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1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn
Autoren: Unbekannt
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provisorischen Lineartriebwerken ausgestattet - dies allerdings nur für den Notfall, denn mangels Ladekapazität und schwerer Bewaffnung konnten die Jets nur eingeschränkt eingesetzt werden.
    Die von Perry Rhodan schwangere Mondra Diamond hatte sich in ein Appartement zurückgezogen und ließ sich nur selten sehen. Sie machte sich Vorwürfe, nicht an Perrys Expedition teilgenommen zu haben, zumal sie glaubte, daß ihr ungeborenes Kind diese Vorwürfe an sie richtete. Mondra wußte, daß auch viele ihrer Bekannten ihre Entscheidung nicht verstanden. Lieber hätten sie sie auf der SOL gesehen. Daß sie ein Kind von Perry Rhodan erwartete, machte sie automatisch zu einer Art Ausgestoßenen.
    Eismer Störmengords Jacht GLIMMER stand nach wie vor auf dem Raumhafen von Alashan Der Goldner war immer noch von dem Gedanken besessen, die Bedrohung durch die Kesselbeben von DaGlausch und Salmenghest ein für allemal zu beenden.
    Doch Zophengorn hatte sich als von Shabazza manipuliert herausgestellt: Er war der geheimnisvolle Direktor zehn gewesen. Damit sah es so aus, als sei Störmengords Lebenswerk als Bebenforscher so gut wie zerstört. Seit er eine Bebenwarnung für die direkte kosmische Nachbarschaft ausgesprochen hatte, schien er sich nicht mehr für seine eigentliche Arbeit zu interessieren.
    Um den mutlos Gewordenen kümmerten sich insbesondere die beiden jungen Mutanten Benjameen von Jacinta und Tess Qumisha. Nach Tagen sah es so aus, als sei ihr Bemühen von einem ersten Erfolg gekrönt ...
     
    *
     
    „Du darfst den Kopf nicht hängenlassen, Eismer", sagte Benjameen wohl zum hundertstenmal. Der junge Arkonide, gerade erst achtzehn Jahre alt, strich sich das lange weiße Haar aus der Stirn. Seine roten Albinoaugen blickten den Bebenforscher eindringlich an. Sie hielten sich, zusammen mit Tess, in Benjameens Wohnung in einem Hochhaus von Alashan auf.
    „Was konnte deiner Gilde denn Besseres passieren, als daß der jahrhundertelange Betrug aufflog und der Nährboden für einen Neubeginn geschaffen wurde?" fragte der Para-Träumer Eismer Störmengord lachte meckernd los, und seine roten Haare zitterten.
    „Aufflog!" rief er aus. „Was ist denn schon aufgeflogen? Wir wissen, daß sich in Wahrheit Shabazza hinter Direktor zehn verbarg. Aber die Zophengorner wissen es nicht!
    Wer soll es ihnen klarmachen?"
    „Wir, Eismer", sagte die gerade erst siebzehnjährige Tess Qumisha, deren Eltern und Freunde in Terrania zurückgeblieben waren.
    Die Mutantin war knapp 1,80 Meter groß und schlank. Ihre schwarzen Haare waren fingerlang und struppig. Die Augenränder schminkte sie dunkel, was ihr stets einen geheimnisvollen, aber auch übemächtigten „Touch" verlieh, wobei davon überhaupt keine Rede sein konnte. Tess war absolut lebensfroh, intelligent, aufgeweckt und sportlich Mit ihr in direkten Kontakt zu kommen, das war dabei nicht leicht. Sie wirkte immer ein wenig vorsichtig und vergab ihre Freundschaft nicht leicht.
    „Wir?" fragte der Goldner mit den schulterlangen, struppigen roten Haaren und den eng beieinanderliegenden, stechenden Augen über der langen Nase. „Was heißt hier wir?„ „Na, zum Beispiel wir drei, aber in erster Linie du. Du mußt wieder nach Zophengorn fliegen und den Direktoren die Wahrheit sagen. Das ist doch die Chance, auf die du so lange gewartet hast"
    „Sie haben mich nicht haben wollen, als ich kandidierte", jammerte Störmengord.
    „Sie haben sich mit neun zu null Stimmen gegen mich entschieden. Warum sollten sie jetzt auf mich hören?"
    „Weil du ihnen die Wahrheit sagst", appellierte Benjameen an ihn, „und weil sie sie nachprüfen können."
    „Ihr meint es gut mit mir", sagte Störmengord. „Und ich bin euch ja auch dankbar dafür Aber es hat sich alles zum Nachteil verändert. Zophengorn wurde viele Jahrhunderte lang mißbraucht und an der effizienten Arbeit gehindert. Zophengorn ist an seinen eigenen starren Strukturen erstickt, und da kann niemand kommen und sie einfach aufbrechen."
    „Falsch!" sagte Benjameen. „Genau das ist es doch! Vorher hattest du keine Chance.
    Jetzt aber stehen dir alle Wege offen. Du willst doch immer noch, daß die Bebenforscher wirkungsvoller arbeiten und eines Tages die Kesselbeben auf den Tag genau voraussagen können."
    „Natürlich will ich das." Die Stimme des Goldners klang empört.
    „Dann flieg hin und spreng das System! Wir würden dir dabei helfen, wie Tess dir schon sagte."
    „Aber wie könntet ihr das'
     
    *
     
    "
    „Zumindest
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