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1979 - Shabazzas Kampf

Titel: 1979 - Shabazzas Kampf
Autoren: Unbekannt
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zurückbeordern könnte."
    „Wann sind wir auf Starguhr?" fragte Lotho Keraete. „In wenigen Stunden", antwortete Blo Rakane. „Jedenfalls treffen wir dort ein, bevor Shabazza wieder gestartet ist."
    Auf dem Rückflug zur Hauptstadt und dem in der Nähe liegenden Raumhafen stellte Shabazza fest, dass er einen Fehler gemacht hatte. In seinem Ärger über das Verhalten des Gouverneurs von Fuhrihahr hatte er seine kühl kalkulierte Linie aus den Augen verloren und seine Identität als Perry Rhodan nicht optimal genutzt. Er war sich darüber klar, dass die JANETE ein zu hohes Risiko für ihn darstellte und dass er seine Flucht nicht mit ihr fortsetzen durfte, sondern sich von ihr trennen musste.
    Dabei ergab sich ein Problem für ihn, das er in dieser Form bisher noch nie kennengelernt hatte und das er als Perry Rhodan mühelos hätte lösen können. Der Gestalter hatte natürlich kein Geld. Als Rhodan hätte er Zugriff zu eigenen Konten gehabt und sich - wie er .vermutete - nahezu unbegrenzte Mittel beschaffen können. In seiner neuen Maske war ihm dieser Weg versperrt. In seinem bisherigen Leben war Geld völlig bedeutungslos für ihn gewesen. Wenn er finanzielle Mittel benötigt hatte, war er in den Geist eines anderen geschlüpft und hatte ihn gezwungen, ihm zur Verfügung zu stellen, was er brauchte. Diese Möglichkeit war ihm zurzeit verschlossen, da er das Bewusstsein Perry Rhodans nicht für eine längere Zeit sich selbst überlassen durfte.
    Nachdem er sich eine Maske hatte anlegen lassen, konnte er nicht mehr vor einen Automaten treten und die erforderlichen Transaktionen vornehmen.
    Ihm blieb keine andere Wahl. Er musste Geld verdienen, um sich eine Passage auf einem Linienraumer - oder besser noch einen Kleinraumer für sich allein - kaufen zu können. Ohne sie konnte er die strengen Kontrollen am Raumhafen nicht überwinden. Sie waren eingerichtet worden, weil es auf Starguhr allzu viele gescheiterte Schauspieler gab, die buchstäblich alles versuchten, um den Planeten irgendwann wieder zu verlassen - natürlich ohne Geld und ohne gültige Tickets. Wer einmal versagt hatte, bekam in keinem der Studios noch eine zweite Chance.
    Shabazza dachte nicht daran, mehr Zeit als unbedingt nötig auf dem Plane..: ten zu verbringen. Um sich das nötige Basiskapital zu beschaffen, betrat er eine der vielen Agenturen, wechselte ganz kurz auf einen der Filmagenten über und veranlasste ihn, ihm ein persönliches Konto einzurichten, auf dieses eine Menge Galax zu überweisen und ihm dann einen hohen Kredit bei der Bank einzuräumen. Dabei ging er bis an das äußerste Limit und erreichte, dass ihm ein Kreditrahmen von mehr als einer halben Million Galax zur Verfügung gestellt wurde. Für Shabazza nahm ein schlauer Plan Gestalt an ...
    Nachdem er den Filmagenten mit einem posthypnotischen Befehl gesichert und darüber hinaus dafür gesorgt hatte, dass er sich in den nächsten Tagen nicht um seine finanziellen Belange kümmerte, mietete er sich in einem der Hotels ein. Von seiner Suite aus schaltete er sich in das galaxisweite Syntronnetz ein. Shabazza nutzte rücksichtslos die Kenntnisse des Filmagenten einerseits, der bestens über die aktuelle Situation Bescheid wusste, und die Kenntnisse Perry Rhodans andererseits. Der Terraner besaß aus langjähriger Geheimarbeit für Camelot Zugriff auf zahlreiche Informationen - Perry Rhodan war einer jener ganz wenigen Menschen, die beispielsweise wussten, aus welchen Mitteln sich die Organisation Taxit speiste, mit der Homer G. Adams seit Jahrzehnten das Camelot-Projekt finanzierte. Die Aktivatorträger besaßen jeweils Privatvermögen und Finanzbeteiligungen in mehrfacher Milliardenhöhe, und darauf bekam Shabazza jetzt Zugriff.
    Er richtete Standleitungen zu den bedeutendsten Börsenplätzen der Galaxis und zu einem syntronischen Broker ein, dem er seine Mittel bekannt geben musste und der seine Aufträge blitzschnell auszuführen vermochte. Danach rief er die wichtigsten Börsendaten ab und begann als Synt-Daytrader das vermutlich riskanteste Geschäft, das die intergalaktische Börse bot. Beim syntronisch gesteuerten Daytrading des 13. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung ging es nicht um langfristige Geschäfte, sondern um den sogenannten Minutenhandel, bei dem Aktien und Optionen innerhalb weniger Minuten gekauft und, sobald sich ihre Notierungen in der einen oder der anderen Richtung verändert hatten, wieder verkauft wurden. Shabazza machte sich das umfangreiche
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