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1971 - Rätselhaftes Sarkamanth

Titel: 1971 - Rätselhaftes Sarkamanth
Autoren: Unbekannt
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zuvor hatten die verschiedenen Medien Alashans ein so hohes Interesse zu verzeichnen. Es schien, als warteten alle nur vor ihren Holos und TrividSchirmen, um so früh wie möglich von der Rückkehr der beiden Raumschiffe zu erfahren. Dagegen verringerte sich das Interesse an der rätselhaften Scheibe bis hin zur Gleichgültigkeit. Kaum jemand nahm noch Notiz davon, dass sie nur zwölf Kilometer von Alashan entfernt gelandet war und sich nach wie vor an der gleichen Stelle befand. Bei ihr geschah zumindest äußerlich überhaupt nichts, so dass es schien, als sei die unbekannte Besatzung mit der Landung zufrieden und habe keine weiteren Aktivitäten vor.
    Am 29. September 1290 NGZ kurz vor 17 Uhr hielten die Menschen von Alashan den Atem an. Die Ortungszentrale meldete vier Objekte, die aus dem Hyperraum gefallen waren und sich nun dem Planeten näherten. Zu diesem Zeitpunkt gab es wohl niemanden mehr in Alashan, der nicht vor einem Holo-Würfel oder einem Trivid-Schirm saß oder stand und der Bestätigung entgegenfieberte, dass es sich dabei um die ALVAREZ, die GOOD HOPE In und die beiden Korrago-Schlachtschiffe handelte. Und dann war es soweit.
    Die beiden Kugelraumer schickten Funksprüche, mit denen sie sich zurückmeldeten und den Erfolg ihrer Mission bestätigten. Unmittelbar darauf lagen sich Zehntausende in den Armen, um ihrer Freude und Erleichterung Ausdruck zu geben. Ihr Jubel schien den TLD-Tower und ganz Alashan erzittern zu lassen. Endlich gab es eine konkrete Hoffnung für sie, DaGlausch verlassen und somit dem vernichtenden Superbeben entgehen zu können. Tess Qumisha und ich saßen uns zu dieser Zeit in einem kleinen Robot-Restaurant gegenüber, wo wir ein paar Bissen zu uns genommen hatten. Auch wir freuten uns über die Nachricht, die wir soeben gehört hatten. Sie lachte und presste sich zugleich die Hände an die Schläfen. „Das ist ja nicht zu ertragen!" rief sie. „Da dringt eine geballte Ladung Glück auf mich ein." Mehrere Männer und Frauen kamen jubelnd herein.
    Ausgelassen stürmten sie die Automaten, um thorrimsche Fruchtsäfte zu entnehmen und die glückliche Wendung feiern zu können. Auch uns stellten sie zwei Gläser hin. Wir waren erleichtert und froh über die Rückkehr der Raumschiffe, aber wir wussten, dass damit die Probleme noch lange nicht ausgeräumt waren. Wir verließen das Restaurant und eilten zu Gia, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Wir wurden tatsächlich durchgelassen, anscheinend galten für uns Mutanten auch in dieser Situation Sonderregeln. „Sie haben es geschafft!" rief uns die TLD-Chefin freudestrahlend zu. So fröhlich kannte ich die stets wie eine etwas stark gealterte Dame wirkende Gia de Moleon gar nicht. Auf dem Ortungsschirm sahen wir die GOOD HOPE III und die ALVAREZ, die von zwei birnenförmigen Raumern von jeweils 950 Metern Höhe begleitet wurden. Jon Cavalieri und Jacho Hornung waren zurück. Die ersten Meldungen liefen ein, und sie besagten, dass es keine Verluste gegeben hatte.
    Nun brauchten wir nicht mehr lange zu warten. Die Raumschiffe senkten sich in die Atmosphäre, und wenig später verschwanden die beiden Kugelraumer in den subplanetaren Hangars. Die umgekehrt birnenförmigen Korrago-Raumer landeten neben dem Landefeld von Alashan, das selbst für einen von ihnen zu klein gewesen wäre. Ich fand, dass die Landung ziemlich wackelig aussah. Fast hatte ich den Eindruck, als könnten die Schlachtschiffe umkippen. Doch glücklicherweise täuschte ich mich. Ich sah, wie Stendal Navajo die Hände zu Fäusten ballte, und ich bemerkte die Entschlossenheit in den Gesichtern der anderen. Wir hatten eine Chance, dem Chaos des Superbebens zu entkommen. Jetzt konnten wir 200.000 Menschen aus der Galaxis DaGlausch retten. Mit den Korrago-Schlachtschiffen war es möglich! „Parallelum und die anderen seiner Art werden ganz schön dumm aus der Wäsche schauen", freute sich Tess. „Ich schätze, dass ihnen die Anhänger in Scharen weglaufen werden." Ich stimmte ihr zu. Probleme von dieser Seite waren nun nicht mehr zu erwarten, denn die Menschen von Alashan hatten ihre Hoffnungsträger buchstäblich vor Augen. 950 Meter ragten sie in die Höhe und waren damit absolut unübersehbar. Ich verfolgte, wie Jon Cavalieris Gesicht in Holo-Würfel erschien. Er lächelte. „Wir sind etwas spät dran", sagte er, „aber das liegt daran, dass wir unterwegs einige Experimente unternommen haben, um die Korrago-Raumer zu prüfen. Um es vorweg klarzumachen
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