommen. Aus der SHE'HUAN meldete Sirku über ihr Sprachrohr Vincent Garron, dass zwei weiteren Guan a Var der Ausbruch aus dem Skoghal-Gefängnis gelungen war.
    Atlan versuchte, den Splitter Nisaarus zu beruhigen. Mit weiteren Ausbrüchen war nicht zu rechnen. Bisher hielt der Abwehrdamm zu 99 Prozent.
    Die Haluter in der SHE'HUAN justierten ihn permanent neu. Auf der Oberfläche von Skoghal ließen sich erste Anzeichen erkennen. Die Sonnenwürmer flohen vor den Gitterstrukturen, die hinter ihnen herjagten und sie immer stärker bedrängten. Bestimmt erdulden sie dabei starke Schmerzen, dachte Myles Kantor. Wären die Guan a Var intelligent, würden sie alles tun, um nicht zu leiden. So aber ...
    Der Avatara ging unruhig in der Zentrale auf und ab. „Wir tun nicht genug", eröffnete er den Gefährten. „Um die Justierung schneller abzuschließen, müssen wir einen Botendienst einrichten. Das kostet meine ganze Kraft. Gebt mir zwei Stunden Zeit zur Erholung! Anschließend fangen wir damit an." Niemand erhob Einwände. Garron und die junge Blue verließen die Zentrale. „Guten Morgen", meldete sich in diesem Augenblick der Syntron.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher