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1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn
Autoren: Unbekannt
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verstehen, und kommt mir nur mit nebulösen Bedrohungen. Und von wegen noch nicht reif. Was ich alles über Benjameen gehört habe, belegt das Gegenteil. Der Junge hat eure Milchstraße fast im Alleingang gerettet."
    Der Goldner hustete. „Ich fliege nicht allein!"
    „Dann bleibst du eben hier", stellte de Moleon nüchtern fest. „So einfach ist das."
    Eismer Störmengord sprang auf. Der Blick seiner kleinen Augen schien seine beiden Gegenüber durchbohren zu wollen.
    „Ihr macht euch schuldig!" rief er aus. „Ihr seid blind und taub für die Erfordernisse der Zeit! Wäre nur Perry Rhodan hier! Er würde mich verstehen und nicht zögern, mir meinen Wunsch zu erfüllen."
    „Aber Rhodan ist nicht hier", erinnerte ihn Gia, „und wenn er es wäre, hätte er nicht zu bestimmen. Ich glaube, es ist besser, du gehst jetzt, Eismer Störmengord."
    „Ja", sagte der Bebenforscher zornig. „Das ist es wirklich."
     
    *
     
    Eismer Störmengord strich stundenlang durch die Straßenschluchten Alashans, um seinem Grimm Luft zu machen. Er konnte es nicht fassen, daß er von den beiden Mächtigen der Stadt so abgekanzelt worden war. Vor allem von Gia de Moleon fühlte er sich schlecht behandelt, ja geradezu provoziert.
    Irgendwann fand er sich vor Benjameen von Jacintas Wohnungstür wieder. Der Goldner wußte kaum, wie er hierhergekommen war. Tess Qumisha öffnete ihm, und er trat ein.
    Tess wußte sofort, was mit ihm los war, und führte ihn ins Wohnzimmer zu einem der Sessel.
    „Oje!" sagte sie. „Ich glaube, du kannst eine Stärkung brauchen. Warte, ich bin gleich zurück!"
    Damit verschwand sie in der Küche und kam einige Augenblicke später mit einer dampfenden Tasse zurück, gefolgt von Benjameen. Auch der Träumer-Mutant zeigte sich bestürzt.
    „Bei allen Planeten!" sagte er. „Was ist mit dir los, Eismer? Warte - du warst bei Stendal Navajo?"
    Der Bebenforscher nickte schweigend. Den Kaffee rührte er nicht an.
    „Er hat deine Expedition nach Zophengorn abgelehnt?" Es war nicht zu erkennen, ob Tess es erraten oder in seinen Gedanken gelesen hatte.
    „Abgelehnt nicht, das kann er gar nicht", sagte Störmengord. „Ich bin ein freier Goldner. Aber er und Gia de Moleon erlauben nicht, daß ihr mich begleitet. Sie haben mich unwürdig behandelt."
    Tess und Benjameen sahen sich kurz an.
    „Das habe ich befürchtet", sagte sie. „Und nun? Sieh dir dieses Häufchen Elend an.
    Vorhin noch war er begeistert von seiner neuen Aufgabe, und nun ...„ Die junge Frau fand nicht die richtigen Worte. Sie hockte sich vor Eismer hin und legte ihre Hand tröstend auf die seine.
    Benjameen fuhr sich mit der Hand durch die Haare und schüttelte den Kopf.
    „Ich habe es auch geahnt Es ist, wie es bei Rhodans Bitte war Aber diesmal spiele ich nicht mit. Er ist ein freier Goldner, und wir sind freie Bürger der Nation Alashan."
    „Du sagtest es schon. Und?"
    „Navajo und de Moleon haben uns nichts zu befehlen. Es liegt einzig und allein an uns, ob wir Eismer begleiten oder nicht. Wir werfen ihnen alles vor die Füße. Sie können uns nicht einsperren."
    „Da hast du recht. Sie werden trotzdem alles versuchen, um uns zu halten."
    „Sollen sie, Tess! Wir haben Eismer ein Versprechen gegeben, und ich werde es halten." .
    „Ich auch", sagte sie entschlossen. „Na komm. Eismer, laß den Kopf nicht mehr hängen! Es wird alles gut."
    „Wirklich?" fragte er zögernd. „Ihr wollt trotz des Verbots ...?"
    „Es gibt kein Verbot für uns", sagte Tess. „Und das werden wir Gia de Moleon und Stendal Navajo sagen. Du kannst ruhig schon einmal damit anfangen, die Reisevorbereitungen zu treffen."
    „Ich... bin sprachlos", sagte der Goldner. „Ihr seid wirklich gute Freunde."
    „Und du hast noch mehr Freunde", eröffnete ihm Benjameen. „Rate mal, wer sich in der Zwischenzeit bereit erklärt hat, an unserer Expedition teilzunehmen Eigentlich sollte das unsere Überraschung für dich sein."
    „Noch jemand? Ich habe keine Ahnung." Störmengord war vor lauter Freude und Erleichterung aus seinem Sessel aufgesprungen. „Sagt schon, wer ist es?"
    „Du kennst sie. Es sind Treul und Goriph, die beiden Swoons. Sie würden ebenfalls mitfliegen, allerdings nur, wenn ..."
    „Wenn was?" fragte Störmengord. Der Goldner kannte die beiden kleinwüchsigen Swoons, die an Bord der KAURRANG zusammen mit Perry Rhodan aus der Galaxis Gorhoon nach Alashan gekommen waren.
    „Wenn Norman auch mitkommen dürfte, der kleine indische Elefant. Sie haben ihn
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